Alles, was Sie wissen sollten, Ihnen aber nie jemand erzählt hat. David Icke

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und Tastatur bedient (erweitertes Gewahrsein); anschließend übernimmt an ihrer Stelle ein Virus (gefälschter Geist) die gesamte Entscheidungsfindung (Abb. 96).

      Abb. 96: Die Kontrolle der Massen basiert darauf, den Körper / Intellekt vom Einfluss des erweiterten Gewahrseins abzuschneiden, das jenseits der „schlechten Kopie“ angesiedelt ist. Das ist praktisch so, als würde man die Verbindung eines Computernutzers zu seinem Computer kappen.

      Wenn wir unsere Verbindung mit dem höheren Bewusstsein bewahren und gleichzeitig den archontischen Virus abwehren, sind wir hinsichtlich unserer Wahrnehmung zwar in der Welt der fünf Sinne, jedoch nicht von ihr (Abb. 97).

      Abb. 97: Wenn wir uns aus der Wahrnehmungskontrolle der archontischen Illusion befreien, kommen wir wieder mit dem Einfluss und dem Gewahrsein unseres wahren, Unendlichen Selbst in Berührung. Die Welt sieht dann ganz anders aus.

      Ist die Verbindung erst einmal gekappt, kann der Eindruck entstehen, dass neben der Fünf-Sinnes-Realität gar nichts anderes existiert – und wir lediglich ein Bestandteil derselben sind. Im Apokryphon des Johannes wird beschrieben, wie die Archonten die Menschheit fortgesetzt in Versuchung führen, damit sie ihre unveränderliche „Pronoia“ bzw. ihr wahres, jenseits der Illusionen angesiedeltes Selbst vergessen.

      Die Gnostiker bezeichnen den Körper häufig als „Gewand“, das dem höheren Bewusstsein (Geist) angelegt wird. „Zuerst musst du das Kleid zerreißen, das du trägst, das Gewebe der Unwissenheit, die Grundlage der Schlechtigkeit, die Fessel des Verderbens, den finsteren Kerker, den lebendigen Tod, […] das Grab, das du mit dir herumträgst …“, heißt es im siebten Traktat des Corpus Hermeticum. Der Begriff „Körper“ schließt die Seele, aus der der „physische“ Leib durch holografische Decodierung entsteht, mit ein. Aus Sicht der gnostischen Schriften ist der Körper ein Gefäß, das eigens zur Wahrnehmungskontrolle geschaffen wurde (d. h. um die Menschen in Unwissenheit zu halten). Die Archonten besäßen den menschlichen Körper nicht nur, sondern würden obendrein fortwährend auf ihn einwirken, etwa durch die Beeinflussung der geistig-emotionalen Verfassung einer Person oder ganz direkt über Hunger, Begierden, Krankheiten usw. Dem können wir nur Einhalt gebieten, indem wir unser Gewahrsein erweitern und uns mit dem höheren Bewusstsein (Geist) identifizieren, sodass dieses in das Körper- / Seele-Konstrukt einströmen und alles korrigieren kann. Im Apokryphon des Johannes können wir nachlesen, welche Konsequenzen die von den Archonten verursachte Unwissenheit nach sich zieht:

      Und sie zogen die Menschen, die ihnen gefolgt waren, in große Schwierigkeiten, wobei sie sie in die Irre führten durch viele Irrtümer. Sie [die Menschen] wurden alt, ohne Muße zu haben. Sie starben, ohne die Wahrheit gefunden zu haben und ohne den Gott der Wahrheit erkannt zu haben.

      Und so wurde die ganze Schöpfung versklavt für immer, von der Grundlegung der Welt bis jetzt. Und sie nahmen Frauen und zeugten Kinder durch die Finsternis nach dem Bild ihres Geistes. Und sie verschlossen ihre Herzen, und sie verhärteten sich selbst durch die Härte des gefälschten Geistes bis jetzt.

      So geschieht es noch immer. Der Aspekt des verschlossenen Herzens ist entscheidend, denn genau darin liegt der Grund für den Zustand der heutigen Welt. Die Rede ist vom Verschließen des Herzchakras, über das wir mit dem Geist der erhabenen Äonen verbunden sind und das es uns ermöglicht, Mitgefühl, Empathie und Liebe zu empfinden – in einem uneingeschränkten, egofreien Sinn. Das Herzchakra kann durch den psychopathischen Charakter des gefälschten Geistes oder aber durch Ängste und Traumata verschlossen werden. Im letztgenannten Fall spricht man oft von „Herzschmerz“ oder einem „gebrochenen Herzen“. Besonders schnell schließt sich das Herz durch Hass. Das ist der Grund, warum man hasserfüllte Menschen als „herzlos“ bezeichnet. Ein Zustand außergewöhnlich heftigen Grams kann das Herzchakra so sehr in Mitleidenschaft ziehen, dass sich die energetische Verwerfung auf das „physische“ (holografische) Herz überträgt und die betroffene Person „an gebrochenem Herzen stirbt“.

      Während das Gehirn dem Verstand zugeordnet ist und ein Instrument zur Informationsverarbeitung darstellt, ist das Herz der Sitz des höheren Bewusstseins (d. h. des Geistes) bzw. der Ort, in dem unsere Verbindung mit dem Letztgenannten verankert ist. Verliert man diese Verbindung (indem man sein Herz verschließt), zieht sich das Gewahrsein in den Körper / Intellekt der Fünf-Sinnes-Realität zurück (Abb. 98).

      Abb. 98: Ein Körper / Intellekt, der die Verbindung zum Unendlichen Gewahrsein aufrechterhält, ist in dieser Welt, aber nicht von ihr. Ohne diese Verbindung hingegen ist der Körper / Intellekt in und von dieser Welt.

      Was sagt dir dein Verstand? Was sagt dir dein Herz? Mit diesen Fragen werden Menschen häufig konfrontiert, doch die Antworten fallen in beiden Fällen selten identisch aus. Herz und Verstand stehen mit sehr unterschiedlichen Ebenen des Gewahrseins in Verbindung. Das amerikanische HeartMath-Institut hat bei der Erforschung der multidimensionalen Natur des Herzchakras Pionierarbeit geleistet. Wie die Forscher herausfanden, wird im Herzen das stärkste elektromagnetische Feld des gesamten Körpers erzeugt. Es führen mehr Nervenfasern vom Herzen zum Hirn als umgekehrt. Das Herz verfügt über ungefähr 40.000 Nervenzellen, die den Neuronen des Gehirns ähneln. Das ist das „heart brain“ (Herz-Gehirn), dem eine Art von Intelligenz innewohnt, die der rein intellektuellen Intelligenz des Gehirns weit überlegen ist. Das Gehirn denkt, doch das Herz weiß. Das ist der Unterschied zwischen intuitivem Wissen und dem Bemühen, alle Probleme allein durch das Denken zu lösen. Die Tatsache, dass das Herz „weiß“, erklärt sich daraus, dass es mit jener Ebene des Gewahrseins in Verbindung steht, die buchstäblich „weiß“. Das Hirn bzw. der Verstand hingegen müssen eben deshalb denken, weil sie nicht wissen – und sich die Antworten folglich nur selbst erarbeiten können.

      Untersuchungen des HeartMath-Instituts haben ergeben, dass der Mensch in einen Zustand erweiterten Gewahrseins verfällt, wenn sich die elektromagnetischen Verknüpfungen zwischen Herz, Gehirn und zentralem Nervensystem im Gleichgewicht und Einklang befinden. Das Gegenteil geschieht, sobald das Gleichgewicht durch mentale oder emotionale Problemlagen wie Sorgen oder Angst gestört wird. Unsere archontische Gesellschaft ist so beschaffen, dass permanent Gefühlslagen letztgenannter Art geweckt werden. Der „gefälschte Geist“, der den menschlichen Körper / Intellekt befallen hat, erfährt dadurch eine ständige Stärkung, sodass Wahrnehmung und Verhalten zunehmend von ihm dominiert werden. Wir verfügen buchstäblich über zwei Gemüter: Eines erwächst aus unserem ureigenem Bewusstsein – dem „Herzbewusstsein“ –, das andere aus dem „gefälschten Geist“. Das Herzbewusstsein schenkt uns Empathie, Mitgefühl und Liebe im wahrsten Sinn dieser Worte; der gefälschte Geist hingegen gebiert Selbstbezogenheit, Hass und Gewalt und verwandelt uns in herzlose Geschöpfe. Er ist es auch, der unaufhörlich in unserem Kopf plappert und uns Ängste, Sorgen, Ärger und alle möglichen „Was ist, wenn?“-Gedanken schickt. Wenn Sie sich einmal still hinsetzen und dem Wortschwall einfach nur lauschen, werden Sie feststellen, dass das gar nicht Sie sind. Sie sind der, der dem Geplapper zuhört.

      Die Decodierungssysteme des Körpers sind auf die fünf Sinne und das absurd schmale Frequenzband des sichtbaren Lichts beschränkt, weil das absichtlich so eingerichtet worden ist. Der Körper wurde als Kerker für die Wahrnehmung entworfen und die sichtbare Realität – selbstredend – so weit wie möglich eingeschränkt, nicht unähnlich den Gefangenen aus Platons Höhlengleichnis, die stets nur in eine Richtung schauen konnten. Wie sollen wir, wenn wir unser Gewahrsein nicht über den Tellerrand des sichtbaren Lichts hinaus erweitern, den Zustand der Unwissenheit jemals hinter uns lassen? Dasselbe gilt für unsere begrenzte Lebensspanne, die meiner Vermutung nach im menschlichen Genom codiert ist. Würden wir ein ordentliches Stück länger leben, hätten wir wesentlich bessere Chancen herauszufinden, was auf unserem Planeten

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