Baby isst mit. Natalie Stadelmann

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       und verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe. Die sekundären Pflanzen-

      stoffe, etwa Flavonoide oder Carotinoide, kommen in unterschiedlichen

       Gemüsen und Früchten vor und erfüllen wichtige Aufgaben im Stoff-

      wechsel. Sie schützen vor Krankheiten. Einige davon sind als Pflanzen-

      farbstoffe in Gemüse und Früchten enthalten, etwa die orangegelben

       oder roten Carotinoide im Kürbis, in Karotten, Aprikosen, Tomaten oder

       Paprika. Eine wichtige Regel für eine ausgewogene und gesunde Ernäh-

      rung besagt, möglichst bunt bzw. regenbogenfarben zu essen, also ver-

      schiedenfarbige Obst- und Gemüsesorten in den Speiseplan einzubau-

      en. Um eine ausreichende Menge an Obst und Gemüse zu verzehren,

       können Sie sich an der »5 am Tag«-Regel orientieren: Jeder Erwachsene

       sollte täglich fünf handtellergroße Portionen aus der Lebensmittelgrup-

      pe Obst und Gemüse essen. Die richtige Menge für Ihr Baby entspricht

       also etwa fünf gefüllten Babyhändchen. Entsprechend mehr braucht ihr

       Kind mit zunehmendem Wachstum.

       Im konventionellen Obst- und Gemüseanbau werden häufig Pestizi-

      de eingesetzt, um die Früchte vor Schädlingsbefall zu schützen. Diese

       Pflanzenschutzmittel gefährden als Rückstände auf und in den Nah-

      rungsmitteln unsere Gesundheit. Deshalb ist es ratsam, bei besonders

       belasteten Sorten Früchte aus kontrolliert biologischer Erzeugung zu

       wählen. Besonders häufig betroffen sind:

       Apfel, Aprikose, Birne, Brombeere, Erdbeere, Himbeere, Johannisbeere,

       Kirsche, Mandarine, Pfirsich, Aubergine, Gurke, Paprika, Salat, Tomate.

       Ein weiteres Argument für Bio-Obst und Bio-Gemüse ist der niedrigere

       Nitratgehalt. Außerdem enthalten Bio-Früchte nach manchen Untersu-

      chungen einen höheren Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen.

       Auf jeden Fall ist es ratsam, alle Früchte vor dem Verzehr gründlich unter

       fließendem Wasser zu waschen.

       Getreide und Kartoffeln

       Getreidesorten und Kartoffeln sind die

       Energiespender im Babybrei. Sie liefern viele Kohlenhydrate, die im Kör-

      per in den »Zelltreibstoff« Zucker umgewandelt werden. Da Ihr Baby einen

       sehr hohen Energiebedarf hat, dürfen sie in keinem Brei fehlen. Vollkorn-

      getreide enthält zudem noch viele wichtige Mineralstoffe und B-Vitamine.

       Im ersten Lebensjahr kann Ihr Kind noch kein rohes Getreide verdauen,

       verwenden Sie spezielle Instant-Flocken, oder kochen bzw. backen

       Sie das Getreide vor dem Verzehr, um Ihrem Kind die Verdauung zu er-

      leichtern.

       BUNTES ESSVERGNÜGEN

       Eine einfache Regel für die

       gesunde Ernährung lautet:

       Täglich fünf handteller-

      große Portionen aus der

       Lebensmittelgruppe Obst

       und Gemüse zu sich zu

       nehmen.

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       BUNTES ESSVERGNÜGEN

       Mit der Verwendung von

       kaltgepressten, nativen

       Ölen in Bio-Qualität

       bieten Sie Ihrer Familie

       wertvolle Speisefette mit

       wichtigen Inhaltsstoffen,

       die unerlässlich sind für

       Groß und Klein.

       Getreidesorten werden omals unterteilt in glutenhaltige und gluten-

      freie Sorten. Gluten ist das Klebereiweiß, das in vielen Getreidesorten

       enthalten ist und bei entsprechender Veranlagung zu einer Unverträg-

      lichkeit, der Zöliakie, führen kann. Glutenfrei sind unter anderem: Reis,

       Mais, Hirse, Buchweizen, Amaranth und Quinoa.

       Butter und Pflanzenöle

       Aufgrund des starken Wachstums und des

       hohen Energiebedarfs benötigen Babys im ersten Lebensjahr einen ho-

      hen Anteil an Fetten in ihrer Ernährung. Beikostkinder zwischen dem 4.

       und 12. Lebensmonat sollten 35–45 Prozent ihrer Energie in Form von

       Fetten erhalten.

       Geeignete Fettlieferanten sind Butter und Pflanzenöle. Sie enthalten

       ein breites Spektrum unterschiedlicher Fettsäuren, die großen Ein-

      fluss auf die Entwicklung Ihres Kindes haben. Daneben enthalten Sie

       o erhebliche Mengen fettlöslicher Vitamine, besonders Vitamin E. Bei

       den Pflanzenölen gibt es in der Fettsäurestruktur große qualitative und

       quantitative Unterschiede. Jedes pflanzliche Öl hat seine eigene Zusam-

      mensetzung aus verschiedenen gesättigten, einfach und mehrfach un-

      gesättigten Fettsäuren.

       Häufig wird in der Beikosternährung die Verwendung raffinierter, also

       verarbeiteter Öle empfohlen, um so mögliche Pestizidrückstände im Öl

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