Marx als Philosoph. Alfred Schmidt

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Marx als Philosoph - Alfred Schmidt

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»erscheinende« Gegenstandswelt nicht gäbe, gehören dieser immer schon an. Mit dem ökonomischen Übergang von der agrarisch-feudalen zur industriell-kapitalistischen Gesellschaftsformation stellt Natur sich stets mehr als ein »Erzeugtes«, stets weniger als ein schlicht »Gegebenes« dar. Je methodischer das natürliche Sein in den sozialen Lebensprozess einbezogen wird, als desto unangemessener erweist sich ein Begriff von Erkenntnis, der sich im Nach- und Abbilden an sich seiender Strukturen erschöpft. Dem trägt der deutsche Idealismus von Kant bis Hegel insofern Rechnung, als er nachweist, dass von einer schlechterdings subjektunabhängigen »Welt des naiven Realismus« nicht die Rede sein kann. Marx bleibt darin der von der idealistischen Philosophie aufgeworfenen Problematik verpflichtet, als er am traditionellen Materialismus beanstandet, dass er die Wirklichkeit auf die anschaulich oder mathematisch gegebene physikalische Körperwelt reduziert. Diese wird so im strengen Sinn einseitig behandelt: »unter der Form des Objekts«. Marx kommt es darauf an, eine nicht-subjektivistische Theorie der Subjektivität zu entwickeln, welche die Abstraktion eines »weltlosen« Subjekts ebenso vermeidet wie die einer »subjektlosen« Welt. Der hier zuständige Begriff ist der zumal vom jungen Marx verwandte der »Praxis«, dem nicht allein eine anthropologische Bedeutung zukommt, sondern dessen erkenntnistheoretischer Gehalt entscheidend ist. Durchbrochen wird hier das herkömmliche Schema von passiver Sinnlichkeit (Materie) und aktivem Denken (Verstand, Begriff). Zur neu erfassten Materialität des Marxschen Materialismus gehört die menschliche Praxis als tätige Sinnlichkeit, sinnliche Tätigkeit.

      IV

      Als ein Ganzes von Produktionsverhältnissen umschreibt die jeweilige geschichtliche Praxis die allgemeinen Bestimmtheiten des Horizonts, worin die an sich seiende Welt als eine Welt »für uns« erscheint. Nochmals sei daran erinnert, dass hier kein bloßer Historismus oder Soziologismus vorliegt. Die Gesellschaft bestimmt lediglich das Maß, in dem die extensive und intensive Unendlichkeit der Welt von uns angeeignet ist; ihre kritische Analyse ermöglicht es, die Tätigkeit der Naturforscher metatheoretisch zu hinterfragen, aber sie hat stets mit einer Seinsstruktur (unverwirklichter Möglichkeiten) zu rechnen, die aller menschlichen Geschichte und Gesellschaft vorausliegt.

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