Alles, was Sie wissen sollten, Ihnen aber nie jemand erzählt hat. David Icke
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Dem gefangenen Gewahrsein darf man unter keinen Umständen gestatten, sich seiner selbst bewusst zu werden. Es darf nur an ein falsches Selbst glauben – an das Ich-Phantom – und muss sich mit seinen fünf Sinnen identifizieren. Das ewige Bewusstsein als Emanation des Unendlichen Gewahrseins, das sich seiner selbst gewahr ist, erfährt die niederen Äonen über die Seele / den Körper. Die gnostische Aussage, dass Geist (spirituelles Bewusstsein) und Seele zwei verschiedene Instanzen darstellen, deckt sich mit meiner eigenen Sichtweise. „Geist“ bezeichnet das wahre, ewige Selbst, das grenzenlose „Ich“ bzw. das „Eine“; die „Seele“ hingegen ist mit dem Verstand verknüpft (zusammen bilden sie eine minderwertige Version des spirituellen Bewusstseins). Von Menschen, die psychopathisches Verhalten an den Tag legen, sagt man landläufig, sie hätten keine Seele; doch im Sinne der vorstehenden Ausführungen sollte man stattdessen vom fehlenden Geist sprechen.
Die den niederen Äonen zugehörige Seele dient als Vehikel, Ausdrucksformen des spirituellen Bewusstseins in die energetisch dichteren Bereiche zu locken. Es ist die Seele, die durch die Decodierung holografischer Formen innerhalb des sichtbaren Lichts „inkarniert“. Ähnlich wie der Körper stellt auch die Seele eine Falle dar, wenn auch auf andere Art. Das, was viele Nahtoderfahrene in dem Moment zu Gesicht bekommen, da sie das auf die fünf Sinne beschränkte Gewahrsein hinter sich lassen, sind die niederen Äonen der Seelenebene. Sie mögen durchaus wunderbar erscheinen und das Gefühl von Einheit vermitteln – schließlich handelt es sich um die Kopie von etwas Wunderbarem und Ungespaltenem; doch sehen die Betroffenen wirklich die Quelle, der alle Dinge entspringen? Oder erleben sie nur ein „Trugbild“ bzw. einen Schatten derselben?
Da es sich bei den niederen Äonen ursprünglich um (minderwertige) Kopien der erhabenen Äonen handelte, sind sie nicht einfach durch und durch entsetzliche Orte. Noch immer geschehen in der Gesellschaft wunderbare Dinge, und viel Schönes ist bis zum heutigen Tag erhalten geblieben. Wie viele Seelen mögen wohl glauben, sich im „Himmel“ der erhabenen Äonen zu befinden, während sie in Wirklichkeit noch immer in den niederen Äonen gefangen sind? Illusionen, die auf Täuschungsmanövern basieren, erfordern in der Regel angenehme Illusionen, um voll wirksam zu sein und das Opfer erfolgreich zu unterjochen. Die Sklaven müssen ihre Knechtschaft lieben, schrieb Aldous Huxley in seinem Roman „Schöne neue Welt“. Die Mehrzahl aller Medien und Hellseher steht mit den niederen Äonen der Seelenebene in Verbindung; relativ wenigen gelingt es, die erhabenen Äonen des Geistes zu kontaktieren, die echte Erleuchtung ermöglichen. Wenn eine medial begabte Person auf die Bühne steigt und sagt: „Ich kriege eine Mary – kennt jemand eine Mary?“, dann kommuniziert diese Person mit den archontischen Ebenen der Seele / des Verstandes. Die Informationsträger, die sie dort erreicht, verfügen im besten Fall über begrenzte Einsichten in die Belange der „jenseitigen“ Welt.
Der gefälschte Geist
Wenn unser Gespür für das Selbst und die Realität von der Seelem / dem Verstand bestimmt wird, verlieren wir den Kontakt zum spirituellen Bewusstsein und geraten unter die Kontrolle der archontischen Ebene – unabhängig davon, ob die Seele gerade inkarniert ist oder nicht. Die Gnostiker berichten, dass die Archonten und Dämonen einen „gefälschten Geist“ erschufen, um die Menschheit mit seiner Hilfe zu täuschen und in die Irre zu führen: „Sie schufen einen gefälschten Geist, der dem Geist, der herabgestiegen war, gleicht, um so die Seelen durch ihn zu verunreinigen“, lesen wir im Apokryphon des Johannes. Die sogenannten „Rassen“, aus denen sich die Menschheit zusammensetzt, sind verschiedene informationscodierte Energiefelder, die die Wirklichkeit auf verschiedene Weise erfahren. Die Wahrnehmung und damit auch das Verhalten resultieren aus dem so codierten Wirklichkeitssinn. Die menschlichen Rassen sehen unterschiedlich aus, da sie verschiedenen genetischen Ursprungs sind, der sich wiederum auf unterschiedliche außerirdische Gruppierungen zurückführen lässt. Doch der „gefälschte Geist“ wurde gegen alle Rassen gleichermaßen eingesetzt. Er befiel den Körper / den Intellekt / die Seele, manipulierte deren Wahrnehmung und trennte den Menschen vom Geist. Im letztgenannten Punkt lag der Hauptzweck des Imitats: Körper / Intellekt / Seele vom wahren Geist der erhabenen Äonen zu isolieren.
In der Bibel wird die Infizierung des Fünf-Sinne-Körpers / Intellekts durch das Narrativ der Gottessöhne beschrieben, die mit den Menschenfrauen schliefen. Die Idee der „Erbsünde“ könnte sich durchaus auf die Verunreinigung des menschlichen Körpers bzw. biologischen Energiefelds durch den „gefälschten Geist“ der „Söhne“ (Archonten bzw. Dämonen) „Gottes“ (des Demiurgen) beziehen. Bei diesem Kreuzungsvorgang spielten, wie ich später erläutern werde, auch archontisch besetzte Außerirdische eine entscheidende Rolle, die reptiloide und andere Erscheinungsformen annehmen können. Das Apokryphon des Johannes besagt:
Er [Jaldabaoth / der Demiurg] sandte seine Engel [die Archonten / Dämonen] zu den Töchtern der Menschen, damit sie sie für sich selbst nähmen und eine Nachkommenschaft erwecken würden zu ihrem Vergnügen. Und beim ersten Mal hatten sie keinen Erfolg.
Als sie keinen Erfolg hatten, versammelten sie sich wiederum und fassten zusammen einen Plan […] Und die Engel änderten sich in ihrem Aussehen entsprechend dem Aussehen ihrer Paargenossen, wobei sie sie mit dem Geist der Finsternis füllten, den sie für sie gemischt hatten, und mit Schlechtigkeit […] Und sie nahmen Frauen und zeugten Kinder durch die Finsternis nach dem Bild ihres Geistes.
Wir kennen dieses Motiv in etwas anderer Form aus dem Alten Testament. Im Philippusevangelium, einem weiteren Nag-Hammadi-Text, wird diese Art der Besessenheit erläutert:
Die Gestalten der unreinen Geister sind männliche und weibliche. Die Männlichen sind die, die sich mit den Seelen vereinigen, welche in einer weiblichen Gestalt wandeln […] Wenn die törichten Männer [Dämonen] eine allein lebende schöne Frau sehen, beschwatzen sie sie und nötigen sie, weil sie sie beflecken wollen.
Im Apokryphon des Johannes wird beschrieben, wie das sexuelle Verlangen eingeschleust wurde, damit der gefälschte Geist fortwährend Kopien seiner selbst erzeugen kann:
Und er [Jaldabaoth] pflanzte sexuelle Begierde in die, die zu Adam gehört. Und er erweckte durch den Beischlaf die Bilder der Körper, und er regte sie an mit seinem gefälschten Geist.
Der Vorgang der energetischen Verzerrung speist sich aus niedrig schwingender sexueller Energie. Das erklärt eine Menge, wenn man die heutige Gesellschaft betrachtet. Über das Körper- / Seele-Konstrukt soll unsere Wahrnehmung eingeschränkt und in Illusionen verstrickt sowie der Einfluss des Geistes (des Unendlichen Gewahrseins) gekappt werden. So werden wir zu Gefangenen der niederen Äonen, die sich mit ihrem Körper oder bestenfalls mit ihrer Seele identifizieren. „Dies ist die Höhle der Neubildung des Körpers, mit dem die Räuber [die Archonten / Dämonen] den Menschen bekleidet haben, die Fessel des Vergessens. Und er wurde ein sterblicher Mensch“, heißt es im Apokryphon des Johannes. Der menschliche Körper wird als „Lichtabschirmung“ bezeichnet, die das Gewahrsein des Körpers / Intellekts vom erweiterten Gewahrsein abschirmt und den Körper in ein Gefängnis verwandelt. Weiter lesen wir:
Und ich ging hinein in die Mitte ihres Gefängnisses, welches das Gefängnis des Körpers ist. Und ich sagte: „Der, der hört, stehe auf von seinem tiefen Schlaf.“ […] Und ich sprach: „Ich bin […] reinen Lichtes […] Stehe auf und […] folge deiner Wurzel – das bin Ich [das erweiterte Gewahrsein] –, und hüte dich vor den Engeln der Armut [den Archonten] und den Dämonen des Chaos und all denen, die dich umgarnen, und hüte dich vor dem tiefen Schlaf und der Einzäunung der Innenseite der Unterwelt!“
Man