Oberbayern erfahren. Bernhard Irlinger
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Radkarte
ADFC-Regionalkarte 1:75000, Blätter München und Altmühltal
Bademöglichkeiten
Keine
Information
Gäste- und Touristeninformation Pfaffenhofen, Tel. 08441/ 782250, www.pfaffenhofen.de
Entlang der Ilm nach Rohrbach Vor dem Bahnhof von Pfaffenhofen radeln wir wenige Meter nach links zu einer Rampe, die sich in Kurven zur nahen B 13 hinabschlängelt. An der Ampel geht es über die Bundesstraße in die Schrobenhausener Straße und nach kurzer Fahrt vor der Ilmbrücke rechts auf einen schmalen Kiesweg. Teils auf Kieswegen, teils auf Straßen leitet uns die gute Radwegbeschilderung immer nahe der Ilm nach Norden. Nach 2,5 Kilometern endet der Radweg am nördlichen Stadtrand auf einer Querstraße. Auf ihr fahren wir rechts zur nahen B 13, an der Bundesstraße entlang links über die Ilm und unmittelbar nach der Brücke rechts in einen Kiesweg. Wir radeln am Ufer der Ilm entlang, bis uns eine Brücke rechts über den Fluss zur Landstraße bringt. Links führt uns ein angenehm flacher Radweg geradewegs nach Rohrbach. Am Ortsanfang überqueren wir eine Straße und radeln an einem Altarm der Ilm entlang im Bogen zu einer Straße. Auf ihr kurz nach rechts und dann links auf schmaler Brücke über die Ilm. Nach der Brücke halten wir uns links und fahren geradewegs zu einer Vorfahrtsstraße. Auf ihr 200 Meter nach rechts und anschließend links in den Schloßweg, der uns zum Schloss und zum Alten Wirt bringt.
Schloss, Pfarrkirche und Alter Wirt bilden das Zentrum von Rohrbach.
Vorbei an St. Kastulus nach Pörnbach Vor der Wirtschaft radeln wir rechts zur nahen Hauptstraße und auf ihr nach links. Wir biegen nach 200 Metern rechts in die St.-Kastulus-Straße ab, die uns über einen langen Anstieg zu einer Kreuzung hinaufführt. Wir biegen nach links ein und radeln über das Dörfchen Fürholzen nach Westen. Bald geht es abwärts und eine rechts nach Sankt Kastl abzweigende Straße wird ignoriert. Kurz darauf biegen wir rechts in das zweite nach St. Kastl ausgeschilderte Sträßchen ab. Nach einem kurzen Anstieg erreichen wir schließlich die zwei Kirchen von St. Kastl. Die größere wurde Ende des 15. Jahrhunderts im gotischen Stil erbaut. In der barocken Wallfahrtskapelle wird eine Reliquie des heiligen Kastulus aufbewahrt, der als Patron der Bauern und Hirten verehrt wird.
Von den Kirchen radeln wir auf bekanntem Weg zurück zur Vorfahrtsstraße. Auf ihr geht es wenige Meter rechts abwärts und dann links in ein schmales Sträßchen, das uns nach 500 Metern über die A 9 führt. Nach der Brücke fahren wir links zur Kreisstraße und auf ihr rechts durch Gambach. Am Ortsende biegen wir links in ein Sträßchen ein, das uns durch eine Talmulde nach Puch hinabführt. Wir überqueren die Kreisstraße und radeln links haltend in den Ort. Dort auf der Vorfahrtsstraße nach links und an der Kirche vorbei zum Ortsende. Nach den letzten Häusern biegen wir rechts auf einen Wirtschaftsweg ein. Nach 200 Metern nach links und im Bogen zu einem Querweg, dem wir nach rechts folgen. Er knickt bald nach links und führt uns geradewegs zu einem Sträßchen, das uns links zu einer Vorfahrtsstraße in Pörnbach bringt. Auf ihr geht es rechts zur B 13, auf der Bundesstraße nach links und nach 100 Metern rechts in die Maushof Allee.
Guten Appetit
Das barocke Schloss in Rohrbach bildet zusammen mit der Kirche St. Johannes und der Tafernwirtschaft Zum Alten Wirt das historische Zentrum des Dorfs Rohrbach. Ein Tafernwirt hatte in früheren Zeiten das sogenannte Tafernrecht, eine vom Lehnsherrn verliehene Lizenz zum Betreiben einer Gastwirtschaft, zur Herstellung und zum Ausschank von Bier und anderen alkoholischen Getränken sowie zum Ausrichten von Festen und Veranstaltungen. Heute bietet der Alte Wirt eine urige Möglichkeit zur Stärkung, bevor die Tour in anstrengendem Auf und Ab durch das Hügelland der Hallertau führt (Do Ruhetag; www.alter-wirt-rohrbach.de).
Die mächtige Pfarrkirche überragt den Hauptplatz von Pfaffenhofen.
Über die Hügel zurück nach Pfaffenhofen Wir radeln geradewegs zur Querstraße am Weiler Maushof. Auf ihr geht es links bis zu einer Vorfahrtsstraße bei Raitbach, der wir nach rechts folgen. Die schmale Teerstraße führt uns an zahlreichen Hopfengärten vorbei meist sanft aufwärts. Nach einer Abfahrt erreichen wir schließlich in Ehrenberg eine Vorfahrtsstraße. Wir folgen ihr kurz rechts hinauf und biegen dann links in den Eutenhofener Weg ein. In anstrengendem Auf und Ab führt uns die Straße durch Eutenhofen und über Felder und durch Wald zu einer breiten Vorfahrtsstraße. Auf einem Radweg entlang der Straße könnte man links ohne große Mühe nach Pfaffenhofen hinabradeln. Wir entscheiden uns aber für eine schönere Variante. Wir fahren an der Straße kurz nach rechts, überqueren sie vorsichtig und mühen uns auf einem schmalen Nebensträßchen einen kurzen, aber steilen Berg hoch. Bald geradewegs auf einen Kiesweg und abwärts zu einer Vorfahrtsstraße. Auf ihr fahren wir nach links und über einen Hügel abwärts bis zum Stadtrand von Pfaffenhofen, wo beide Varianten wieder zusammenlaufen. Wir folgen nun der rechts der Hauptstraße verlaufenden Radtrasse bis ins zwei Kilometer entfernte Stadtzentrum von Pfaffenhofen. Vor der Stadtkirche lassen wir die Räder auf der Vorfahrtsstraße rechts abwärts zu einem nahen Kreisverkehr rollen. Links erreicht man den nahen Hauptplatz von Pfaffenhofen. Wer zurück zum Bahnhof will, der fährt geradeaus in die Schulstraße und nach 200 Metern rechts in den Münchner Vormarkt. Nach der Ilmbrücke kann man rechts auf bekanntem Weg zum Bahnhof zurückkehren.
Auf einem einsamen Hügel steht die Pfarrkirche St. Kastl.
In Pörnbach erreicht man das Spargelland von Schrobenhausen.
Oberbayern-Erfahrung: Zwischen Hopfen und Spargel
Die Landschaft rund um Pfaffenhofen bildet den westlichen Zipfel der weltberühmten Hallertau. Hier liegt im Herzen Bayerns das weltweit größte Anbaugebiet für den Hopfen, der dem Bier seinen würzigen Geschmack verleiht. In der Hallertau, in der seit dem 8. Jahrhundert der Hopfenanbau belegt ist, wird etwa ein Drittel der Weltproduktion geerntet. Die Geschichte dieser Landschaft beginnt mit weiten Seen und Meeresarmen vor den sich allmählich auftürmenden Alpen. Sie wurden mit Sedimenten aufgefüllt und schließlich durch die ausstrahlenden Kräfte der Alpenbildung zu einem Hügelland aufgetürmt. Während der Eiszeit schließlich wurde die Landschaft von Flüssen zerteilt und auf den Hängen und in den Tälern lagerte sich feiner Staub ab, den die kalten Fallwinde von den Gletschern nach Norden wehten. Dieser sogenannte Löß bildet heute die fruchtbaren Böden, auf denen so empfindliche Nutzpflanzen wie der Hopfen und der Spargel angebaut werden können. Ein Großteil der Tour führt uns an den eigenartigen Hopfengärten mit ihren bis zu sieben Meter hohen Gerüsten vorbei. Und im Tal der Paar streift unsere kulinarische Runde bei Pörnbach das Anbaugebiet des berühmten Schrobenhausener Spargels.