Oberbayern erfahren. Bernhard Irlinger
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Auf steilem Jurafels ragt die Burgruine Hütting auf.
Die romanische Klosterkirche von Bergen begeistert mit prächtiger Barockausstattung.
Durch die Urdonautäler nach Bergen Nun fahren wir wenige Meter nach rechts und über die Umgehungsstraße in die Industriestraße. Wir radeln geradeaus durchs Gewerbegebiet und dann auf schmalem Sträßchen ins malerische Urdonautal. Bis vor ca. 70000 Jahren floss die Donau hier nach Norden ins heutige Altmühltal, fand dann kurz einen Weg durch das Schuttertal und schließlich den heutigen nach Neuburg. Am Ortsrand von Mauern lohnt ein kurzer Abstecher links hoch zur geschichtlich interessanten Weinberghöhle, die schon von Neandertalern genutzt wurde und in der man eine 25000 Jahre alte Venusstatue fand.
Guten Appetit
In Bergen findet man mit dem Klosterbräu eine feine Speiseadresse mit gehobener bayerischer Küche, die man im romantischen Klostergarten genießen kann. Wer es etwas ursprünglicher mag, der kann sich direkt neben der Klosterkirche in der Alten Kaplanei in schönem Ambiente eine Brotzeit schmecken lassen. Wer zum Abschluss der Tour in der Altstadt von Neuburg einkehren möchte, dem sei das nahe dem Schloss in der Residenzstraße gelegene Café am Theater ans Herz gelegt. Und besonders schön am Karlsplatz gelegen ist der Gasthof Zur Blauen Traube, der herzhafte bayerische Küche zu reellen Preisen bietet.
Wir radeln, abgesehen von einem Links-rechts-Knick bei Ellenbrunn, geradeaus nach Hütting und unterhalb der Burgruine geradewegs durch das Dorf, bis wir auf eine Vorfahrtsstraße treffen. Auf ihr fahren wir nach rechts und nach 200 Metern an einer Kreuzung links in den Waldauweg. Nach 500 Metern wechseln wir geradewegs auf einen Kiesweg und erreichen nach einem weiteren Kilometer eine Wegkreuzung. Wir fahren geradewegs Richtung Bergen ins einsame Schuttertal. Nach 2,5 Kilometern halten wir uns an einer Gabelung rechts und fahren nach einem weiteren Kilometer rechts zur nahen Kreisstraße. Auf ihr geht es rechts über einen lang gezogenen sanften Anstieg hinauf nach Bergen und geradewegs durch den Ort zu einer Vorfahrtsstraße. Rechts führt ein Abstecher zur beeindruckenden Klosterkirche.
Oberbayern-Erfahrung: Bergen und Neuburg
Diese Tour führt uns durch das Donautal und die Urdonautäler, die der Fluss einst in die Juraberge schnitt. In den Hügeln über diesen Tälern liegt die im Kern romanische Klosterkirche von Bergen. Besonders eindrucksvoll ist die romanische Krypta mit dem romanischen Brunnen und einer Kreuzreliquie.
Ausgangs- und Endpunkt der Tour ist das auf uraltem Siedlungsboden erbaute Neuburg an der Donau. Auf dem Schlossberg konzentrieren sich in der Oberen Stadt die Sehenswürdigkeiten von Neuburg. Hier erbauten, beginnend mit Pfalzgraf Ottheinrich, die Wittelsbacher Herzöge der Linie Pfalz-Neuburg ihre beeindruckende Residenzstadt. Wuchtig ragt das mächtige Renaissanceschloss über der Donaubrücke auf. Rund um den Arkadenhof findet man die mit Fresken ausgemalte Schloss-kapelle und das Schlossmuseum. Folgt man vom Schloss der Amalienstraße, sieht man am schmucken Karlsplatz die herrliche, im Stil der Renaissance erbaute Hofkirche, das Rathaus und die prachtvolle frühbarocke Provinzialbibliothek. Vorbei an der barocken Pfarrkirche St. Peter führt die Amalienstraße schließlich durch das im Jahr 1530 erbaute Obere Tor vom Altstadthügel hinab in die Neustadt.
Das Renaissanceschloss von Neuburg spiegelt sich auf der Donau.
Über den Berg zurück nach Neuburg Unser Weiterweg folgt jedoch der Hauptstraße nach links. Nach 250 Metern biegen wir am Ortsrand rechts in das Sträßchen An den Linden und folgen geradewegs der schmalen Teerstraße, die einige Hundert Meter sehr steil ansteigend in den Wald hinaufführt und dann geradewegs zu einer Kreuzung am Ortsrand von Gietlhausen führt. Wir wechseln geradeaus auf eine Teerstraße, auf der wir die Räder nach Laisacker hinabrollen lassen. An einer Gabelung folgen wir der Gietlhauser Straße rechts durch den Ort. Kurz vor dem Ortsende biegen wir den Radwegweisern folgend links ab und stoßen auf die viel befahrene Landstraße. An ihr entlang fahren wir nach links und in Neuburg rechts über die nahe Donaubrücke zum Schlossberg. Wir schieben die Räder rechts über das steile Kopfsteinpflastersträßchen Am Unteren Tor aufwärts in die Altstadt. Geradeaus führt die Amalienstraße durch die Altstadt und durch das Obere Tor abwärts zur Studienkirche, vor der wir auf den morgendlichen Hinweg treffen. Geradeaus geht es zurück zum Bahnhof von Neuburg an der Donau.
3 Im Norden von Pfaffenhofen
Durch das Hallertauer Hopfenland
Vom lebenswerten Städtchen Pfaffenhofen führt uns diese Runde durch das berühmte Hügelland der Hallertau. Im Auf und Ab geht es an zahlreichen Hopfengärten vorbei, die mit ihren bis zu sieben Meter hohen Rankgerüsten ein eigenwilliges Landschaftsbild bieten.
Highlight: Naturparadies
Ausgangs- und Endpunkt
Bahnhof von Pfaffenhofen an der Ilm
GPS
48.5232 N, 11.5115 O
Anfahrt
Bahn: Pfaffenhofen liegt an
der Hauptbahnstrecke, die von München über Ingolstadt nach Nürnberg verläuft.
Auto: Pfaffenhofen liegt zwischen München und Ingolstadt nahe der A9 und ist über die Anschlussstelle Pfaffenhofen schnell erreichbar.
Parkmöglichkeit: Rund um den Bahnhof von Pfaffenhofen zahlreiche Parkmöglichkeiten