Sommer Krimi Koffer 2021 - 12 Romane. Alfred Bekker
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Alfred Bekker (https://www.lovelybooks.de/autor/Alfred-Bekker/)
© Roman by Authors
nach Motiven von Guy Brant
Idee "Robert Raboi”: Jörg Martin Munsonius
Logo und Cover: Steve Mayer
Idee "Stahl-Ede/Fetter Frosch” und Reihentitel "Berliner 20er”: Alfred Bekker
© dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Alle Rechte vorbehalten.
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1
Der Fette Frosch – so nannte man den feinen Pinkel mit dem imposante Doppelkinn überall in Berlin. Natürlich nannte man ihn nur dann so, wenn er nicht dabei war. Ansonsten hätte das niemand gesagt. Denn der Fette Frosch wurde gefürchtet – und das mit Recht. Mit jemandem wie ihm, legte man sich besser nicht an. So mancher, der das versucht hatte, war schließlich in der Spree gelandet und irgendwo als fischzerfressene Leiche angespült worden.
Andere waren einfach verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Allerdings legte der Fette Frosch niemals selbst Hand an. Das hatte er auch nicht nötig. Er selbst war jederzeit absolut friedlich. Ein Fetter Frosch, der ausnahmsweise keiner Fliege etwas zuleide tat. Dafür hatte er seine Leute. Ein schiefer Blick seiner blauen Augen reichte aus, um jemanden auszulöschen, der ihm im Weg war.
Der Fette Frosch betrieb seine Geschäfte nicht von zu Hause aus. Neun Zehntel des Tages verbrachte er in mehr oder minder exquisiten Lokalen. Manchmal auch an Spieltischen.
Wer ihn kannte wusste, wo man ihn finden konnte.
Er hielt dann regelrecht Hof, saß an seinem Tisch und ließ seine Leibwächter an den Eingängen so auffällig agieren, dass jeder mitbekam, dass sie da waren.
Der Mann, der jetzt zur Tür hereinkam, bewegte sich so schneidig, als würde er Uniform tragen. Das tat er normalerweise auch. Nur dann nicht, wenn er sich mit dem Fetten Frosch traf.
Gewohnheitsmäßig nahm er Haltung an, als er den Tisch erreichte.
"Setzen Sie sich, Herr Major", sagte der Fette Frosch.
Der Major der Reichswehr ließ sich das nicht zweimal sagen.
"Wie geht es Ihnen, Herr Major?"
"Den Umständen entsprechend."
"Ich verstehe."
"Möchten Sie zuerst die gute Nachricht hören oder die schlechte?"
"Ich bin von Natur aus Optimist", sagte der Fette Frosch und lächelte dabei sehr breit.
"Mit anderen Worten: Zuerst die gute Nachricht!"
"Wenn ich darum bitten dürfte!"
"Sie können noch jede Menge Kokain bekommen."
"Das ist gut", sagte der Fette Frosch. Er nahm einen Schluck aus seiner Kaffeetasse. "Zurzeit kann man in Berlin gar nicht genug von dem Kokolores bekommen." Er lächelte. "Wilde Träume nach einem verlorenen Krieg. Manchen bleibt nichts anderes."
"Kokain ist nichts anderes, als ein gewöhnliches Schmerzmittel. Die Reichswehr hat während des Krieges Unmengen davon eingelagert. Die werden jetzt nicht mehr gebraucht..." Der Major lachte heiser auf. "So viele Kriege kann unser geschrumpftes 100.000-Mann Heer gar nicht führen, dass das ganze Zeug noch mal gebraucht werden könnten!"