Die »Ereignismeldungen UdSSR« 1941. Группа авторов

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Die »Ereignismeldungen UdSSR« 1941 - Группа авторов

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EM 129 v. 5.11.1941

       EM 130 v. 7.11.1941

       EM 131 v. 10.11.1941

       EM 132 v. 12.11.1941

       EM 133 v. 14.11.1941

       EM 134 v. 17.11.1941

       EM 135 v. 19.11.1941

       EM 136 v. 21.11.1941

       EM 137 v. 24.11.1941

       EM 138 v. 26.11.1941

       EM 139 v. 28.11.1941

       EM 140 v. 1.12.1941

       EM 141 v. 3.12.1941

       EM 142 v. 5.12.1941

       EM 143 v. 8.12.1941

       EM 144 v. 10.12.1941

       EM 145 v. 12.12.1941

       EM 146 v. 15.12.1941

       EM 147 v. 17.12.1941

       EM 148 v. 19.12.1941

       EM 149 v. 22.12.1941

       Karten

       Abkürzungsverzeichnis

       Literaturverzeichnis

       Personenregister

       Photonachweis

       Die Herausgeber

      Die Optik der Täter

      Quellenkritische Vorbemerkungen

      Diese Edition ist überfällig. Im Vorwort zu Helmut Krausnicks und Hans-Heinrich Wilhelms 1981 erschienener Studie zu den Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD räumte der damalige Direktor des Münchner Instituts für Zeitgeschichte, Martin Broszat, ein, daß jenes Buch seine Entstehung dem Verzicht auf eine andere, an sich grundlegendere Publikation verdanke: Ende der 1950er Jahre habe das Institut geplant, die „Ereignismeldungen UdSSR“ – „eine Quelle, die der Zeitgeschichtsforschung schon frühzeitig eine systematische Auswertung oder Dokumentation nahelegte“ – umfassend zu edieren, doch habe sich dieses Vorhaben durch „zahlreiche sachliche und personelle Schwierigkeiten“ verzögert. Nachdem diese Meldungen jedoch hinreichend Eingang in die einschlägige Forschung gefunden hätten, habe man dann entschieden, „an die Stelle der Edition […] eine die Quelle auswertende Beschreibung und Untersuchung treten“ zu lassen.1 Erst Mitte der 1990er Jahre folgten weitere wichtige Veröffentlichtungen zum Thema Einsatzgruppen, wobei die „Ereignismeldungen“ einen großen Teil der Materialbasis bildeten, ohne selbst umfassend dokumentiert zu werden.2 Der Forschungskreis um Wolfgang Scheffler erschloß 1997 mit der Publikation der elf vom Reichssicherheitshauptamt (RSHA) erstellten zusammenfassenden „Tätigkeits- und Lageberichte“, einer Auswahl von Einsatzbefehlen und ergänzenden Dokumenten sowie Kurzdarstellungen zu den Einsatzgruppen in der deutsch besetzten Sowjetunion einem breiteren Publikum, was bis dahin bestenfalls Spezialisten bekannt war.3 Die Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart will nun in Kooperation mit wissenschaftlich und persönlich seit Jahren verbundenen Historikern sowie mit Unterstützung der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur und des United States Holocaust Memorial Museum Washington D.C.4 mit der vorliegenden Edition den größten, wichtigsten und aussagekräftigsten Korpus zeitgenössischer Quellen zu den Einsatzgruppen jener kritischen Analyse zugänglich machen, die dieses Schlüsselthema der NS-Geschichte verdient.5

      Für kaum einen anderen Teilkomplex der NS-Verbrechen gibt es so umfassende Selbstzeugnisse der Täter wie für die Massenmorde der Einsatzgruppen im Ostkrieg. Mit dem Beginn des „Unternehmens Barbarossa“, des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion im Juni 1941, sammelte das RSHA die von den Kommandos der Einsatzgruppen und deren Stäben angeforderten Berichte und kompilierte aus ihnen in dichter zeitlicher Folge Lagebeurteilungen, die zunächst als tägliche „Ereignismeldung UdSSR“, seit dem 1. Mai 1942 als wöchentliche „Meldungen aus den besetzten Ostgebieten“ in Himmlers SS- und Polizeiapparat zirkulierten und darüber hinaus auch anderen Dienststellen im Dritten Reich bekanntgemacht wurden. In 195 „Ereignismeldungen“ und 55 „Meldungen aus den besetzten Ostgebieten“ dokumentierte Heydrichs Berliner Zentrale auf fast 4500 Schreibmaschinenseiten, was ihr über die deutsche Besatzungspolitik und vor allem über die eigenen Maßnahmen zur „Befriedung“ der eroberten Gebiete mitteilenswert erschien. Der vorliegende Band umfaßt alle „Ereignismeldungen“ (EM) des Jahres 1941. Sie sind nicht nur eine herausragende historische Quelle, indem sie ein breites Spektrum der deutschen Herrschaft mit der Judenvernichtung als zentralem Element abbilden; ihnen kommt daneben auch eine eigenständige Bedeutung für die Ereignisse selbst zu, da sie als Medium der Mordpraxis dazu beitrugen, den keineswegs klar vorgezeichneten Übergang zum Genozid möglich zu machen.

      Wie der Holocaust insgesamt war auch der Genozid an den sowjetischen Juden ein arbeitsteiliges Unternehmen. Zu den Schwungrädern der Mordmaschinerie gehörten Himmlers SS-Männer und Polizisten; keine andere Instanz gilt als derart eindeutig und dauerhaft in die Shoah involviert wie die Einsatzgruppen. Die Truppe integrierte erfahrene wie neuausgebildete Angehörige von Geheimer Staatspolizei, Kriminalpolizei und SIcherheitsdienst zu einem hochmobilen und schlagkräftigen Instrument in den Händen Himmlers und Heydrichs, das maßgeblich die „Endlösung der Judenfrage“ in der besetzten Sowjetunion vorantrieb. Die Weisungen Heydrichs waren, wie wir sehen werden, vage genug, um als Stimulans für

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