3.333 Seiten geballte Erotik und hemmungsloser Sex. Eva van Mayen
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„Kern, was sagt uns das?" Bücher vervollständigte seine Frage durch die eigene Antwort. „Hier gab's einen Mord“, stöhnte er in der Gewissheit, nun besonders gründlich vorgehen zu müssen. Und gründlich bedeutete immer mehr Arbeit. Gründlich bedeutete auch Überstunden. Und gründlich bedeutete vor allem Stress mit Vorgesetzten, Stress mit der Presse und im wesentlichen Stress mit dem in solchen Augenblicken immer streikenden Kaffeeautomaten im Kommissariat.
"Was bedeutet denn das nun konkret?" Kern stellte immer solche Fragen. Büchner konnte in die Luft gehen. Das war doch ziemlich eindeutig. Mann oh Mann.
„Ich glaube hier hat jemand den Vibrator manipuliert und dazu die Sicherungen umgangen. Ganz schön perfide. Und ein besonderes Schwein obendrein. So bringt man doch keine Frau um!"
"Chef, da magst du Recht haben. Das macht nur ein Perverser. Und Chef, ich hab ohnehin das Gefühl, hier sind nur Perverse unterwegs?"
„Du meinst, weil wir in einem Swinger Club sind?“
"Ja, das wollte ich damit zum Ausdruck bringen."
"Bist du katholisch?“
„Wieso? Ich bin eigentlich gar nichts. "
"Ich habe mich in meinem Berufsleben schon oft gefragt, wo Perversität anfängt und wo sie aufhört. Und Sven, ich sage Dir eines, ich weiß es nicht. Und je älter ich werde, umso weiter verschieben sich die Grenzen. Lass uns mal nach oben gehen. Wenn wir Glück haben, dann sitzt der Mörder unter den Gästen. Auf jeden Fall muss er die Gewohnheiten von dieser Tanja gekannt haben."
Kern hatte, während Büchner mit dem Notarzt beschäftigt war, bereits mehrere Seiten voll geschrieben. Adresse, Namen, und so weiter. Nun stand er nach Luft schnappend an der Bar. Büchner lehnte lässig neben ihm am Tresen und schaute in die Runde. Er hoffte, dass Kern das Wort ergreifen würde. Aber erst mal passierte nichts.
„Na, mein Junge, wie stehen die Aktien“, versuchte Büchner locker den Ball Kern zuzuspielen. Dabei wusste er ganz genau, dass Kern die Bezeichnung „mein Junge“ partout nicht ausstehen konnte. Schon zuckte der folgerichtig auch sofort zusammen, als die Bezeichnung fiel. Er blickte von seinem Büchlein auf, legte die Stirn in Falten, dann zuckte er mit den Schultern. „Keine Hinweise, nichts was uns weiter bringt, und alle behaupten, sie hätten zum Todeszeitpunkt ein Alibi. Nur der Betreiber empfahl, mal nach dem Elektrokasten zu sehen. Deshalb waren wir gerade dort.“
Büchner blickte weiter in die Runde.
„Nochmal zu meinem Verständnis, sind Sie der Eigentümer?“ Büchner blickte in Richtung des Mannes, der hinter der Bar stand. Er lehnte als einziger mit freiem Oberkörper und mit auf dem Rücken zusammengefalteten Händen gegen die Kasse. Alle anderen Gäste – oder was immer sie waren – trugen zumindest einen Bademantel.
„Mein Name ist Bastian Morlock. Ich bin der Besitzer. Ich stand ab 23:00 Uhr ausschließlich hinter der Bar. Das mit dem Elektrokasten war nur so eine Idee von mir. Nicht dass sie gleich auf falsche Gedanken kommen.“
Büchner musterte den braun gebrannten Mann. Er schätze ihn auf mindestens 50 Jahre ein. Gut in Schuss, das musste Büchner ihm lassen. Kein Typ, dem man auf der Straße ansehen würde, dass er hauptsächlich mit Sex Geld verdiente. Büchner war es früher immer schwer gefallen zwischen Puff und Swinger Club zu unterscheiden – sofern er sich darüber überhaupt Gedanken machte. Offensichtlich gab es Unterschiede, denn ihm gegenüber saßen nur Paare, die zusammen zu gehören schienen. Auch zwei Frauen, die sich in eine dunkle Ecke gedrückt hatten, waren wohl ein Paar. Zumindest deutete das Verhalten der beiden Frauen daraufhin. Sie streichelten sich gegenseitig die Wangen, tuschelten miteinander, umarmten sich und gaben sich von Zeit zu Zeit einen Kuss. Überdies dösten sie seit kurzem still vor sich hin.
Neben Morlock stand eine adrette junge Frau mit hellblondem Kurzhaarschnitt. Ihre großen Brüste drohten aus ihrem Büstenhalter zu fallen. Wenn Sie einatmete hoben sich Brustkorb, Brüste und Büstenhalter im Einklang. Eigentlich eine Augenweide. Büchner versuchte erst gar nicht darüber nachzudenken, wie die Frau ohne ihre Kleidungsstücke aussehen würde. Als er ihr in die Augen blickte antwortete sie sofort: "Ich bin Sylvia, die Frau von Bastian.“
„Und was ist ihre Rolle?"
„Eigentlich stehe ich hinter der Bar. Es sei denn, ich werde von ein paar lieben Freunden gebeten, mit auf die Spielwiese zu gehen. Heute Abend war ich zu der Zeit als Tanja starb mit Biggi und Hans oben im kleinen Turmzimmer. Ein fantastischer Dreier.“
Büchner drehte sich in die Blickrichtung von Sylvia, die beim Aussprechen der beiden Vornamen mit einer Kopfbewegung in Richtung eines Paares gedeutet hatte, welches eng aneinandergeschmiegt auf einem kurzen Sofa saß.
„Sind das Biggi und Hans?“ wollte Büchner von Sylvia wissen.
"Ja, sind sie.“
Büchner hatte sich bemüßigt gefühlt, Silvia nach den Namen zu fragen, da der Mann bereits leichte Schnarchgeräusche von sich gab – immerhin ging es auf 3:00 Uhr zu. Auch die Frau, also Biggi, hinterließ den Eindruck, als würde sie sogleich einschlummern. Biggi sah aus wie eine ganz normale Hausfrau. Vielleicht ein bisschen dick. Sie besaß ein hübsches Gesicht wenn sie lächelte. Das zeigte sie nun, nachdem sie bemerkt hatte, dass man sie ansprach.
"Was ist denn?“ Biggi blickte müde zu Hauptkommissar Büchner hoch. Er nahm sie in Augenschein. Ihre offensichtliche Nacktheit versteckte sie unter einem weißen flauschigen Bademantel. Ihre nackten Beine vom Knie an abwärts deuteten auf ihren milchweißen Körper hin.
„Erzählen Sie mal, wo waren Sie den Abend über und seit wann sind sie schon da?"
"Wir sind heute spät gekommen. Mein Mann kam erst gegen neun von der Arbeit. Frühestens seit zehn Uhr sind wir hier. Gleich nach unserem Eintreffen haben wir eine Kleinigkeit gegessen, dann sind wir gemeinsam für zwei Durchgänge in die Sauna. Dort waren übrigens auch kurz mal Klaus und Tanja mit dabei. Also die Frau, die jetzt tot im Keller liegt.“ Biggi schüttelte sich, so als müsste sie die unangenehmen Dinge des Abends von sich abschütteln. „Nach der Sauna waren wir ne Zeit lang an der Bar. Dann hat uns die Lust übermannt. Wir sind zur großen Spielwiese abgewandert, auf der schon mächtig was los war."
„Mächtig was los... was muss ich mir darunter vorstellen“, wollte Büchner wissen.
„Vor uns waren schon drei Pärchen mächtig zugange. Einige haben miteinander gefickt. Ein Mann bekam seinen Schwanz geblasen. Wir haben uns dazu gesellt. Ich liebe Frauenmuschis. Also hab ich sofort die Bläserin geleckt. Und dann ging es los. Wir haben uns mindestens eine Stunde lang gegenseitig befummelt und befriedigt. Die drei Paare gingen kurz bevor das mit Tanja passiert ist. Aber fragen Sie mich bitte nicht, wie die Leute hießen. Nur an den dunklen Typen kann ich mich noch erinnern. Ein kleiner dicker Schwanz; der hat gearbeitet wie ein Kaninchen. Ich glaube der hieß Ramon. Nach den Nummern auf der Spielwiese gingen wir an die Bar. Und dann mit Sylvia ins Turmzimmer. Sylvia geht so schön ab beim.... aber das ist reine Privatsache, nicht wahr?“
In der Zwischenzeit war Hans erwacht. Er hatte aufmerksam seiner Frau zugehört und jeweils genickt, wenn er ihre Aussagen bestätigen konnte.
„Hören Sie Herr Kommissar, uns wäre es lieb, wenn die Außenwelt nicht mitkriegt, dass wir in einem Swingerclub verkehren. Ich kann es nicht einschätzen. Aber ich glaube, ich wäre bei meinen Kollegen unten durch."
„Keine