Porto MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag. Michael Müller

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Porto MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag - Michael Müller MM-City

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no Porto

      Shopping

       2 Garrafeira do Carmo 3 Armazén do Castelo 4 Fábrica e Armazén das Carmelitas

      Praktische Infos

      Essen & Trinken

      Cafés

      Einkaufen

      Treppenlauf

      Der Stadthügel, auf dem die Kathe­drale erbaut wurde, erschließt sich durch ein Trepp­auf-Treppab in mittel­alter­lichen, engen Gassen. Zum Rio Douro sind es viele Trep­pen­stufen, bequemer­weise aber meist abwärts.

      Sé do Porto, die hl. Vandoma

      Capela das Verdades, wer spricht die Wahrheit?

      São Lourenço, schwindelige Ausblicke

      Die älteste Ansiedlung

      Rund um die Kathedrale

      Außen grauer Granit, innen Silber

      Die Kathedrale thront auf einem Hügel über dem Tal des Douro. Im 12. Jh. wur­de sie als Wehrkirche geplant, was heu­te noch unschwer zu erkennen ist - ur­sprüng­lich war sie von einem Mauer­ring umschlossen. In dieser Schutzzone durf­te damals interessanterweise auch eine Synagoge errichtet werden. Der groß­zügige Vorplatz wurde erst im letz­ten Jahr­hundert angelegt, eine ganze Häu­serzeile musste dem Umbau wei­chen. Die hohe spätbarocke Säule ist ein Pelourinho, ein historischer Pran­ger, an dem Verurteilte zur Schau ge­stellt wurden.

      Das im Inneren etwas kahl wirkende Got­teshaus stammt aus dem Jahr 1120 und zeigt noch seine ro­ma­ni­sche Grund­struktur. Der Hauptaltar wurde im 17. Jh. im Stil der Renaissance mo­der­nisiert. Besonders sehenswert ist der Sil­beraltar in der Sakramentskapelle im Querschiff links vom Chor, an dem ge­nau hundert Jahre lang (1632-1732) ge­arbeitet wurde. Eine Legende erzählt, dass die Franzosen bei ihren Plün­de­rung­en im Jahr 1808 den Altar un­be­hel­ligt ließen, nachdem der Küster die aus 800 kg Silber geschmiedete Kost­bar­keit unter einer Gipsschicht ver­steckt hatte.

      An einem Seitenaltar ebenfalls links vom Chor steht die bemerkenswerte Figur des heiligen Pantaleon von Niko­me­dia. Nach der Eroberung von Kon­s­tan­tinopel überbrachten armenische Flücht­linge, die den Osmanen en­t­kom­men waren, dem Bischof von Porto eine Re­li­quie des Heiligen zum Dank für ihre Aufnahme.

      Am Seitenaltar rechts steht die Mutter­got­tes­figur der verehrten Stadt­hei­ligen, Vando­ma ge­nannt. Un­ge­wöhn­lich ist, dass sie aus Kalk­stein geformt und an­schließend far­big be­malt wurde. Eine Ge­sandtschaft aus dem franzö­si­schen Städt­chens Ven­dôme lan­dete 1025 in Porto, mit da­bei waren der Bischof No­ne­go und die Figur der Heiligen. No­ne­go wurde anschließend der drei­zehn­te Bischof von Porto.

      Kreuzgang: Gegen eine Eintrittsgebühr kann man die Capela de São Vicente und der Kreuzgang aus dem 14. Jh. be­sich­tigen. Unterhalb der Kapelle liegt die Krypta mit den Ruhestätten aller Bi­schöfe der Stadt, bis heute be­klei­de­ten einhundert dieses hohe Amt. Der klar gestaltete Kreuz­gang zeigt im 1. Obergeschoss Azulejogemälde mit Sze­nen aus dem Hohelied und den Meta­morphosen des Ovid.

      Rechts vom Haupteingang ist in der Dom­fassade eine längere Einkerbung zu erkennen, diese stand als „geeichte“, amt­liche Maßeinheit für eine Elle. Auf dem Vorplatz des Doms fanden früher Märk­te statt, und Tuchkäufer konnten sich so sichergehen, nicht durch ein fal­sches Maßnehmen übervorteilt zu wer­den.

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