Fettnäpfchenführer Thailand. Daniel Muller
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oder Neujahr einmal anders
oder Jeder amüsiert sich, so gut er kann
oder Über Bräuche mit Nebenwirkungen
oder Einer flog übers Geisterhäuschen
oder Thailändisches Kleider-Einmaleins
20 IM KÖNIGREICH DER VERBORGENEN LECKERBISSEN
oder Simplify your order!
oder Ein König und eine Seele
oder Zahlen macht glücklich
oder Ein Talisman für alle Fälle
24 GUTE ZEITEN, BESSERE ZEITEN
oder Der Sparstrumpf als Ladenhüter
oder Der Gast, ein König mit Pflichten
oder Wer spielt, hat Spaß
27 MIT KOPF, HÄNDEN UND FÜSSEN
oder Interkulturelle Gelenkgymnastik
oder Die wundersame Welt der Farben
oder Vor versperrter Tür zu stehen ist menschlich
oder Don’t worry, be Thai
10 Dinge, die Sie getan haben müssen
10 Handlungen, die Sie unbedingt vermeiden sollten
Glossar
VORWORT
Thailand. Das ist eines jener exotischen Länder, die einem selbst von ferne erstaunlich vertraut erscheinen. Das hat seine Gründe. Schließlich gibt es in jeder größeren deutschsprachigen Stadt ein Thai-Restaurant, das mehr oder minder authentische Landesküche anbietet. Außerdem kennen wahrscheinlich viele jemanden, der schon einmal den Urlaub in dem südostasiatischen Königreich, dessen Gestalt an einen Elefantenkopf erinnert, verbracht hat. Hinzu kommen TV-Reportagen, in denen mit besonderer Hingabe vor allem diejenigen Seiten Thailands beleuchtet werden, die die westliche Fantasie auf Trab bringen. Aber wie realistisch ist unser Thailandbild? Welchen vorgefassten Meinungen und voreiligen Urteilen sitzen wir auf? Wie ticken die Thais wirklich? Was ist ihnen wichtig, was können sie partout nicht ab? Und daraus folgend: Welche »kulturellen Mindestvorkehrungen« sollte der Besucher treffen, um nicht aufzutreten wie ein Rhinozeros im Orchideengarten? Wo haben Thais ihre Tabuzonen, und wo lauert für den Besucher entsprechend akute Blamagegefahr? Einfache Fragen, faszinierende Antworten. Fest steht: Thais sind ein außergewöhnlicher Menschenschlag, echte Unikate. Fast alles tun sie exakt so, wie es ihnen beliebt. »Land der Freien« – diesen Ehrentitel trägt Thailand mit Fug und Recht.
Wenig läuft hier so, wie man es vermuten würde. Mit einem Wort: Thais sind überaus eigensinnig. Eigensinnig und entspannt. Sie wissen den Wert einer geselligen Runde und eines üppigen Festmahls ohne jede Einschränkung zu schätzen. Ich genieße, also bin ich. So könnte das Lebensmotto der Thais lauten. Sich nicht von ihrem Frohsinn, ihrem Faible für Vergnügungen und ihrer Lebensfreude anstecken zu lassen, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Dies garantiert dem Landesgast viel Kurzweil, aber auch die eine oder andere Überraschung. Und hier wird die Sache ein wenig unübersichtlich. Denn natürlich braucht jede Gesellschaft verbindliche Regeln und Normen. Gerade in Thailand werden Tradition und Etikette großgeschrieben. Dabei fragt man sich, wie das zusammengeht: Wie bekommen Thais Individualität und Anpassung unter einen Hut? Ganz einfach: Sie kultivieren den Spagat, üben sich in der Disziplin des Sowohl-als-auch und geben dem Begriff Flexibilität ungeahnte Wendungen. Bei all dem muss jedoch das eigene »Gesicht« unter allen Umständen gewahrt bleiben.
Ihr manchmal völlig unvorhersehbares Verhalten macht es dem Ausländer nicht eben leicht, sich allzeit stilsicher unter Thais zu bewegen. Hiervon kann Familie Meyer aus Hamburg ein beschwingtes Lied singen. Denn Thailand hat für Debütanten den etwas misslichen »Nachteil«, dass es auf den ersten Blick den Anschein erweckt, als ginge es hier gar nicht so anders zu als in den heimischen Gefilden. Die bunten Fassaden, die legeren Umgangsformen und der moderne