Einfach geh'n: Stefan Wiebels Lebensreise. Hans-Joachim Bittner

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Einfach geh'n: Stefan Wiebels Lebensreise - Hans-Joachim Bittner

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XVII: Weiße Mauern – Lappland 1

       XVIII: Familie Mikkelsen – Lappland 2

       XIX: Zugefroren – Lappland 3

       XX: Ein Leben lang – Das Fazit – Lappland 4

       XXI: Verlängerung Inari – Lappland 5

       XXII: Das neue Aufbrechen

       XXIII: Aufgezählt

       Stimmen

       Germana und Willi Wiebel

       Bianca Glavas

       Epilog

       Das Scheitern

       Neues Deutschland

       Über das Buch und den Autor

       Danke

       Déjà-vu

       „Einfach geh’n …“ – Schlussgedanke

       „Trudle durch die Welt. Sie ist so schön. Gib dich ihr hin und sie wird sich dir geben.“

       Kurt Tucholsky

       „Reisen veredelt den Geist und räumt mit unseren Vorurteilen auf.“

       „Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert.“

       jeweils Oscar Wilde

       „Leben ist das, was uns zustößt, während wir auf die Erfüllung unserer Träume warten.“

       John Lennon

       „Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entschließen, daraus zu erwachen.“

       Josephine Baker

       „Reisen verhindert auch, dass man es sich in seinem Alltag zu bequem macht.“

       Angelina Jolie

       „Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.“

       Franz Kafka

       Adrenalin des Geistes

      Die Genialität eines Andreas Altmann ohne Unterlass vor Augen und im ersten eigenen Buch („Hurra, Hans-Joachim, ja los … – raus damit in die Welt, tausend Stunden Glück dabei“), traute ich mich am frühen grauen Nachmittag des 10. Dezember 2013 an mein zweites Projekt dieser Art. Es musste weitergehen, irgendwie, nach der Freude an FAHR FAR AWAY . Hatte ich doch längst erkannt, dass das Schreiben „meine Sache“ ist. Ich muss es tun, um jeden Preis, komme was da wolle …

      Einigen Freunden und Bekannten war es ein Bedürfnis, mir in Gesprächen – im Zusammenhang mit meinem ersten Buch – über Menschen zu erzählen, die wie Petra und Volker Braun außergewöhnlich reisen, erstaunliche Lebensreisen hinter beziehungsweise unmittelbar vor sich hätten oder sich gerade mittendrin befänden. Ich war stets sofort infiziert von dem, was ich dabei hörte. Ich wollte mehr davon erfahren und begab mich auf neugierige und wissbegierige Spurensuche.

      Nachtruhe in Lappland.

      Selbst wusste ich bereits von einem Reichenhaller, der nur mit Faltboot, Zelt, Tourenski und Spezl (bayerisch für „bester Freund“) in Nordnorwegen unterwegs war. 42 Tage am Stück, lang genug also, um mehr als ausreichend „Material“ mit nach Hause zu bringen. Stoff für eine erzählenswerte Geschichte, ein neues Buch. Dabei konnte ich noch nicht das Geringste über diese unglaubliche Lebensgeschichte wissen oder nur ansatzweise erahnen, was mich erwarten würde. Wir kannten uns vom Namen her, der Stefan Wiebel und ich, vom Sehen irgendwie, nicht mehr und nicht weniger. Gleiches Alter, der gleiche Ortsteil, wie es eben so ist in einer deutschen Kleinstadt. Ich wusste von seinen Vorträgen, er von meinem ersten Buch. Er schwirrte mir bereits einige Wochen im Kopf umher und spielte eine gewisse Rolle in meinen Gedanken, den nächsten Plänen … – ich spürte, noch eher unbewusst, dass hier ein neues Projekt schlummern könnte.

      Im Radio kündigten sie den Winter an, der am Ende keiner war. Mir half der Zufall und verscheuchte meine Unentschlossenheit. Stefan tauchte plötzlich auf. Facebook ist schuld, Facebook sei Dank. Er hatte sich eingeloggt, ganz neu, ganz frisch, obwohl er es so lange aushielt, sein Leben ohne Social Media. Er brauchte es nicht. Doch er „erkannte“ zunehmend die Möglichkeit, damit auf sich und seine Unternehmungen, die Touren und Reisen, aufmerksam zu machen. Eine Marketing-Chance. Das brauchte er durchaus: Aufmerksamkeit. Auf sein Tun, sein Machen, seine Pläne, die Zukunft und die fernen Ziele.

      Ich war just zu jenem Zeitpunkt online und chattete mit einem sehr guten Freund aus Mettmann, als Stefan all seine Zweifel, sein Zögern und Unbehagen über Bord warf und plötzlich da war: 20. November 2013, 17.13 Uhr. Draußen dämmerte es bereits. Seinen Entschluss, in die Facebook-Welt einzutauchen, erfuhr ich fast als Erster. Er klickte den Freundschaftsbutton neben meinem Namen und ich ergriff spontan die Gelegenheit beim Schopf. Und bestätigte gern. Jetzt bloß keine Zeit mehr verlieren. Ich fiel knallhart mit der Tür ins Haus: „Servus Stefan, vielen Dank für Deine Freundschaftsanfrage. Ist total witzig, dass die gerade jetzt kommt – ich hätte nämlich gleich zwei ‚Anschläge‘ auf Dich vor beziehungsweise Angebote zu machen. Könnten wir mal locker drüber reden, wenn Du Lust hast. Gruß Hans“. Antwort Wiebel keine Minute drauf: „Servus Hans, bitte gern. Irgendwann musste ich in die weite Facebook-Welt einsteigen. Um was geht’s denn? Angebot klingt immer gut! Gruß Stefan“. Das wollte ich ihm persönlich sagen. Er war froh über das Vier-Augen-Gespräch. „Ich chatte nicht

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