3.333 Seiten geballte Erotik und hemmungsloser Sex. Eva van Mayen
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Nicki begann schlaftrunken zu erzählen. Im wesentlichen bestätigte sie, was ihre Freundin kurz zuvor zum Besten gegeben hatte. Auch Nicki sah niemanden, der sich verdächtig verhalten hätte. Büchner ließ sich nochmals genau erklären, wie Nicki ihren Dildo-Aufsatz ausgewählt und auf den Sattel geschraubt hatte. Das entsprach dem, was zuvor Stella berichtete. Keinerlei Unterschiede. Dann sollte es wohl so gewesen sein
"Wir sind hier mit der Befragung erst mal durch. Ich möchte sie aber trotzdem bitten, sich auch weiterhin zur Verfügung zu halten. Die Sache ist noch längst nicht ausgestanden.“ Büchner verlieh seinen letzten Worten Nachdruck indem er scharf die Stimme anhob.
KTU und Dr. Kremer
Daraufhin verließ er den Raum. Er bat einen Streifenpolizisten, sich am Zimmerausgang aufzustellen und dafür zu sorgen, dass niemand das Haus verließ. Dann ging er zusammen mit Kern zur KTU ins Untergeschoss. Dort flitzten inzwischen mehrere Mitarbeiter, in weiße Overalls gehüllt, umher.
„Wer hat denn heute Dienst?“ fragte Büchner mit lauter Stimme. Im Hintergrund erhob sich eine hochgewachsene Frau.
„Mich hat´s erwischt. Bin heute dran.“
„Ah, Dr. Kremer. Guten frühen Morgen. Na, wie geht es denn so? Oder soll ich gleich sagen: wie schlecht geht's. Um diese Uhrzeit.“
„Ich bin schon ganz schön wach, muss ich sagen. Wie stets bei ihnen? Haben sie schon einen Überblick?“
Dr. Kremer richtete sich komplett auf. Ihr schlanker Körper mit den großen Brüsten wirkte auch in dem weißen Overall der Spurensicherung attraktiv. Ihre langen schwarzen Haare musste sie immer irgendwie zusammenstecken, wenn sie die Overalls trug. Aber auch das gelang ihr auf eine Art, die sie attraktiv erscheinen ließ. Ihre feinen Gesichtszüge, die vollen Lippen und die herrliche Stubsnase taten ein übriges, um Büchner jedes Mal vor Entzücken dahinschmelzen zu lassen.
„Tja, das, was hier passiert ist, ist schon ziemlich abgefahren. Ich weiß bisher, dass der Raum, in dem der Sattel steht, zusammen mit einem nicht benutzen Nachbarraum einen eigenen Stromkreislauf besitzt. Der wurde so manipuliert, dass weder der FI-Schutz-Schalter noch eine Sicherung zwischengeschaltet waren. Beides hat man auf ziemlich grobe Weise überbrückt.
Am Sattel wurden zwei Veränderungen vorgenommen. Eigentlich sogar drei. Erstens hat man den Metallaufsatz, in den die Dildos hinein gesteckt werden, an den Stromkreis angeschlossen. Zweitens wurde an der Fernbedienung ein Drehschalter eingebaut, der in der Maximalstellung als zusätzlicher Schalter diente. Dieser Schalter hat den Strom freigeschaltet, der an dem Metallaufsatz anlag. Das Austauschen des Drehschalters muss jemand von langer Hand geplant haben. Das ist nicht so ganz einfach gewesen. Dazu musste man das Gerät gut kennen. Und wenn man es schnell machen wollte gehört viel Übung dazu. Der Täter hatte immerhin vier Schrauben am Gehäusedeckel aufzudrehen, musste dann den Drehschalter austauschen, den Stromkreislauf anschließen, den neuen Drehschalter wieder einbauen und das Gehäuse zuschrauben. Auch ein flinker Mensch braucht hierfür einige Zeit.
Zudem, und das ist interessant, wurde das Kabel der Fernbedienung schon vor einiger Zeit manipuliert, denn darin lag das Extrakabel für die Stromversorgung der Metallplatte auf dem Sattel. Dazu musste das komplette Gerät zerlegt und wieder zusammengebaut werden.
Und nun drittens. Der Dildo war mit einer Substanz überzogen, die sich durch den Einsatz des vom Opfer benutzten Infektionsmittels auflöste. Das ist jedoch erst mal nur eine Vermutung. Aber am Fuß des Dildos befinden sich noch Reste, die fühlen sich an wie Kunststoff. Tatsächlich war das Tatwerkzeug, so sage ich jetzt mal zu dem künstlichen Schwanz, aber aus Metall. Und das ist nun die Gretchenfrage. Wer hat dieses Teil angefertigt? Denn nach allem, was ich bislang sagen kann, ist dieses Teil eine Sonderanfertigung, die nur für diesen Einsatz gebaut wurde. Als das Opfer lange genug auf dem Dildo saß hat sich die gesamte Außenhaut verflüchtigt. Sie saß damit auf reinem, bestens leitfähigem Metall.
"Was bedeutet das nun genau? Ist es denn nicht so, dass der oder diejenige, die sich an der Elektrik zu schaffen gemacht haben, auch ein entsprechendes Fachwissen benötigen?"
"Es muss nicht unbedingt ein Elektriker gewesen sein. Aber man muss sich schon sehr gut auskennen, um so etwas durchzuführen. Vor allem muss man Nerven haben, um den Sattel und die Fernbedienung sowie die Sicherungen in so kurzer Zeit zu präparieren. Man braucht Wissen über das Material, welches über den Dildo gestrichen oder gesprüht werden musste. Also ein reiner Baumarkt-Auskenner kann das nicht gewesen sein."
„Dr. Kremer, waren sie schon mal in einem Swinger Club?“
„Huch, Büchner, was ist das denn für eine Frage?“
„Nur mal so. Ich lerne dazu, seit ich hier angekommen bin. Ich möchte gerne verstehen, was in den Leuten vorgeht. Zumal meine ganzen Vorurteile in den letzten Stunden in Luft aufgehen."
"Sie wissen doch, Büchner, ich bin nicht verheiratet. Aber meistens findet sich eine Gelegenheit, wenn ich's mal brauche. Dennoch, wir können ja gerne mal gemeinsam in so einen Club gehen.“
„Dr. Kremer, ich werde gerade rot. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihr Angebot annehmen will.“
"Vielleicht gehen wir erst mal einen Kaffee trinken, wenn ich mit dem Mist hier fertig bin."
"Das ist doch ein Friedensangebot. Ist auch schon angenommen."
Hauptkommissar Büchner drehte sich zur Seite und versuchte nach seinem Assistenten Kern, der dort noch vor wenigen Minuten gestanden hatte, Ausschau zu halten. Der hatte sich aber wegen der Intimität des Gespräches zwischen Dr. Kremer und Bücher in die hinterste Ecke des kleinen Raumes verzogen. Nun trat er einen Schritt hervor.
„Kern, befrag doch bitte nochmal die Gäste. Frag sie vor allem intensiv nach den Berufen, die sie ausüben, nachdem was sie mal gelernt haben und nach ihren Hobbys. Vielleicht ist einer dabei, der sich mit Strom auskennt. Das wäre ja zu schön."
„Ok Chef, mach ich.“ Kern wandte sich ab und stieg, nachdem er das Kellergewölbe durchschritten hatte, mit schnellen Schritten nach oben. Büchner erinnerte sich an Tanjas Partner Klaus. Den hatte er bisher völlig links liegen lassen. Nun wollte er die längst fällige Unterredung nachholen.
Klaus
Der Club-Besitzer hatte dem Notarzt geholfen, Klaus möglichst bequem abzulegen. Zuvor hatte Klaus eine Beruhigungsspritze erhalten. Sie wirkte noch. Denn als Büchner das Zimmer betrat, in welches man Klaus verbracht hatte, schlief dieser tief und fest. Büchner trat an den Schlafenden heran, rüttelte an seiner Schulter.
„Es tut mir leid. Aber es muss sein."
Klaus, dessen Nachname für Büchner noch unbekannt war, öffnete die Augen. Ganz kurz nur sah er Büchner an, dann blickte er wieder zur Seite weg. Büchner schüttelte ihn nochmal heftig. Das Ergebnis war nun etwas zufriedenstellender: Klaus behielt die Augen offen.
"Was wollen sie, wer sind sie?“
„Mein Name ist Büchner, Hauptkommissar Stefan Büchner. Ich ermittle im Todesfall ihrer Partnerin.“
Klaus schlug die Augen zu. Büchner sah, wie sich in Klaus