Der Televisionär. Группа авторов

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      87 Gotto, Lisa: »Was der Fall sein könnte. Wolfgang Menges spekulative Fernsehspiele«, in diesem Band S. 285-312, hier S. 285f.

      88 Für In the Line of Fire (USA 1993: R: Wolfgang Petersen) ließ der Regisseur seinem Hauptdarsteller Clint Eastwood als Kennedys Secret-Service-Agent den ersten digitalen Haarschnitt verpassen und ihn an die fiktive Seite des Präsidenten montieren. In Forrest Gump (USA 1994, R: Robert Zemeckis) konnte Tom Hanks im Weißen Haus gar JFKs virtuelle Hand schütteln.

      89 Vgl. Chase, Linda: Hyperrealism, London: Academy Editions 1975.

      90 Vgl. Manovich, Lev: »What is Digital Cinema?«, in: Telepolis, 14. Februar 1997.

      91 Software ist ein Transmedium, da sich in ihr analoge Medien arbiträr simulieren lassen – inklusive jener Effekte, die Resultat ihrer spezifischen materiellen Qualitäten waren, vom Knistern der Schellack-Platte bis zur Körnigkeit bestimmten Filmmaterials, von der Positionierung des Mikrofons bis zur Bewegung der Kamera durch einen Bildraum.

      92 Ebenfalls Anfang der siebziger Jahre charakterisierte Raymond Williams in seiner Theorie des flow das Fernsehen als ein Medium, das generell durch Flüchtigkeit gekennzeichnet sei (Williams, Raymond: Television: Technology and Cultural Form, London: Fontana 1974). Seitdem rückte liveness als medienspezifische Realisierung dieser Flüchtigkeit ins Zentrum der Auseinandersetzung mit dem Fernsehen. Vgl. z. B: »The ephemerality of broadcasting, encapsulated in the concept of ›liveness‹, has long been identified as a defining characteristic of television.« (Evans, Elizabeth: »Layering Engagement: The Temporal Dynamics of Transmedia Television«, Storyworlds: A Journal of Narrative Studies Vol 7 (2), 2015, S. 111-128, zitiert nach http://eprints.nottingham.ac.uk/30924/1/Evans%20-%20Layering%20Engagement%20(Storyworlds).pdf, S. 10)

      IV Im Fernsehen der 1970er und 1980er Jahre: Gegenwart und Geschichte

      1 Spiel mit der Echtzeit: III nach 9 und Leute

      Als eine Grundtendenz seiner Arbeit seit Mitte der sechziger Jahre lässt sich insofern das Streben von der vorproduzierten TV-Konserve weg und hin zu tagesaktuelleren Live-Formaten erkennen. Denn als ›normaler‹ Drehbuchautor unterlag er Zwängen, die mit einer gewissen Zwangsläufigkeit zu ›zeitlosen‹ Ergebnissen führten:

      Vor diesem Hintergrund versteht sich Menges Rolle bei der Entwicklung einer spezifisch deutschen Variante von Talkshow. Ein neues Live-Format zu entwickeln, war ihm so wichtig, dass er dafür sogar über seinen eigenen Schatten sprang. Als Dieter Ertel und er Ende 1971 das ›Anti-Magazin‹ konzipierten,

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