Fettnäpfchenführer Thailand. Daniel Muller

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Fettnäpfchenführer Thailand - Daniel  Muller Fettnäpfchenführer

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oder Wenn es Buddha (fast) das Lächeln verschlägt

       15 WASSER MARSCH!

       oder Neujahr einmal anders

       16 DAS KARAOKE-KOMPLOTT

       oder Jeder amüsiert sich, so gut er kann

       17 FREIE BAHN FÜR KAMPFKÄFER

       oder Über Bräuche mit Nebenwirkungen

       18 BESUCH VON NEBENAN

       oder Einer flog übers Geisterhäuschen

       19 ARM, ABER ADRETT

       oder Thailändisches Kleider-Einmaleins

       20 IM KÖNIGREICH DER VERBORGENEN LECKERBISSEN

       oder Simplify your order!

       21 ROYALES THAILAND

       oder Ein König und eine Seele

       22 EINER FÜR ALLE

       oder Zahlen macht glücklich

       23 SICHER IST SICHER

       oder Ein Talisman für alle Fälle

       24 GUTE ZEITEN, BESSERE ZEITEN

       oder Der Sparstrumpf als Ladenhüter

       25 SCHUHLOS GLÜCKLICH

       oder Der Gast, ein König mit Pflichten

       26 LEGAL, ILLEGAL ...

       oder Wer spielt, hat Spaß

       27 MIT KOPF, HÄNDEN UND FÜSSEN

       oder Interkulturelle Gelenkgymnastik

       28 EINE STADT SIEHT GELB

       oder Die wundersame Welt der Farben

       29 NO HAIRCUT TODAY!

       oder Vor versperrter Tür zu stehen ist menschlich

       30 DAS ECHO IM PALMENHAIN

       oder Don’t worry, be Thai

       ANHANG

       10 Dinge, die Sie getan haben müssen

       ANHANG

       10 Handlungen, die Sie unbedingt vermeiden sollten

       ANHANG

       Glossar

       VORWORT

      Thailand. Das ist eines jener exotischen Länder, die einem selbst von ferne erstaunlich vertraut erscheinen. Das hat seine Gründe. Schließlich gibt es in jeder größeren deutschsprachigen Stadt ein Thai-Restaurant, das mehr oder minder authentische Landesküche anbietet. Außerdem kennen wahrscheinlich viele jemanden, der schon einmal den Urlaub in dem südostasiatischen Königreich, dessen Gestalt an einen Elefantenkopf erinnert, verbracht hat. Hinzu kommen TV-Reportagen, in denen mit besonderer Hingabe vor allem diejenigen Seiten Thailands beleuchtet werden, die die westliche Fantasie auf Trab bringen. Aber wie realistisch ist unser Thailandbild? Welchen vorgefassten Meinungen und voreiligen Urteilen sitzen wir auf? Wie ticken die Thais wirklich? Was ist ihnen wichtig, was können sie partout nicht ab? Und daraus folgend: Welche »kulturellen Mindestvorkehrungen« sollte der Besucher treffen, um nicht aufzutreten wie ein Rhinozeros im Orchideengarten? Wo haben Thais ihre Tabuzonen, und wo lauert für den Besucher entsprechend akute Blamagegefahr? Einfache Fragen, faszinierende Antworten. Fest steht: Thais sind ein außergewöhnlicher Menschenschlag, echte Unikate. Fast alles tun sie exakt so, wie es ihnen beliebt. »Land der Freien« – diesen Ehrentitel trägt Thailand mit Fug und Recht.

      Wenig läuft hier so, wie man es vermuten würde. Mit einem Wort: Thais sind überaus eigensinnig. Eigensinnig und entspannt. Sie wissen den Wert einer geselligen Runde und eines üppigen Festmahls ohne jede Einschränkung zu schätzen. Ich genieße, also bin ich. So könnte das Lebensmotto der Thais lauten. Sich nicht von ihrem Frohsinn, ihrem Faible für Vergnügungen und ihrer Lebensfreude anstecken zu lassen, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Dies garantiert dem Landesgast viel Kurzweil, aber auch die eine oder andere Überraschung. Und hier wird die Sache ein wenig unübersichtlich. Denn natürlich braucht jede Gesellschaft verbindliche Regeln und Normen. Gerade in Thailand werden Tradition und Etikette großgeschrieben. Dabei fragt man sich, wie das zusammengeht: Wie bekommen Thais Individualität und Anpassung unter einen Hut? Ganz einfach: Sie kultivieren den Spagat, üben sich in der Disziplin des Sowohl-als-auch und geben dem Begriff Flexibilität ungeahnte Wendungen. Bei all dem muss jedoch das eigene »Gesicht« unter allen Umständen gewahrt bleiben.

      Ihr manchmal völlig unvorhersehbares Verhalten macht es dem Ausländer nicht eben leicht, sich allzeit stilsicher unter Thais zu bewegen. Hiervon kann Familie Meyer aus Hamburg ein beschwingtes Lied singen. Denn Thailand hat für Debütanten den etwas misslichen »Nachteil«, dass es auf den ersten Blick den Anschein erweckt, als ginge es hier gar nicht so anders zu als in den heimischen Gefilden. Die bunten Fassaden, die legeren Umgangsformen und der moderne

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