Oberbayern erfahren. Bernhard Irlinger
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In der von Johann Michael Fischer erbauten Klosterkirche von Altomünster
Schöner ist jedoch eine Wegvariante, für die man der Vorfahrtsstraße kurz nach rechts zur Kirche von Stumpfenbach folgt. Dort biegt man links in den Kapellenweg ein und hält sich nach kurzer Fahrt an der Gabelung vor den Tennisplätzen links. Am Ortsrand wechseln wir geradewegs auf einen Kiesweg, der durch die Felder zum Ortsrand von Altomünster hinaufführt. Die Friedhofstraße bringt uns geradewegs zum Marktplatz von Altomünster. Rechts läuft die Nerbstraße durch den Ort, auf der unser Weiterweg verlaufen wird.
Zum Kloster Indersdorf im Tal der Glonn Vom Marktplatz radeln wir auf der Nerbstraße geradewegs durch Altomünster Richtung Osten. Vom Ortsende lassen wir die Räder abwärtsrollen und biegen nach 300 Metern links in die nach Breitenau ausgeschilderte Nebenstraße ein. Auf dem schmalen Sträßchen radeln wir geradewegs an Breitenau vorbei und treffen am Weiler Ottmarshausen auf eine Querstraße, der wir nach rechts folgen. Nach 80 Metern biegen wir vor dem letzten Hof links auf einen Kiesweg ab, der kurz etwas steiler bergauf läuft und dann am Waldrand entlang zu einer Wegkreuzung leitet. Der links abzweigende Feldweg führt zu einer nahen, eindrucksvoll gelegenen Keltenschanze. Die Wälle umgaben vor über 2000 Jahren ein keltisches Hofgelände.
Unser Weiterweg verläuft hier jedoch geradeaus und knickt nach kurzer Fahrt rechts nach Arnzell. Dort treffen wir auf eine schmale Teerstraße, die uns links durch den Ort und über eine Kuppe zur Kreisstraße bringt. Wir folgen dem Radweg rechts nach Langenpettenbach und radeln geradewegs durch das Dorf zur vorfahrtsberechtigten Landstraße. Auf ihr geht es nach rechts und dann auf dem parallel verlaufenden Radweg abwärts, bis er nach zwei Kilometern an einer Querstraße endet. Auf ihr fahren wir rechts nach Markt Indersdorf und im Ort auf der vorfahrtsberechtigten Freisinger Straße nach rechts. Nach 500 Metern biegen wir am Marktplatz scharf nach links ab und radeln dann geradewegs über den Kreisverkehr. Nach der Glonnbrücke bringt uns rechts ein Radweg zu einem weiteren Kreisverkehr, über den wir links haltend in die Ludwig-Thoma-Straße fahren. Nach wenigen Metern geht es rechts zum Kloster Indersdorf. Wir radeln an der sehenswerten Kirche vorbei und biegen nach einem kurzen Anstieg rechts in den schmalen Karpfhoferweg ein. Auf ihm fahren wir geradewegs über den Rothbach zur Dorfstraße, kurz nach links und danach auf dem Klosterweg rechts zur Dachauer Straße. Auf ihr geht es wenige Meter nach rechts und anschließend links in die Erhard-Prunner-Straße. An der nächsten Kreuzung halten wir uns links und radeln nach einem Rechtsknick geradewegs zurück zum nahen Bahnhof Markt Indersdorf.
St. Alto begrüßt in Altomünster die Kirchengänger.
Barock vom Feinsten bietet die Klosterkirche in Markt Indersdorf.
Oberbayern-Erfahrung: Kirchen verschiedener Epochen
An drei recht verschiedenen, aber allesamt sehenswerten Klosterkirchen aus unterschiedlichen Epochen führt uns diese Tour vorbei. Die erste ist die romanische Klosterkirche St. Peter auf dem Petersberg, die um das Jahr 1100 anstelle einer Burg erbaut wurde. Sie gilt als ältestes original erhaltenes Gotteshaus im gesamten Bistum München-Freising. Die Fresken in der Hauptapsis wurden nach den Resten der Originalbemalung bei einer Renovierung Anfang des 20. Jahrhunderts ergänzt, die Fresken in den Seitenapsiden sind Neuschöpfungen. Schon im 8. Jahrhundert wurde das Kloster Altomünster gegründet. Im 18. Jahrhundert erbaute Johann Michael Fischer die herrliche Klosterkirche mit dem eleganten Zwiebelturm, der als einer der schönsten Kirchentürme des Lands gilt. Im Jahr 1120 gründete der Pfalzgraf Otto V. von Wittelsbach Kloster Indersdorf. Die Klosterkirche ist im Kern eine im 13. Jahrhundert erbaute romanische Basilika. Im 18. Jahrhundert erhielt sie ihre herrliche Rokokoausstattung, die von herausragenden Künstlern jener Zeit gestaltet wurde. Bekanntheit erlangte das Kloster auch als Auffangstation jüdischer Kinder, denen nach dem Zweiten Weltkrieg hier wieder Lebensmut und Lebensfreude vermittelt wurden.
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