Pornomania. Dietmar Wolfgang Pritzlaff

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Pornomania - Dietmar Wolfgang Pritzlaff страница 6

Pornomania - Dietmar Wolfgang Pritzlaff

Скачать книгу

Vereins. Schon lag wieder einer der Schwuletten im Krankenhaus und bekam ein Gips ums Handgelenk.

      Heute war etwas anders in unserer Sporthalle. Die Duschen der Fußballmannschaft waren defekt. Die „richtigen“ Mannsbilder wurden kurzerhand zu uns umgesiedelt.

      Und nun rieb sich der Kerl mit meinem Duschgel ein. Auch die anderen Fußballherren duschten. Sie pöbelten und knufften sich gegenseitig an.

      „Das war ja das beschissenste Spiel seit langem, ihr schlaffen Säcke“, meinte einer der Typen, die auf der anderen Seite der Gemeinschaftsdusche standen. „Ihr Wichser habt echt keine Ahnung von Fußball. Wo war denn die Abwehr? Teufel noch mal.“

      Ich ließ das Wasser auf mich herabprasseln und lauschte. Wieder und wieder schweifte mein Blick durch den Raum und suchte den Kerl ...

      „Horst lief sich den Wolf und keiner war da um den Ball abzunehmen“, fügte der Kerl von der anderen Seite hinzu; wohl der Trainer der Mannschaft.

      Horst hieß er also. Horst vom Sturm, Horst der Stürmer, schwärmte ich in Gedanken vor mich hin.

      „Ach, lass gut sein, war heute eben nicht ganz unser Tag“, brummte Horst.

      „Nicht ganz euer Tag? Auf welchen Tag wollt ihr denn warten?“, griente der Trainer zurück.

      „Der Sturm kam immer zur falschen Zeit“, entgegnete ein kleiner stämmiger Mann. „Wir waren auf so eine Taktik nicht vorbereitet.“

      „Nicht vorbereitet? Demnächst kriegt ihr ne schriftliche Einladung, ihr Idioten“, tönte ein Dritter.

      Plötzlich Handgemenge. Nur nicht rühren, dachte ich bei mir. Die harten Jungs kriegen sich hier wegen Fußball in die Haare und ich stecke dann noch mittendrin. Sie boxten sich auf die Oberarme. Klatschende Geräusche drangen an mein Ohr. Ich stierte auf die Kacheln vor mir. Jetzt bloß nicht auffallen.

      „Kann ich noch mal?“, hörte ich Horst neben mir fragen.

      Oh, der Kerl meinte mich! „Ja klar, bedien dich“, forderte ich ihn auf und wünschte mir er würde sich an mir bedienen.

      Einer der raufenden Männer fiel krachend gegen die gekachelte Wand. Jetzt erst ging der Trainertyp dazwischen.

      „Schluss jetzt, hebt eure Kräfte für das nächste Spiel am Wochenende auf.“

      Die Männer befolgten den Befehl. Einer nach dem anderen verließ jetzt die Gemeinschaftsdusche. Sie schnappten sich ihre Handtücher und gingen in die Umkleideräume. Außer Horst. Der blieb, wie ich, unter der Dusche stehen und genoss die warmen Wasserstrahlen.

      Horst griff ungefragt nochmals nach meinem Gel und schaute mir dabei in die Augen. Er lächelte mich an. Dabei schäumte er sich seine haarige Brust ein. Ganz langsam, fast zärtlich, als ob er mir zeigen wollte, wie man das richtigmacht. Und ich schaute ihm dabei zu. Seine andere Hand wanderte unterdessen über seine Bauchmuskeln zu seinen Lenden. Jetzt griff er an seinen Schwanz. Ich war seiner Hand mit meinen Blicken gefolgt. Die Hand hielt einen Halbsteifen und rieb ihn ungeniert vor mir. Meine Augen schnellten wieder nach oben. Horst sah mich immer noch an und grinste, dann drehte er sich mit dem Rücken zu mir. Mit beiden Händen rieb er den Schaum zwischen seine prallen Arschbacken.

      Der Typ machte das doch extra, dachte ich. In mir brodelte es und ich hatte Mühe meine Lust zu zügeln. Ich merkte das mein Blut in meinen Schwanz schoss und ich begann sofort knifflige Rechenaufgaben im Kopf zu rechnen. 36 x 788 sind ... sind ... Es half nicht. Ich dachte an Blumenwiesen. Blumenwiese ... Blumenwiese ... Doch Horst lag ausgebreitet auf seinem Rücken im herrlichsten Sonnenschein mittendrin. Ich dachte an Friedhof. Friedhof ... Friedhof ... Aber auch dort tauchte Horst auf. Er kam mir halbnackt im fahlen Mondschein entgegen. Verkehrsstau ... Horst saß neben mir im Wagen. Aus seiner Hose ragte sein steifer Riemen. Er schnalzte mit der Zunge und sofort beugte ich mich zu dem harten Ding runter, um es...

      „Kann ich mal unter deine Dusche? Die hier ist irgendwie kalt“, fragte Horst.

      „Klar doch“, hauchte ich und schon war Horst zur Stelle.

      Ich wollte nicht weichen. Ich wollte eine Berührung provozieren und blieb stehen. Nur ein kleines Stück wich ich von dem Strahl meiner Dusche. Horst kam näher und grinste wieder. Noch näher. Endlich. Sein Oberarm streifte meine Brust und dann drängte er mich bewusst weiter zur Seite. Ich spürte seinen schweren Körper an meinem eigenen. Ich wollte ihn... oder auf der Stelle tot umfallen.

      „Danke, bis demnächst“, sagte Horst und ging. Ich blieb noch eine Weile wie angewurzelt stehen. Völlig benommen stellte ich dann mit einem Test fest, dass Horsts Dusche genauso warm gewesen war, wie meine.

      Am folgenden Mittwoch ging ich wieder zum Sportabend. Noch immer sollten die Fußballer bei uns duschen. Ich war völlig unkonzentriert beim Spiel. Meine Gedanken kreisten nur noch um die Dusche und um Fußballspieler. Nein, nur um einen Fußballspieler, um genauer zu sein.

      Endlich war das blöde Ballspiel zu Ende und müde Knochen schleppen sich zum Waschen. Ich stand wieder an der letzten Dusche, direkt an der Wand und duschte und duschte, aber von den Fußballern war nichts zu sehen. Ich weichte schon auf, meine Haut war ganz verschrumpelt. Na gut, dachte ich bei mir, trocknete mich ab und ging zu den Umkleidekabinen. Und da waren sie! Die stattlichen Mannsbilder des harten Sportes. Sie drängten sich wieder lauthals an mir vorbei zu den Duschen.

      Sollte ich noch Mal zurückgehen und so tun, als ob ich mein Duschzeug vergessen hätte, dachte ich bei mir. Das sähe doch wirklich zu blöd aus. Und wo war Horst?

      Er stand noch vor seinem Spind. Hatte er mich kommen sehen? Die anderen vorgehen lassen, um mit mir allein zu sein?

      Mir schossen wieder lustvolle Gedanken durch mein Hirn. Jetzt schaute er zu mir.

      „Hallo, Kleiner. Schon Feierabend?“

      „Ja und schon geduscht!“ Verdammt, wie konnte mir das nur passieren. So direkt, so mit der Tür ins Haus fallen, wollte ich gar nicht. Jetzt war es draußen und Horst zeigte keinerlei Anzeichen von Regung darauf.

      Ich ging zu meinem Spind und kramte meine Unterhose heraus. Gerade als ich mich bückte um in die Hose zu steigen stand Horst hinter mir. Ich schoss wie ein geölter Blitz wieder nach oben. Mit einem Bein schon in der Hose fand ich zuerst keinen Halt und wäre fast umgekippt, wenn nicht ...

      Horst mich an den Schultern festgehalten hätte.

      „Hey, ich wollte dich nicht erschrecken“, meinte er und grinste. Lässig hing sein Badehandtuch über der rechten Schulter.

      „Schon gut“, sagte ich und stammelte weiter: „Ich, ich hatte nur ...“

      „Werde mich mal duschen gehen. Bis nächste Woche“, sprach Horst und entschwand.

      Ich blöde dumme Sau. Schon gut ... schon gut, hatte ich gesagt. Das war die klassische Stellung. Jemand bückt sich um Seife aufzuheben oder will in die doofe Hose steigen und von hinten kriegt er einen verbraten. DIE klassische Horrorszene für jeden Hetero. Wie die dann sofort zusammenzucken. Mein Arsch bleibt Jungfrau und solche Sprüche kommen doch dann, wie aus der Pistole geschossen. Oh, wie gerne hätte ich von Horst einen verbraten bekommen. Und ich zuckte und schwafelte einen Bockmist zusammen. Ich ärgerte mich maßlos. Ziemlich deprimiert machte ich mich auf den Heimweg. In den nächsten Tagen missbrauchte ich alle Freunde und Bekannten als „Schutthalde“. Die mussten sich meine Schwärmereien über

Скачать книгу