Baby isst mit. Natalie Stadelmann
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voller ist es jedoch, von Anfang an zu rückstandskontrollierten Pflan-
zenölen aus biologischer Erzeugung zu greifen. Bei der Raffination
werden wertvolle ungesättigte Fettsäuren zerstört, es können sogar ge-
sundheitsschädliche veränderte Fettsäurestrukturen entstehen.
Empfehlenswert ist die Verwendung kaltgepresster, nativer Öle in
Bio-Qualität. So haben Sie ein Höchstmaß an Sicherheit, Ihrem Kind ein
unbelastetes Öl mit vielen wertvollen, lebensnotwendigen Fettsäuren
zu geben.
Ratsam ist es, zwei oder drei qualitativ hochwertige Öle zu kaufen und
diese auch im Wechsel mit Butter zu verwenden. Bevorzugen Sie Raps-
oder Olivenöl im Gemüsebrei und Walnuss- oder Leinöl im Wechsel mit
Butter im Obstbrei.
Verwenden Sie keine Öle aus Plastikflaschen, darin können sich po-
tenziell ungesunde Weichmacher befinden. Kaufen Sie ausschließlich
Pflanzenöle in braunen oder dunkelgrünen Glasflaschen: Auf diese
Weise schließen sie das Verderben des Pflanzenöls durch Sonnenlicht
BUNTES ESSVERGNÜGEN
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Während des ersten
Lebensjahres braucht Ihr
Baby nicht zwingend eine
(pürierte) Fleischzugabe
im Brei. Stattdessen
können Sie in den Brei
ab und zu ein Eigelb in
Bio-Qualität einrühren.
aus. Investieren Sie mit einem guten Öl in die Gesundheit Ihres Babys.
Kaltgepresste, native Pflanzenöle müssen immer hitzegeschützt bei
konstanter Raumtemperatur gelagert werden und sind nach Anbruch
rasch aufzubrauchen.
Fleisch und Geflügel
Fleisch und Geflügel sind hochwertige Ei-
weißlieferanten. Rotes Fleisch wie Kalb, Rind, Lamm oder Schwein ent-
hält überdies viel Eisen. Da sich eine zu hohe Eiweißzufuhr im Säuglings-
und Kleinkindalter als gesundheitlich problematisch erwiesen hat und
zudem die Neigung zum Übergewicht zu fördern scheint, beträgt die
täglich empfohlene Menge 20–30 Gramm. Aufgrund von regelmäßig
auretenden Lebensmittelskandalen und dem Einsatz von Medikamen-
ten in der Tierzucht lehnen viele Eltern Fleisch in der Beikosternährung
ab. Bevorzugen Sie beim Fleischeinkauf Bio-Qualität aus artgerechter
Haltung, denn die Lebensumstände und die Fütterung des Tieres spie-
geln sich auch in der Qualität seines Fleisches wider. Die Ergänzung
der Ernährung mit Fleisch während des ersten Lebensjahres ist erst in
jüngster Zeit üblich und keinesfalls zwingend erforderlich.
Fisch
Fisch enthält viel Eiweiß, Jod und essentielle Fettsäuren. Der
Verzehr von Fisch im ersten Lebensjahr scheint das Risiko allergischer
Erkrankungen zu verringern.
Achten Sie auf nachhaltigen Fischfang mit dem MSC-Siegel oder auf
ökologische Aquakultur.
Langlebige Raubfische wie Thunfisch, Aal, Schwertfisch, Heilbutt, Hecht,
Seeteufel und Steinbeißer können mit Schwermetallen belastet sein
und sind deshalb nicht für die Ernährung von Säuglingen und Kleinkin-
dern geeignet.
Hühnerei
Hühnereier sind reich an Eiweiß, Eisen und fettlösli
-
chen Vitaminen. Besonders bei fleischarmer oder -freier Ernährung
des Babys empfiehlt es sich, dem Brei gelegentlich ein Eigelb unter
-
zurühren. Das Eiklar sollte nur gelegentlich verwendet werden, um
einer zu hohen Eiweißzufuhr vorzubeugen. Auch in Hühnereiern sind
in jüngster Zeit schädliche Rückstände festgestellt worden, deshalb
gilt auch hier: Bio-Qualität hat immer Vorrang. Garen Sie Eier immer
gründlich durch, damit krankmachende Erreger wie z.B. Salmonellen
keine Chance haben!
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Milchprodukte
Kuhmilch darf und sollte entgegen früherer Emp-
fehlungen ab dem 6. bis 7. Monat fester Bestandteil der Beikost sein.
Milch enthält viel knochenauauendes Kalzium und wertvolle fettlös-
liche Vitamine. Biologisch erzeugte Milch ist besonders reich an es-
sentiellen Fettsäuren. Bis zum ersten Lebensjahr ist die Zufuhr auf 200
Milliliter am Tag beschränkt, die im Rahmen des Milch-Getreide-Breies
gegeben wird.
Für den Milch-Getreide-Brei können Schafmilch, Stutenmilch oder Zie-
genmilch anstelle von Kuhmilch verwendet werden, sie sind jedoch kein
Ersatz für Muttermilch! Da sich die Eiweißstrukturen der Tiermilcharten