Sommer Bibliothek 11 besondere Krimis. Walter G. Pfaus

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Sommer Bibliothek 11 besondere Krimis - Walter G. Pfaus страница 101

Sommer Bibliothek 11 besondere Krimis - Walter G. Pfaus

Скачать книгу

      "Ja, ganz kurz. Er befand sich auf dem Parkplatz und stieg gerade in seinen Wagen ein."

      "Was für einen Wagen?"

      "Eine Limousine. Vielleicht ein Chevy."

      "Hatte der Mann irgendetwas bei sich?"

      "Was meinen Sie damit?"

      "Hatte er etwas in der Hand?" fragte ich. "Eine Tasche oder so etwas?"

      "Ja, da war etwas. Ein Ding, das aussah wie eine Thermoskanne, in der man Kaffee warmhält... Jetzt, wo Sie es sagen, fällt es mir ein."

      "Könnte es so etwas gewesen sein?", hakte ich nach und zeigte ihm das Bild des CX-Behälters.

      Er nickte.

      "Ja, ich bin mir sicher. Was ist das?"

      "Ich habe noch eine letzte Frage", sagte ich, ohne darauf einzugehen. "Die beiden Männer, die erschossen wurden, haben sich hier bei Ihnen ins Gästebuch eingetragen..."

      "Ja. Die Unterschriften sind kaum leserlich, vielleicht auch falsch. Ich habe ehrlich gesagt auch nicht weiter nachgefragt. Wenn ich das bei jedem machen würde, der hier her kommt..."

      "Darum geht es nicht", unterbrach ich seinen Redefluss. "Wir haben Grund zu der Annahme, dass ursprünglich ein dritter Mann bei ihnen war."

      "Davon weiß ich nichts."

      18

      Wir kehrten nach Manhattan in die Federal Plaza zurück.

      Captain Carranoga hatte uns sämtliche Beweisstücke ausgehändigt, die in dem Motelzimmer sichergestellt worden waren.

      Unter den Unterlagen, die Carranogas Homicide Squad inzwischen angelegt hatte, befand sich auch ein Phantombild des blassen Biedermanns, den der Portier gesehen hatte. Es war ein Allerweltsgesicht.

      Die Kollegen aus Stamford hatten das Bild bereits durch den Computer gejagt, aber es gab keinerlei Hinweise darauf, dass der Mann den Behörden bereits in irgendeiner Weise bekannt war.

      Später ging ich zusammen mit Milo die persönlichen Sachen durch, die in Miller's Motel am Highway One von der Stamford Police gefunden worden waren. Die Gegenstände und Kleidungsstücke waren bereits kriminaltechnisch untersucht worden. Wir konnten also nichts verderben.

      Insbesondere interessierte uns ein Handy, das einer der Männer bei sich gehabt hatte. Eine vollständige Auflistung aller Gespräche würden wir über die Telefongesellschaft bekommen, bei der der Besitzer unter Vertrag gewesen war.

      Aber das konnte noch einen Tag dauern.

      Immerhin hatten die Kollegen vom Stamford Police Department den Pin Code geknackt, so dass wir in das Menue gelangen konnten. Etwa vierzig Telefonnummern waren im internen Speicher zu finden. Die meisten davon wurden auf dem kleinen Display sogar mit dem dazugehörigen Namen angezeigt, was uns die Arbeit zusätzlich erleichterte.

      Die meisten Nummern gehörten zu Leuten aus dem Umkreis um John F. Monty.

      Über einige fanden sich Dossiers in unseren Datenbanken.

      Ein paar Nummern von verschiedenen Lokalen in Manhattan waren auch darunter.

      Außerdem waren dann noch ein paar Eintragungen vorhanden, bei denen nur die Vornamen aufgeführt waren. Eine kurze Überprüfung ergab, dass es sich um Verwandte von Tony Manzaro handelte, was nahelegte, dass er - und nicht Lansing der Besitzer des Apparats gewesen war.

      Blieben noch zwei Nummern.

      Wie probierten sie einfach aus.

      Bei der ersten Nummer meldete sich das Gemeindezentrum einer Kirche mit dem Namen DIE AUSERWÄHLTEN DER APOKALYPSE in der Upper West Side.

      "Scheint als wäre Manzaro ein frommer Mann gewesen", kommentierte Milo dieses Ergebnis.

      "Er wäre nicht der erste Gangster, der sich vor dem Einbruch bekreuzigt", erwiderte ich. Und plötzlich musste ich an Sally Hiram und ihr Gerede von der Herrschaft des Bösen denken.

      "Was ist los?", fragte Milo.

      Seine Stimme riss mich aus meinen Gedanken heraus zurück ins Hier und Jetzt.

      "Nicht so wichtig", murmelte ich.

      Es blieb noch eine weitere Nummer.

      Sie war unter dem Namen Smith eingetragen.

      Und dort meldete sich niemand.

      Es kostete uns nur einen Blick in das Telefonnummernverzeichnis der Stadt New York - eine Art umgedrehtes Telefonbuch - um die Erklärung dafür zu finden.

      Die Nummer gehörte nämlich zu einer Telefonzelle am Times Square.

      "Sieht ganz nach einem konspirativen Kontakt aus", meinte ich.

      "Dieser Smith könnte der dritte Mann gewesen sein", vermutete Milo. "Schließlich haben die Wachmänner in New Rochelle ausgesagt, dass die beiden Einbrecher von einem Wagen abgeholt wurden. Und den muss schließlich irgendwer gefahren haben." Er hob die Schultern und fuhr dann fort: "Offenbar sind die Kerle über den Verbleib der brisanten Beute in Streit geraten."

      "Das ist eine Möglichkeit", erwiderte ich.

      "Und was ist die andere?"

      "Dieser Smith war der Auftraggeber oder ein Kontaktmann für den Auftraggeber."

      "Vielleicht hatten Manzaro und Lansing andere Vorstellungen vom Honorar für ihre Dienste... Oder sie haben versucht, zu handeln."

      "Ja, das wäre möglich, Milo."

      "Das würde bedeuten..."

      "...dass

Скачать книгу