Die inneren Kräfte. Die (d.i. Mira Alfassa) Mutter
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Denkt doch zum Beispiel so: Es soll so sein, dass ich besser und besser lernen werde, besser und besser verstehen werde, dass ich gesünder und gesünder werde. Alle Schwierigkeiten werden verschwinden, bösartige Leute werden gut und liebevoll werden, kranke Menschen werden geheilt werden, Häuser, die man braucht, werden gebaut werden, und die schlechten Dinge die verschwinden sollen, werden verschwinden, und Platz machen für bessere Dinge, die Welt wird sich in einer andauernden Verbesserung weiterbewegen, und am Ende dieses Fortschritts wird sich vollkommene Harmonie ausbreiten, und so weiter, denkt doch mal auf diese Weise...
Du kannst endlos damit weitermachen, an Befürchtungen zu denken. Aber dann werden sich um dich selbst, und um deinen Kopf herum alle möglichen hübschen Dinge zeigen. Diejenigen, die die feinstoffliche Atmosphäre wahrnehmen, können dort, um den Kopf herum, gewisse Gedankenformationen als Tintenflecken sehen, wie Kraken mit Fangarmen, die versuchen, deinen Geist in Aufruhr zu versetzen, ja, genauso. Stattdessen wird man dann, wenn jemand positiv denkt, glückliche Gedankenformationen sehen, Gebilde von Licht, oder Strahlen von Sonnenlicht, oder vielleicht auch schöne Bilder, all so etwas.
Man wird dann wundervolle Dinge um dich herum sehen – es gibt Maler die das so malen, und sie fangen dabei immer Gedanken auf. (9)
DIE MUTTER
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Das menschliche Denken ist in der mentalen Welt sehr kreativ. Die ganze Zeit, während du denkst, schaffst du Gedankenformen und sendest sie aus in die Atmosphäre, und sie machen sich dort an die Arbeit. Fortwährend bist du von einer Anhäufung kleinster Gedankenformationen umgeben. Natürlich gibt es auch Menschen, die nicht mal klar denken können. Deshalb gestalten diese überhaupt nichts, außer blassen Wirbelstrudeln.
Aber Menschen, die klar denken, sind von einer Ansammlung kleiner Gedankenformen umgeben, die manchmal hinausgehen und in anderen Menschen eine Aufgabe verrichten; und wenn man dann wieder daran denkt, kommen diese Gedankenformationen zu einem zurück.
Es gibt auch Beispiele von Menschen, die durch ihre eigenen Gedankengebilde gestört werden. Denn diese Gedankenformationen kommen andauernd zu ihnen zurück, als ob sie von ihnen Besitz ergreifen wollten, und diese Menschen können sie nicht loswerden, denn sie wissen nicht, wie sie die Gedankenformen, die sie gemacht haben, rückgängig machen können. Es gibt mehr Fälle dieser Art, als man denken möchte.
Wenn sie eine besonders starke Formation im Denken gemacht haben – für sich selbst, versteht ihr, dann ist diese Gedankenformation immer an denjenigen gebunden, der sie gemacht hat, und sie kehrt zu ihm zurück, um an sein Hirn zu klopfen und neue Energien zu erhalten, und endet letztlich als eine zwingende Notwendigkeit, den Gedanken in die Tat umsetzen zu müssen.
Das Mentale ist eine ganze Welt, die es zu verstehen gilt; man lebt wirklich in Ignoranz, man hat Kräfte, von denen man nichts weiß, deswegen macht man schlechten Gebrauch davon. Man benutzt diese Kräfte halb unbewusst, und deshalb unzulänglich.
Ich weiß nicht, ob ihr jemals von Madame David-Neel gehört habt, die nach Tibet ging und ein Buch darüber schrieb, sie war eine Buddhistin, und Buddhisten – Buddhisten der strengsten Tradition – glauben nicht an das Göttliche, sie glauben nicht an die Unsterblichkeit und glauben nicht an Götter, die wirklich göttlich sind, aber sie verstehen bewundernswert, wie die mentale Domäne, die Ebene der Gedanken, zu gebrauchen ist; buddhistische Disziplin macht aus dir einen guten Meister der mentalen Instrumente und des geistigen Bereichs.
Madame David-Neel und ich diskutierten über viele Dinge, und eines Tages sagte sie zu mir: „Hör mal, ich habe einen Versuch durchgeführt. (Sie hatte auch ein wenig Theosophie studiert.) Sie sagte: „Ich habe einen „Mahatma“ gemacht; ich habe mit meinen Gedanken einen „Mahatma“ geformt.“ Sie wusste, (das ist bewiesen), dass in einem bestimmten Moment Gedankenformationen ein persönliches Leben erhalten, unabhängig von ihrem Schöpfer – obwohl sie mit ihm verbunden bleiben – unabhängig in dem Sinn, dass sie ihren eigenen Willen haben können. Und so sagte sie mir: „Stell dir vor, ich habe meinen Mahatma so gut gemacht, dass er zu einer von mir unabhängigen Persönlichkeit wurde, und dauernd zu mir kam, um mich zu belästigen! Er suchte mich zum Beispiel auf, um mich für eine Sache auszuschimpfen, oder mir in einer anderen Rat zu geben, und wollte mein Leben bestimmen; und ich konnte ihn nicht erfolgreich loswerden. Es war extrem schwierig, und ich wusste nicht was ich tun sollte.“
Also fragte ich sie, wie sie es versucht hätte, ihn loszuwerden. Sie erklärte es mir. Sie sagte: „Er stört mich aber weiterhin sehr stark, mein Mahatma ist sehr lästig. Er lässt mich immer noch nicht in Ruhe. Er stört meine Meditationen, er hindert mich am Arbeiten, und doch weiß ich sehr gut, dass ich selbst ihn gemacht habe, aber ich kann ihn nicht loswerden!“ Dann erwiderte ich: „Das ist deshalb so, weil du den „Trick“ nicht kennst...“ (Mutter lacht), und ich erklärte ihr, was sie tun soll. Am nächsten Tag – in diesen Tagen sah ich sie beinahe täglich, wisst ihr – am nächsten Tag kam sie und sagte: „Ah, ich bin befreit von meinem Mahatma!“ (Gelächter) Sie hatte die Verbindung nicht abgeschnitten, denn das nützt auch nichts. Man muss wissen, wie man seine eigene Schöpfung wieder absorbiert, das ist der einzige Weg. Man muss die eigenen Formationen wieder verschlucken.
Seht ihr, eigentlich macht man in kleinerem Ausmaß und weniger perfekt, die ganze Zeit Formationen.
Wenn man, zum Beispiel, sehr stark an jemanden denkt, entsteht eine kleine Ausstrahlung von mentaler Substanz, die sofort unverzüglich zu dieser Person geht, verstehst du, eine Schwingung deines Gedankens strömt aus und berührt seine Gedanken; und wenn diese Person empfänglich ist, kann sie dich sogar sehen.
Wenn sie dich sieht, sagt sie dir vielleicht: „Letzte Nacht bist du zu mir gekommen um mich zu sehen,“ und das passiert, weil du eine kleine gedankliche Formation gemacht hast, und diese Gedankenformation hat sich an die Arbeit gemacht, die darin bestand, zu dieser Person einen Kontakt herzustellen oder ihr eine Nachricht zu überbringen, wenn du ihr etwas Besonderes mitzuteilen hattest, und das wurde ausgeführt. Das geschieht oft, aber da es ein sehr spontanes Phänomen ist, das andauernd stattfindet, und da es in Unwissenheit geschieht, bemerkt man noch nicht einmal, dass man es macht, man macht es sozusagen automatisch. Menschen, die Wünsche haben, fügen der mentalen Formation eine Art kleinen Briefumschlag hinzu, eine Art Kapsel, die Vitalität enthält, welche dem Wunsch eine noch größere Wirksamkeit verleiht. Diese Menschen sind gewöhnlich von einer Anzahl winziger mentaler Wesen umgeben, die sie selbst geschaffen haben, es sind ihre eigenen mentalen Formationen, die in vitale Kraft gekleidet sind, und diese kommen ständig zu ihnen zurück um sie anzustoßen, und sie dazu zu bringen, die Formationen, die sie gemacht haben, in die Tat umzusetzen.
Vielleicht habt ihr die Bücher von Maurice Magre gelesen; es gibt einige davon in der Bücherei.
Er beschreibt das Phänomen. Er war nach Pondicherry gekommen, und er erzählte mir – er war hochsensibel – dass ihm oft aufgefallen sei, dass Menschen mit sexuellen Wünschen von einer Art kleinem Schwarm von Wesen umgeben sind, die etwas klebrig und hässlich sind, und dass diese Wesen sie andauernd quälen und sexuelle Wünsche in ihnen wecken. Er sagte, dass er das Phänomen um gewisse Leute herum gesehen hätte. Es wäre so, als sei man von einem Schwarm Moskitos umgeben, ja! Aber dieser Schwarm ist gröber und auch viel hässlicher, und er ist klebrig, es ist scheußlich, er dreht sich und dreht sich um die Person, und lässt ihr keine Ruhe, und erweckt in der Person genau die Wünsche, aus denen diese Wesen entstanden sind, und sie nähren sich davon.
Diese Wünsche sind ihre Nahrung. Das ist absolut wahr. Es ist wirklich so.
Aber jeder Mensch trägt um sich herum die Atmosphäre seiner eigenen Wünsche. Es ist also gar nicht erforderlich, dass Leute dir irgendwas erzählen; du brauchst nur hinzuschauen, und du erkennst