Die inneren Kräfte. Die (d.i. Mira Alfassa) Mutter
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DIE MUTTER
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Okkultismus der Gedanken
Jeder Mensch praktiziert Okkultismus, ohne zu wissen, dass er es macht. Jeder besitzt diese Kraft ganz spontan, man weiß aber nicht, dass man sie besitzt. Diese Kraft mag sehr klein sein, wie ein Stecknadelkopf; oder sie mag so weitreichend sein wie die Erde oder sogar das Universum, aber man kann nicht leben, ohne Okkultismus zu praktizieren, nur dass man eben nichts davon weiß... Wenn ihr denkt – ich weiß nicht, wie oft ich euch das schon erklärt habe – wenn ihr denkt, praktiziert ihr Okkultismus. Nur wisst ihr es nicht. Wenn du an jemanden denkst, ist ein Teil von dir automatisch in Kontakt mit dieser Person, und wenn deinem Gedanken der Wille hinzugefügt wird, dass diese Person sich so oder so verhalten soll, oder dies oder das tun soll, oder dies oder das verstehen soll – was auch immer das sein mag – nun, dann praktizierst du Okkultismus, nur weißt du es nicht. Es gibt Menschen, die machen das mit viel Energie, und wenn sie einen starken Gedanken haben, manifestiert er sich entsprechend und wird in die Tat umgesetzt. Dann gibt es auch Menschen, in denen die Denkprozesse sehr matt und kraftlos sind, und sie erhalten auch keine guten Ergebnisse. Der Erfolg hängt von der Stärke eurer Gedanken und auch von Eurer Konzentrationskraft ab. Aber jeder praktiziert diese Art von Okkultismus, sogar ohne es zu wissen. Also, der Unterschied zu jemand, der tatsächlich Okkultismus ausübt, ist der, dass dieser weiß, dass er es macht und vielleicht auch die Art und Weise versteht, wie er es durchführt. (11)
DIE MUTTER
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Geschriebene Frage an die Mutter: „Ist es möglich, jemandem der in Schwierigkeiten oder Gefahr ist, aus der Ferne zu helfen oder ihn zu schützen, ohne bewusste okkulte Kräfte zu besitzen? Wenn ja, was ist die praktische Durchführung?“
Dann, als Nebenfrage: „Was können Gedanken bewirken?“
Wir werden das, worüber wir reden überhaupt nicht okkulte Vorgänge nennen, obwohl, ehrlich gesagt, alles, was sich in der unsichtbaren Welt abspielt, okkult ist, verborgen, wie der Name schon sagt. Es gibt zwei Prozesse, die sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern ergänzen, und die je nach Bevorzugung getrennt voneinander angewendet werden können.
Es ist klar, dass das Denken einen Teil dieser Methoden ausmacht, einen sehr wichtigen. Ich habe euch ja schon einige Male gesagt, dass man eine mentale Formation erzeugt, wenn man sehr klar und kraftvoll denkt, und dass jede mentale Gedankenformation unabhängig von ihrem Erzeuger eine Existenz mit einem eigenen Leben führt, das darauf ausgerichtet ist, sich in der mentalen Welt zu verwirklichen. Damit meine ich nicht, dass du deine mentale Gedankenformation mit physischen Augen sehen kannst, sondern dass sie in der mentalen Welt existiert, und dort ihr eigenes, besonderes, unabhängiges Dasein führt. Wenn du deine gedankliche Formation mit einer ganz bestimmten Absicht gemacht hast, wird ihre gesamte Energie auf die Verwirklichung dieses Ziels hinarbeiten. Deswegen, wenn du jemandem aus der Ferne helfen willst, musst du nur sehr klar, sehr präzise und sehr kraftvoll die Art der Hilfe formulieren, die du geben möchtest, und das Resultat, das du erreichen willst. Das wird eine Wirkung zeigen. Ich kann nicht sagen, dass diese Wirkung allmächtig sein wird, denn die mentale Welt ist voll unzähliger Formationen dieser Art, und die geraten natürlich aneinander und widersprechen sich, deswegen werden die stärksten und ausdauerndsten sich durchsetzen.
Nun, was ist es, das den gedanklichen Formationen Stärke und Ausdauer verleiht? – Es ist Emotion und Wille. Wenn du es verstehst, deiner mentalen Formation ein Gefühl wie Zuneigung, Zärtlichkeit, Liebe und eine Intensität deines Willens, eine Dynamik hinzuzufügen, wird sie eine viel größere Chance des Erfolges haben. Das ist die erste Methode. Sie liegt in Reichweite all derer, die zu denken verstehen, und noch mehr von denjenigen, die wissen, wie man liebt. Aber wie ich schon sagte, die Macht dieser Methode ist begrenzt, und es existiert ein starker Wettbewerb in dieser mentalen Welt.
Deswegen, selbst wenn man überhaupt nichts darüber weiß, jedoch Vertrauen in die göttliche Gnade besitzt, wenn man den Glauben hat, dass es in der Welt etwas wie die göttliche Gnade gibt, und dass dieses Etwas eine Bitte, ein inneres Sehnen, einen Anruf beantworten kann, und wenn man dann seine mentale Formation dieser Gnade überlässt und sein Vertrauen hineinlegt, und sie bittet, einzugreifen, mit dem Vertrauen, dass sie auch eingreifen wird, dann hat man tatsächlich eine Chance, damit Erfolg zu haben.
Versuch‘ es, und du wirst bestimmt ein Resultat sehen. (12)
DIE MUTTER
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Die Macht der Gedanken in der Kommunikation
Die ideale Bedingung – die schon teilweise von einigen Menschen verwirklicht wurde – ist die, eine grundlegende Idee, und eigentlich noch etwas Höheres als die Idee, nämlich den Zustand des Bewusstseins, des Wissens, der Wahrnehmung, direkt durch die ihr eigene Schwingung zu übermitteln.
Wenn du denkst, vibriert deine mentale Substanz in gewisser Weise in Übereinstimmung mit der Form, die dein Bewusstsein deinen Gedanken verleiht, und es ist diese Schwingung, die vom Verstand der anderen Person empfangen werden kann, wenn sie gut darauf eingestimmt ist. Worte dienen tatsächlich nur dazu, die Aufmerksamkeit des Bewusstseins, oder des Zentrums des Bewusstseins eines anderen anzuziehen, sodass es für deren Vibration empfänglich wird und sie aufnehmen kann.
Aber wenn das Bewusstsein nicht über diese Kapazität verfügt aufmerksam zu sein, und sie einigermaßen in Ruhe zu empfangen, kannst du jede Menge Worte auf so ein Bewusstsein verwenden, ohne dich im Geringsten verständlich machen zu können. Und dann kommt eine Zeit, wenn das Gehirn, welches ununterbrochen damit beschäftigt ist, bestimmte Vibrationen auszusenden, nur noch Schwingungen empfangen kann, die sehr klar und präzise sind, anderes, unpräzises Denken empfängt es dann als eine Art vage Mischung von etwas Konfusem, Ungenauem, das den Eindruck von einer wolkigen, wolligen Gedankenmasse hinterlässt, die keine wirkliche Idee formulieren kann. Obwohl man spricht, und der Klang der Sprache klar gehört wird, übermittelt der Klang an sich nichts, denn was verstanden wird, ist nicht eine Frage des Klanges, sondern der Genauigkeit der Gedankenschwingung.
Wenn du deine Gedanken in einer sehr präzisen Weise aussenden kannst, wenn das etwas Lebendiges und Bewusstes ist, was von deinem Bewusstsein ausgeht, um auf das Bewusstsein eines anderen Menschen zu treffen, wenn du sozusagen, weißt, was du sagen willst, dann kommt es dort auch mit der gleichen Genauigkeit an, und erweckt eine übereinstimmende Schwingung, und mit der übereinstimmenden Schwingung entsteht der übereinstimmende Gedanke, die übereinstimmende Idee oder der übereinstimmende Bewusstseinszustand, und ihr versteht euch gegenseitig; aber wenn das, was ausgesendet wird, wollig und ungenau ist, und du nicht genau weißt, was du sagen willst, wenn du selbst noch versuchst, zu verstehen, was du sagen willst, und wenn auf der anderen Seite die Aufmerksamkeit des Zuhörers nicht genügend vorhanden ist, oder wenn er in Gedanken irgendwo anders beschäftigt ist, dann könnt ihr euch zwar stundenlang unterhalten, werdet euch aber nicht verstehen.
Das passiert tatsächlich sehr oft. Wenn du fähig bist, im Bewusstsein der anderen das Ergebnis dessen zu sehen was du versucht hast zu übermitteln, gibt es dir immer das Gefühl von ... weißt du, was Zerrspiegel sind? Habt ihr noch nie Spiegel gesehen,