Straßenbegleitgrün. Forum Verlag Herkert GmbH

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Straßenbegleitgrün - Forum Verlag Herkert GmbH

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       Guido Sandmann, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht

      Herr Sandmann arbeitet seit 1989 ausschließlich in den Bereichen Planungsrecht, privates Baurecht und Immobilienrecht. Er war mehrere Jahre in der Rechtsabteilung bei der DYWIDAG tätig, bevor er zu einem börsennotierten Bauträger wechselte. Seit 2000 ist Hr. Sandmann selbstständiger Rechtsanwalt, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, mit einer eigenen Kanzlei in München. Er ist Herausgeber der „Bauverträge und Baubriefe“ auf CD-ROM und veröffentlicht im Forum Verlag regelmäßig Beiträge zu aktuellen Themen aus dem Bau- und Planungsrecht. Darüber hinaus hält er als Dozent Seminare für die Akademie Herkert und andere Seminarveranstalter.

       Autor des Kapitels „Abnahme und Gewährleistung“

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       Henrik Weiß, Dr. Ing. Forstwirtschaft

      Bis 2007 war Dr. Henrik Weiß am Institut für Forstbotanik und Forstzoologie an der TU Dresden (Leitung Prof. Dr. Roloff) und u. a. mit der Erforschung zerstörungsfreier Diagnosetechnik für die Baumpflege befasst. Seit 2004 ist er ö.b.v. Sachverständiger für Gehölzwertermittlung, Baumpflege und Beurteilung der Verkehrssicherheit von Bäumen. 2005 gründete er das Büro Baum & Landschaft und er arbeitet seit vielen Jahren bei der FLL an Regelwerken für die Baumkontrolle und Baumpflege mit. Henrik Weiß ist Prüfer und Supervisor bei der Ausbildung von FLL-Zertifizierten Baumkontrolleuren und hat seit 2007 mehr als 800 Personen erfolgreich ausgebildet und zertifiziert. Gemeinsam mit der Stadt Dresden und der TU Dresden organisiert er seit 2007 die Dresdner StadtBaumtage. Er ist Mitherausgeber sowie Autor diverser Fachbücher und von Beiträgen in Fachzeitschriften.

       Autor des Kapitels „Schutz von Bäumen bei Bauarbeiten“ sowie des Abschnitts „Baumkontrolle“ und der Kapitel „Gehölzschutz im öffentlichen Interesse“ und „Verkehrssicherungspflicht“

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       David Zimmerling, B. Eng. Landschaftsarchitektur

      Der gelernte Landschaftsgärtner und B.Eng. Landschaftsarchitektur arbeitet als freier Pflanzplaner in Potsdam. Seit Jahren bewegt er sich an der Schnittstelle zwischen Vegetationsplanung und Grünflächenpflege. Dabei kann er auch auf seine Erfahrung als Meister eines Pflegebereichs beim Grünflächenamt der Stadt Halle (Saale) sowie auf seine Tätigkeit im Feld des „Creative Managements“ im Landscape Laboratory der Swedish University of Agricultural Sciences in Alnarp, Schweden, bauen.

      Seit 2010 verfasst er regelmäßig Fachartikel mit den Schwerpunkten Garten- und Landschaftsbau, Pflanzenverwendung, Pflege, öffentliches Grün. Daneben ist er in der Ausbildung von Landschaftsarchitekten und Landschaftsgärtnern in den Bereichen Pflanzenkunde, Pflanzenverwendung und Pflege engagiert, u. a. an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen und an der Beuth Hochschule für Technik Berlin.

       Autor des Kapitels „Pflege von Straßenbegleitgrün – Mähflächen“

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      Wenn von Stadtgrün die Rede ist, denkt man in erster Linie an prächtige Parkanlagen, Friedhöfe und Freizeiteinrichtungen. Das verkehrsbegleitende Grün mit Alleen, Einzelbäumen, Rasen-, Strauch-, Stauden- und Wiesenflächen spielt jedoch klimatisch ökologisch und gestalterisch eine immer größere Rolle. Das ist für Kommunen und kommunale Unternehmen eine große Herausforderung. Um den Erwartungen gerecht zu werden, müssen nämlich Neugestaltungen und Sanierungen nach differenzierten Qualitäts- und Entwicklungszielen umgesetzt und die Pflege und Unterhaltung darauf abgestimmt werden. Rasen mähen und kilometerlanger Randschnitt an Gehölzen ist zukünftig nur ein Teil der Arbeiten, den ein Mix aus gut geschulten und angelernten Mitarbeitern im Rahmen der auf die Gestaltungs- und Entwicklungsziele abgestimmten Jahrespflegepläne zu erledigen hat. Effiziente Bewirtschaftung in einer attraktiven Umgebung, das ist die Zukunft und das nachhaltige Ziel für lebenswerte Städte.

      Bäume und Bepflanzungen am Straßenrand auf Mittelstreifen oder Fahrbahnteilern übernehmen verkehrstechnische, gestalterische, bauliche und landschaftsökologische Aufgaben.

      Das Straßenbegleitgrün leistet neben seiner optischen Wirkung einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit. Durch die pflanzliche Gestaltung und Markierung des Straßenraums werden die Verkehrsteilnehmer über den Verlauf, Kreuzungen und Einmündungen aufmerksam gemacht. Die vertikale Wirkung und Kenntlichmachung des Straßenraums durch Bäume beeinflussen das Fahrverhalten und motivieren, vor Gefahrenpunkten das Tempo zu drosseln.

      Bild 1: Bäume erfüllen im Straßenraum sowohl gestalterische als auch verkehrstechnische Funktionen. (Quelle: Monika Böhm)

      Gehölzpflanzungen auf dem Mittelstreifen und durch Pflanzungen abgeschirmte Verkehrswege schützen vor schräg einfallendem Sonnenlicht (Blendwirkung). Wind- und Schneeverwehungen sollen durch breite, tief gestaffelte und dichte Strauchpflanzungen abgefangen werden. Außerdem bilden sie einen Puffer für von der Fahrbahn abgekommene Verkehrsteilnehmer.

      Entlang von Straßen gibt es große Potenziale für die Anlage von Grünstrukturen. Wenn die Einhaltung der Verkehrssicherung, wie das Lichtraumprofil von Bäumen und die Mindesthöhen der Bepflanzung an Kreuzungen, Einmündungen, Geh- und Radwegen, gewährleistet wird, sind der Kreativität der Grüngestaltung keine Grenzen gesetzt. Die Entwicklung innovativer Mobilitätsformen und damit geänderter Anforderungen an den Verkehrsraum werden sogar langfristig dazu führen, dass zukünftig weniger versiegelte und mehr begrünte Flächen gebaut werden.

      Bei der Gestaltung des Straßenraums spielen Bäume aufgrund ihrer starken raumbildenden Wirkung eine zentrale Rolle. Alleen übernehmen genauso wie Baumreihen und wechselseitige Reihenbepflanzungen eine optische Leitfunktion und begrenzen den Straßenraum. Baumtore können darüber hinaus Ortsein- und -ausgänge markieren oder Abschnittswechsel hervorheben.

      In den letzten 20 Jahren hat sich das verkehrsbegleitende Grün aufgrund notwendiger Einsparmaßnahmen, Klimawandel und der Forderung nach mehr Biodiversität stark verändert. Während in den 1980er-Jahren Cotoneaster-, Lonicera-, Symphoricarpos- und Rosen-Unterpflanzungen das Stadtbild beherrschten, wurden seit der Jahrtausendwende die ersten Staudenmischpflanzungen angelegt und getestet.

      Bild 2: Klassische Straßenbepflanzung mit Bäumen, Hecken und Bodendeckern. (Quelle: Monika Böhm)

      Mit Erfolg! Nachdem in vielen Kommunen die Attraktivität und

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