Umgelegt vom Killer: Krimi Koffer 9 Romane. A. F. Morland

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Читать онлайн книгу Umgelegt vom Killer: Krimi Koffer 9 Romane - A. F. Morland страница 33

Umgelegt vom Killer: Krimi Koffer 9 Romane - A. F. Morland

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brüllte Roberto. Es nützte nichts.

      Die Beretta hatte bereits Feuer gespien und zuckte schon in Roberto Tardellis Richtung. Eine kaum messbare Zeitspanne entschied über Tod und Leben. Mel Kowalski war unvorstellbar schnell. Erst jetzt erschlaffte Patanas Körper. Der Boss von „Black Friday“ sackte zur Seite und fiel vom Stuhl.

      Roberto Tardelli hasste Situationen wie diese, aus denen es nur einen einzigen Ausweg gab.

      Er war gezwungen, schneller zu schießen als Mel Kowalski. Er musste den Mann so treffen, dass er ihm nicht mehr gefährlich werden konnte.

      Robertos Luger krachte um den lebenserhaltenden Sekundenbruchteil früher als Kowalskis Beretta. Die Zeit hatte nicht gereicht, um einen gezielten Schuss abzufeuern.

      Mel Kowalski hatte es erzwungen.

      Seine Pistole nieste, aber der Schuss ging in die Decke. Verstört starrte der Killer auf das Loch in seiner Brust, aus dem nun dunkelrotes Blut zu fließen begann. Der Stoff seines Hemdes saugte die klebrige Flüssigkeit wie ein Löschblatt auf. Der rote Fleck wurde schnell größer.

      Kowalski hielt sich krampfhaft auf den Beinen. Er wollte die Beretta noch einmal auf Roberto Tardelli richten, doch er hatte nicht mehr die Kraft, die Waffe zu heben.

      Ächzend fiel er auf die Knie.

      Dann kippte er nach vorn und fiel aufs Gesicht. Roberto eilte zu ihm und drehte den Sterbenden auf den Rücken. Er nahm ihm die Beretta aus den vibrierenden Fingern.

      „Tardelli, du verdammtes Aas!“, gurgelte der Killer hasserfüllt. „Eines Tages wird es einer schaffen. Dann – dann sehen wir uns wieder. Ich geh jetzt nur voraus!“

      Er seufzte ein letztes Mal. Dann war es vorbei mit ihm. Er hatte seine Rache bekommen, aber sein Leben verloren.

      Roberto richtete sich auf. Er dachte an Mel Kowalskis Worte, und er hoffte, dass der Vertragskiller des „Black Friday“ damit nicht recht behielt.

      ENDE

      Der Killer und sein Zeuge

      Thriller von Alfred Bekker

      Die Hauptpersonen des Romans:

      Thomas Hansen - ein Gebrauchtwagenhändler.

      Katja Hansen - seine Frau.

      Marc Hansen - sein Sohn, der Mühe haben wird, das Abi zu schaffen.

      Kalli Radowski - sein angestellter Kfz-Meister.

      Heiner Mahn - ein Azubi im Autohaus Hansen.

      Jörn Brandes/Der Anrufer - kommt aus Thomas düsterer Vergangenheit im Dienst der Stasi.

      Bremshey - ein Kriminalbeamter.

      Grameier - seine Verstärkung.

      Polizist - er muss eine schlechte Nachricht überbringen.

      1

      Bartels machte ein grimmiges Gesicht und lief rot an. Jörn knallte noch schnell den Hörer auf die Gabel, aber es war zu spät.

      "Hören Sie...", fing Jörn Brandes ziemlich schwach an und hob dabei abwehrend die Hände.

      "Nein, jetzt hörst du mir zu, Bürschchen! Und zwar Wort für Wort, klar?"

      Was für eine Frage? Jörn wusste nur zu gut, dass er überhaupt keine andere Wahl haben würde, als seinem Arbeitgeber zuzuhören, wollte er den Job behalten. Er holte tief Luft, während Bartels den Verkaufstresen des kleinen Ladens für Surfzubehör umrundete.

      "Wenn ich dich noch einmal dabei erwische, wie du Privatgespräche von diesem Apparat aus führst, dann bist du draußen! Kapiert?"

      "Ja...", murmelte Jörn

      "Schreib dir das hinter die Ohren!"

      "Kommt nicht wieder vor."

      Bartels machte eine wegwerfende Handbewegung und lachte heiser.

      "Ja, das hast du beim letzten Mal auch gesagt!", versetzte er gallig.

      "Ehrlich!", erwiderte Jörn.

      Er kannte Bartels gut genug, um zu wissen, dass sich sein Zorn wieder legen würde, wenn man ihm keinen Widerstand entgegensetzte.

      Bartels kratzte sich auf seiner Halbglatze. Dann nahm er die Rechte und hielt Jörn den Zeigefinger ziemlich dicht unter die Nase. Ein Zeichen dafür, dass es wirklich ernst war, soviel wusste Jörn.

      "Ich habe dir eine Chance gegeben, Jörn!"

      "Ja, ich weiß..."

      "Ja, aber zu schätzen weißt du es nicht, verdammt noch mal!", schrie Bartels dann plötzlich los.

      Gut so!, dachte Jörn. Er lässt Dampf ab! Vielleicht würde würde der Anfall dann schneller zu Ende gehen!

      "Herr Bartels, ich weiß sehr wohl, was Sie für mich getan haben!", murmelte Jörn kleinlaut in eine Pause hinein.

      Bartels stemmte seine kurzen, kräftigen Arme dorthin, wo vor vielen Jahren sicherlich mal so etwas wie eine Taille gewesen war, schüttelte stumm und mit hervorquellenden Augen den Kopf und meinte dann schließlich in gedämpftem Tonfall: "Jörn, ich bin ein gutmütiger Kerl, aber jede Gutmütigkeit hat ihre Grenzen, verstehst du?"

      "Sicher."

      "Und bei mir ist die Grenze jetzt erreicht."

      "Herr Bartels..."

      "Wenn ich dich irgendwann noch einmal mit dem Hörer in der Hand erwische, dann fliegst du in einem

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