Sex, Love & Rock'n'Roll. Hollow Skai
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Dass sie auch im reiferen Alter noch immer sehr sexy war, wurde ihr 2008 in der Netzeitung attestiert. „Mit ihren strammen Hinterbacken“ könne sie weiterhin „jede Haselnuss knacken“.
6. Trash Groove Girls
Die Trash Groove Girls Andrea Willert (Keyboards), Katinka Päkel (Gesang) und Simone Stepputat (Gitarre und Gesang) stammten aus Düsseldorf und waren ein Projekt des eloquenten Pop-Philosophen Chris Garland. „Bei voller Lautstärke gehört“, so der nicht minder eloquente Pop-Kritiker Klaus Abelmann, waren sie 1986/87 „die wirksamste Gehirnwäsche seit der Erfindung des Elektroschocks“. Die Girls sahen nicht nur aus „wie stinknormale Punketten, die nicht bis drei zählen können“, sondern gaben auch vor, „immer und ewig läufig zu sein“. Männer hatten ihrer Meinung nach nur „gut im Bett“ zu sein, und folglich sangen sie auch: „Gimme gimme good lovin’, I wanna be fucked, I wanna be fucked some more!“ Nach drei mäßig erfolgreichen Platten verschwanden sie schnell wieder dort, wo sie hergekommen waren – in der Versenkung.
7. Christina Aguilera
Dass sie zusammen mit Britney Spears und Justin Timberlake 1993 im Disney Channel den Mickey Mouse Club moderierte, weiß mittlerweile wohl jedes (amerikanische) Kind. Und auch, dass sie neun oder zehn Piercings hat, davon eins zwischen den Beinen, hat sie oft genug herausposaunt. Für Maxim oder Cosmo Girl ließ sie sich (halb-)nackt fotografieren, und bei öffentlichen Auftritten zeigte sie sich vorzugsweise in freizügigen und sexualisierten Outfits, sodass man sie angezogen wohl kaum erkennen würde. Während jedoch niemand daran Anstoß nahm, wenn Pink auf dem Cover von Spin nackt an einer Schallplatte leckte, erregten sich nicht nur die Gemüter, wenn Christina Aguilera für den Rolling Stone posierte – nackt und mit einer Gitarre als Feigenblatt.
Statt sich künftig etwas gesitteter zu kleiden, bekannte sie jedoch, gerne mit ihrer Sexualität zu experimentieren, wie zum Beispiel im Video zu ihrem Hit „Not Myself Tonight“, wo sie sich in Lack und Leder vor einem Hundenapf räkelte. Ihre eigene Parfümmarke hieß denn auch „Xpose“, und die Tochter eines aus Ecuador stammenden Unteroffiziers der U.S. Army, der sie und ihre Mutter regelmäßig geschlagen und misshandelt hatte, war mehr als glücklich, so ein „sinnliches Wesen“ zu sein, wie wir es spätestens seit ihrem Song „Dirrty“ kennen.
8. Britney Spears
Ähnlich wie Christina Aguilera versuchte auch Britney Spears – bei der Verleihung der MTV Awards 2000 – ihre Vergangenheit als Moderatorin des Mickey-Maus-Clubs abzustreifen wie ein überflüssiges Kleidungsstück.
Woraufhin sich das Magazin E! Online empörte: „Die selbst ernannte Jungfrau ist ein Vorbild für junge Mädchen, lehrt diese aber nur, wie man sich vor einem Millionen-Publikum auszieht.“ Und auch ihre Fans waren von dem Auftritt zutiefst enttäuscht: „Sie redet zuckersüß und unschuldig, während sie wie ein Flittchen herumstolziert.“
Von der Anglikanischen Kirche Englands noch kurz zuvor zur „Botschafterin der Jungfräulichkeit“ ernannt, zeigte sie sich im Video zu „Toxic“ schon bald darauf in Lack und Leder und im Clip zu ihrem Hit „Womanizer“ gar nackt in der Sauna. Dafür behielt sie in ihren Beziehungen stets die Hosen an: „Ich war immer ein Wildfang – am Ende war immer ich der Mann in der Beziehung.“
In der Halbzeitpause des Super Bowl durfte sie 2001 zusammen mit Aerosmith auftreten und deren Hit „Walk This Way“ singen. Obwohl Steven Tyler ihr attestierte, „cool“ zu sein, lehnte es der Altmeister des Punk, Iggy Pop, ab, einen ihrer Songs zu singen, weil die „zum Himmel“ stinken würden. Einen gemeinsamen Auftritt wollte er allerdings nicht ausschließen – vorausgesetzt, sie würde den Refrain seines Songs „I Wanna Be Your Dog“ singen und sich am Hundehalsband über die Bühne führen lassen.
9. Lady Ray Bitch
Ihre Magisterarbeit im Fach Linguistik hatte die Deutsch-Türkin Reyhan Sahin 2005 über Jugendsprache anhand der Darstellung der Jugendkultur HipHop verfasst; sie wurde vom renommierten Brockmeyer-Universitätsverlag publiziert und brachte ihr im Wintersemester 2007/08 einen Lehrauftrag an der Universität Bremen ein. Thema: Einführung in die Kleidungssemiotik. Von Radio Bremen wurde Reyhan Sahin, die unter dem Pseudonym Lady Ray Bitch selbstgeschriebene HipHop-Songs auf ihrem eigenen Label Vagina Style Records veröffentlichte, im Mai 2006 allerdings vor die Tür gesetzt, weil ihre Rap-Texte pornografische Inhalte transportierten. So handelt das Lied „Hengzt Arzt Orgi“ von einer fiktiven Sexorgie mit King Orgasmus One, Bass Sultan Hengzt und Frauenarzt.
Bundesweit bekannt wurde Lady Ray Bitch aber erst, als sie in der ORF-Talkshow Willkommen Österreich dem damaligen Chefredakteur von Vanity Fair und heutigen Herausgeber der Welt, Ulf Poschardt, ein Glas Wasser ins Gesicht schüttete, weil der so genervt von ihr war: „Fuck off, Poschi!“
In Fatih Akins Film Chiko spielte die Lady 2008 zudem an der Seite von Moritz Bleibtreu eine türkische Hure, und wo immer sie auftrat, verkündete sie: „Kein Schwanz ist so hart wie mein Leben.“ An den Händen trug sie goldene Ringe mit Inschriften wie „Votze“ oder „Fickt euch!“, und der Begriff „Bitch“ war für sie positiv besetzt: „Das ist eine Frau, die sich nimmt, was sie braucht. Auf sexueller Ebene, aber auch in jeder anderen Beziehung.“
Dass sie kein Blatt vor den Mund nahm, veranlasste die Bildzeitung, sich ihren Auftritt in der TV-Sendung Bei Maischberger einmal näher anzusehen: Bild zählte 74 Sex-Wörter in 75 Minuten, darunter allein 16 Mal das Verb „ficken“.
Nach weiteren Fernsehauftritten, bei denen sie mal einen Fellmantel präsentierte, der angeblich aus Schamhaar gefertigt worden war, und immer wieder von der „vaginalen Selbstbestimmung“ faselte, legte sie 2009 erst einmal eine Karrierepause ein, weil sie unter Depressionen und einem Burnout litt.
10. Lady Gaga
Die „Extremistin der Mitte“ (taz) arbeitete zunächst als Burlesque-Tänzerin, bevor sie sich einen Namen als Komponistin und schließlich selbst Karriere als Sängerin machte. Als ein Amateurvideo vom Glastonbury Festival 2009 den Eindruck erweckte, sie habe einen Penis, kursierte kurz darauf ein angeblich von ihr stammendes Zitat im Internet, das dies bestätigte: „Ich habe männliche und weibliche Geschlechtsteile, aber ich fühle mich als Frau. Ich bin sexy, ich habe eine Pussy und einen Pimmel. Keine große Sache.“
Der schwedische Regisseur Jonas Åkerlund spielte in seinem Video zur gemeinsamen Single von Lady Gaga und Beyoncé darauf an, indem er „in porno-affiner Ästhetik“ die Geschichte zweier lesbischer Flintenweiber erzählte. Die Anfangsszene von „Telephone“, die in einem Frauenknast spielt, erinnerte den taz-Autor Klaus Walter an SM-Porno-Phantasien: „Nicht nur wegen der angedeuteten Liebesbeziehung zu Beyoncé heizt ,Telephone‘ Spekulationen an. Von zwei muskelbepackten Wärterinnen wird Gaga in die Zelle geschafft und ausgezogen. Ihre Brustwarzen sind mit einem Klebestreifen bedeckt, die Schamgegend bleibt unscharf.“ Im Weggehen bemerkt eine Wärterin: „Ich sagte dir doch, dass sie keinen Schwanz hat.“ Daraufhin die andere: „Zu schade.“
Als Collien Fernandes Lady Gaga darauf ansprach, verstand die allerdings keinen Spaß und ließ die Viva-TV-Moderatorin von einer Pressekonferenz ausschließen: „Meine schöne Vagina fühlt sich von dieser Frage schwer beleidigt.“
Leute, mit denen Debbie Harry gern f***** wollte
1. Kate Moss (wer nicht?)
2. Hugh Hefner (wer tat es nicht?)
3. Lady Bunny (leider bin ich weder schwul noch schwarz)