Bon - Der letzte Highway. Jesse Fink

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Bon - Der letzte Highway - Jesse Fink Musiker-Biographie

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Girls Got Rhythm

       23 Highway To Hell

       Teil IV 1980

       24 Shoot To Thrill

       25 Hells Bells

       26 Shake A Leg

       27 Let Me Put My Love Into You

       28 Given The Dog A Bone

       29 Have A Drink On Me

       Bildstrecke 2

       30 Back In Black

       31 What Do You Do For Your Honey Money

       32 Rock And Roll Ain’t Noise Pollution

       Teil V Die Nachwirkungen

       33 Rocker

       34 Ain’t No Fun (Waiting ’Round To Be A Millionaire)

       35 High Voltage

       36 It’s A Long Way To The Top (If You Wanna Rock ’N’ Roll)

       37 Dirty Deeds Done Dirt Cheap

       38 Rock ’N’ Roll Singer

       39 You Shook Me All Night Long

       40 Live Wire

       41 Let There Be Rock

       Ausklang: Ride On

       Epilog: Carry Me Home

       Dramatis Personae: Dirty Eyes

       Danksagungen: Crabsody in Blue

       Bibliografie: Beating Around The Bush

       Anhang Gone Shootin’

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      Opener

      Shot Down In Flames

      Es war an einem heißen Sommernachmittag, drei Tage vor Weihnachten 2014, in Kings Cross, einem Stadtteil von Sydney. Ich, mein Vater Fred sowie ein Freund von ihm aus Perth namens David, dem ich ein Exemplar meines ersten Buchs über AC/DC, Die Brüder Young, überreicht hatte, verließen gerade ein Café. Auf dem Weg zurück zum Auto blätterte David in dem Buch. Er hatte AC/DC Live At River Plate auf DVD gesehen, einen Live-Mitschnitt eines ausverkauften Konzerts in Buenos Aires von 2009. „Ich habe noch nie in meinem Leben ein Publikum gesehen, das sich so bewegt“, sagte er. Was er nicht wusste: Wir befanden uns nur ein paar Hundert Meter vom Hampton Court Hotel in der Bayswater Road entfernt, wo AC/DC Anfang 1974 – sie spielten zu diesem Zeitpunkt erst wenige Monate zusammen – mehrere Abende hintereinander vor Betrunkenen und Nutten aufgetreten waren. 40 Jahre später ist vom ursprünglichen Gebäude, das inzwischen in ein Haus mit Eigentumswohnungen umgewandelt wurde, nur mehr wenig übrig. AC/DC hatten einen langen Weg zurücklegen müssen, bevor sie in der Lage waren, südamerikanische Fußballstadien zu füllen.

      Fred, David und ich kletterten ins Auto und wollten gerade losfahren, als ich bemerkte, dass ein kleiner Mann auf uns zusteuerte. Er hatte schulterlanges, bräunlich-graues Haar, das unter einem Panamahut herausragte, und trug ein schwarzes T-Shirt, schwarze Jeans und schwarze Turnschuhe. Eigenartig schien mir, dass er von einem viel jüngeren Pazifikinsulaner gestützt wurde, obwohl er einen relativ jugendlichen Eindruck machte und nicht alt genug wirkte, um so gebrechlich zu sein.

      Ich hatte keinerlei Zweifel, wen ich da vor mir hatte. Endlich sah ich mich Malcolm Young gegenüber, dem Gründer von AC/DC. Das unumstrittene Raubein der weltweit populärsten Rock-’n’-Roll-Band kann sich nur mehr mithilfe eines Pflegers fortbewegen. In den Monaten seit der offiziellen Bekanntmachung seiner Demenzerkrankung und der Ankündigung, dass er nicht wieder auftreten würde, war er nirgends öffentlich in Erscheinung getreten. Es kursierten auch keine Fotos. AC/DC veröffentlichten mit Rock Or Bust zum ersten Mal in 40 Jahren ein Album ohne ihn und begaben sich auf eine Welttournee, von der man annahm, dass es sich um ihre letzte handeln würde.

      Ich hatte mehrere Jahre meines Lebens damit zugebracht, über jenen Mann, den Rockfans rund um den Globus unter dem Namen „Mal“ kennen, Nachforschungen anzustellen und zu schreiben. Weder AC/DCs Management noch offizielle oder inoffizielle Kanäle hatten es mir ermöglichen können, auch nur in seine Nähe vorzudringen. Immerhin hatte mir ein Mitglied seiner Familie versichert, dass sowohl er als auch seine Frau Linda Die Brüder Young gelesen hatten. Nun saß ich da, festgeschnallt in einem Mazda, nur wenige Meter entfernt vom größten lebenden Rhythmusgitarristen. Der Biograf trifft auf das Objekt seiner Begierde. Ein Zufall mit einer Wahrscheinlichkeit von eins zu einer Million. Meine Gedanken überschlugen sich. Inzwischen hatten auch Fred und David mitbekommen, wer sich uns da näherte. Ich hätte einfach aussteigen können, um Malcolm entgegenzugehen und mich überfallartig vorzustellen. Aber das hätte sich falsch angefühlt. Der Mann war krank. Hätte er überhaupt gewusst, wer ich war und worüber ich sprach? Das stand also nicht zur Debatte. Und so saßen wir einfach stumm da und sahen zu, wie er im Rückspiegel immer kleiner wurde. Näher war ich noch nie an ihn herangekommen.

      Ich zögerte, ein weiteres Buch über AC/DC zu schreiben, da einer der Hauptdarsteller darin, eben Malcolm, nun an einer degenerativen

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