Klimahysterie - was ist dran?. Michael Limburg

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Klimahysterie - was ist dran? - Michael Limburg

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Physiker wie Prof. Dr. Gerhard Gerlich, Emeritus für theoretische Physik an der Universität Braunschweig, und mit ihm viele andere Physiker und Ingenieure, halten dieses Konstrukt sogar für eine eklatante Verletzung des Zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik, nach dem Wärme niemals (von selbst) von einem kälteren Körper (obere Atmosphäre) auf einen wärmeren Körper (untere Atmosphäre) durch die sogenannte Reemission übergehen kann, weil das dann ein (unmögliches) Perpetuum Mobile zweiter Ordnung ergäbe.43

      Auch diese These wurde bisher noch von keinem der hochbezahlten Klimaforscher widerlegt.

      Um trotzdem zu einer Erwärmung durch die Treibhausgase zu kommen, hat man das sogenannte radiative forcing (Gegen- oder Rückstrahlung) erfunden. Dabei handelt es sich um die Größe, die dafür verantwortlich gemacht wird, wenn der von der Sonne aufgewärmte Boden einen Teil seines Wärmeinhaltes in Form von Strahlung an die in der Luft enthaltenen Treibhausgase abgibt, diese die Strahlung dank ihrer Aufnahmefähigkeit für Infrarotstrahlung aufnehmen und gleich wieder in alle Raumwinkel abstrahlen. Auch nach unten, um damit die unteren Luftschichten zu erwärmen. Die Strahlung, die nach oben weggeht, interessiert dabei keinen.

      Das nur in Spuren vorhandene Kohlendioxid hat nur sehr wenige Absorptionslinien. Die stärkste liegt bei 15 µm. Dem entspricht auch eine zu emittierende Strahlung von 15 µm. Von der aufgenommenen Energie (sei es Strahlungs- oder Stoßenergie) des Kohlendioxid-Moleküls werden um die 95 Prozent durch thermische Emission – sprich Anrempeln anderer Moleküle – wieder abgegeben. In jedem Fall muß die insgesamt aufgenommene Energie auch wieder abgegeben werden – das kann sich in der Atmosphäre auch zwischen Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen abspielen. Nur wenige Kohlendioxid-Moleküle (insbesondere die oberen mit größerer freier Weglänge) haben somit eine Chance, die absorbierte Energie als Strahlung direkt wieder abzugeben.

      Es ist daher schwer zu erklären, warum ein Gas sehr geringer Dichte, das in 5 bis 10 Kilometer Höhe anzutreffen ist, die wesentlich wärmere und dichtere bodennahe Luft erwärmen soll. Und eine externe Energiezufuhr hat es ja nicht gegeben! Postulieren läßt sich zwar, daß auch diese geringe Strahlung den Empfänger leicht erwärmt, aber letztendlich kommt es auf die Bilanz an: Oben kalt, unten warm bringt von der kalten Seite keine Erwärmung, und so zeigen es auch die Messungen in diesen Höhen. Die Gegenstrahlungsidee ist fürwahr ein kühnes Konstrukt, das zwar mathematisch beliebig konstruiert werden kann, aber physikalisch nicht so recht aufzuspüren ist. Es läßt sich weder schmecken, noch riechen, noch fühlen und nur unter schweren Verrenkungen und Kompromissen „messen“.44

      Die Gegner der Rückstrahlungstheorie – die übrigens nach Hans von Storch nur erfunden wurde, um die Klimamodelle rechenbar zu machen – bestreiten nicht, daß Gase aufgenommene Strahlungsenergie auch als Strahlung wieder abgeben, zeigen aber, das dies nur ein sehr geringer Teil der Energie ist.45 Sie weisen nach, daß die aufgenommene Strahlungsenergie des Kohlendioxid sehr schnell und fast vollständig durch die ständige Kollision mit den benachbarten Luftmolekülen abgebaut wird46, bevor sie wieder abgestrahlt werden kann. Immerhin kommen auf ein Kohlendioxid-Molekül etwa 3.000 andere Moleküle, hauptsächlich Stickstoff und Sauerstoff, die keine Absorptionslinien im fraglichen Bereich haben. Also reichlich Gelegenheit, die überschießende Energie per Stoß wieder abzugeben.

      Somit herrscht ein ständiger Temperaturabgleich in der Umgebung der Kohlendioxid-Moleküle. Sie können daher nicht wärmer werden als ihre nahe Umgebung. Eigentlich nachvollziehbar. Darüber kann man nicht wirklich streiten, denn das ist anerkanntes physikalisches Wissen.

      Sehr gut kann man das Problem mit der Rückstrahlung auch an der Tatsache ablesen, daß sehr viele Forscher bei der Ermittlung des Klimasensitivität CS47 auf ganz unterschiedliche Werte, die zwischen 0,17 bis 11,6 °C liegen, kommen. Das bedeutet, je nach dem, wer rechnet, kommt es zu einer Erhöhung der Globaltemperatur zwischen 0,17 und 11,6 °C. Ein Unterschied von 1 zu 68!! Für jeden dieser Werte gibt es gute Gründe. Sie haben nur alle den entscheidenden Nachteil, daß keiner von ihnen die physikalische Wirklichkeit abbildet.

      Das IPCC – forsch wie es ist – ficht das alles nicht an und schätzte 2001 den Wert der Klimasensitivität CS – auf Grund von Modellrechnungen und Datenbankanalysen – auf etwa 2,8 °C. Prof. Stephen Schneider – einer der führenden US-Klimaforscher und Katastrophenmahner, Mitglied diverser Forschungsgremien und auch des IPCC – sprach noch im April 2007 bei einer Anhörung im US-Repräsentantenhaus von uncertainties in factors such as climate sensitivity, also Unsicherheiten bei Faktoren wie der Klimasensitivität.48

      Zuvor hieß es bei ihm, die Klimasensitivität (CS) der Erde für Kohlendioxid sei unbekannt, es werde jedoch für Simulationsrechnungen angenommen, daß der wahrscheinlichste CS-(Gleichgewichts-)wert für eine CO2-Verdoppelung zwischen 1,5 und 4,5 °C liegt.49 Na, wenn das keine klare Ansage ist. Wir wissen zwar nichts, aber wir schätzen eben mal den Wert für unsere Modelle auf irgend etwas zwischen 1,5 und 4,5 °C. Andere Forscher – das Team um Stainforth – haben sogar Werte errechnet, die für den CS-Wert zwischen 1,6 und 11,6 °C liegen.50

      Man sieht, von genauen Werten, obwohl auf die Kommastelle errechnet, kann keine Rede sein.

      Wieder andere haben nicht nur Modellrechnungen mit strahlungsphysikalischen Methoden vorgenommen (Dietze, Barett u. a.), wobei ein CS-Wert von nur 0,7 °C herauskam, sondern diesen Wert auch mit der Wirklichkeit verglichen.

      Dabei wurde der theoretisch gefundene Wert mit den gemessenen Temperaturverläufen per Regressionsanalyse51 verglichen. Es kam heraus, daß er mit dem ermittelten CS-Wert von Baliunas, Soon und Posmentier (einschließlich Schwankungen der Solaraktivität zwischen 1890 und 1990) von 0,8 °C sehr gut übereinstimmt.

      Die gute Übereinstimmung zwischen theoretischem Wert – per Strahlungsphysik ermittelt – und dem beobachteten Wert ist beachtlich. Die Regressionsanalyse gestattet zwar ebenso wenig, eine klare Ursache-Wirkungs-Beziehung herzuleiten. Aber wenigstens liegen für die daraus abgeleiteten Faktoren reale Daten zugrunde, aus denen sich dann der CS-Wert von etwa 0,8 °C ergibt, der ganz in der Nähe des theoretischen Wertes nach Dietze von 0,7 °C liegt.

      Eine Verdoppelung des Kohlendioxid-Anteiles (bei sonst unveränderten sonstigen Werten wie der Sonneneinstrahlung) ergibt demnach – als Korrelation! – eine Erhöhung der Temperatur um schlappe 0,7 °C. Das ist ein Viertel des IPCC Wertes!

      Sechs weitere sehr schöne und überaus plausible Methoden, den CS-Wert aus realen Meßdaten zu ermitteln, finden sich auf der Seite www.john-daly.com/miniwarm.html. Diese haben jedoch aus Sicht des IPCC einen gewaltigen Schönheitsfehler, denn sie ergeben nur CS-Werte zwischen 0,17 °C bis 0,33°C. Wahrscheinlich ist das der Hauptgrund, warum das IPCC sie verschmäht. Sie passen so gar nicht in die Mär von der menschengemachten Erderwärmung.

      In seinem vierten Sachstandsbericht hat das IPCC erneut einen höheren CS-Wert von 3 °C angegeben. Neuere Erkenntnisse gibt es dazu allerdings nicht. Warum sie diesen Wert verwenden, sagen sie dort auch nicht. Anscheinend gilt es, das Bedrohungsszenario unter allen Umständen aufrecht zu erhalten.

      Denn bisher haben wir keine Verdoppelung des Kohlendioxids erlebt, sondern einen Anstieg um 10 bis 30 Prozent, je nachdem, auf welchen Eingangswert man sich bezieht. Die Untersuchungen von Peter Dietze – offizieller Berichterstatter des dritten IPCC-Berichtes von 2001 – deckten zudem erhebliche Parameterfehler in den IPCC-Modellen auf, die bis 2100 insgesamt zu einer Überschätzung der kohlendioxidbedingten Erwärmung um etwa 600 Prozent führen. Man stelle sich vor: 600 Prozent zu viel!

      Führende IPCC-Forscher wie Prof. Lennart Bengtsson vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie gaben sogar zu, daß die Erwärmung weit geringer ausfällt und langsamer erfolgt, als erwartet wurde.52

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