Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen 2. Heiko Schrang
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Der Leiter der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, Gottfried Kranz, teilte in diesem Zusammenhang mit, dass der Dienstwagen von Jörg Haider technisch völlig in Ordnung gewesen sei. „Jegliche Spekulationen über andere Ursachen für den Unfall sind damit hinfällig“, so Kranz.[24] Für den aufmerksamen Betrachter des Unfallortes reichten die behördlichen Erklärungen aber nicht aus, da sehr schnell diverse Ungereimtheiten festzustellen waren. Diese erhärteten die Vermutung der Skeptiker, die nicht an die vorgegebene Unfalldarstellung glaubten, die wie folgt aussah:
Laut offiziellen Meldungen und den Angaben der Staatsanwaltschaft ist der 58jährige zum Zeitpunkt des Unfalls mit 142 Stundenkilometern doppelt so schnell wie erlaubt unterwegs gewesen. Haider soll mit dem Auto nach einem Überholmanöver von der Straße abgekommen sein und sich mehrfach überschlagen haben. Vorher ist die allradgetriebene Luxuslimousine eine Böschung entlang über einen Zaun geschlittert. Dabei soll sich das Fahrzeug überschlagen haben und bei einer Minibaustelle gegen einen Betonpfeiler geprallt sein.[25] Nach ca. 36 Metern kam Haiders Limousine total zertrümmert auf den Rädern im rechten Winkel zur Fahrbahn zum Stehen, ohne dabei Schleif- oder Bremsspuren zu hinterlassen.
Die Tragödie ereignete sich auf dem Rückweg von einer Abendveranstaltung; Haider war unterwegs, um in die Gemeinde Freistritz zu fahren. Dort wollte er am Wochenende mit seiner Mutter deren 90. Geburtstag feiern. Soweit die offizielle Darstellung.
Obwohl Haider – angeschnallt – in einem der sichersten Autos der Welt saß, einem ‚VW Phaeton‘, der mit EPS und Spurhaltesicherung, Umfeldbeobachtungssystem ‚Front Assist‘ und der automatischen Distanzregelung ‚ACC‘ ausgestattet war, erlag er seinen Verletzungen noch am Unfallort.
Als ich das Autowrack sah,[26] musste ich sofort an die Limousine des ehemaligen Vorstands der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen denken, der am 30.11.1989 bei einem Bombenanschlag ums Leben kam. Damals soll die Rote Armee Fraktion (RAF), genauer gesagt die ‚Dritte Generation‘ der RAF, Alfred Herrhausen in Bad Homburg ermordet haben. Das Fatale beim Anschlag war nicht etwa nur der Sprengstoff, sondern eine Eisenplatte innerhalb dieses Sprengsatzes, die auf fast 40.000 km/h beschleunigt wurde. Dadurch hob sich der Wagen Herrhausens meterhoch in die Luft und sie zerfetzte das Auto trotz Panzerung. Die Sprengung erfolgte mittels einer Lichtschranke, getarnt innerhalb einer Baustelle. Interessant: Auch neben Haiders Autowrack befand sich eine Minibaustelle, die am Anfang der Presseberichterstattung Erwähnung fand – dann aber nie wieder.
Der Dreh- und Angelpunkt der Vermutung, dass es kein Unfall war, ist das Autowrack. Die Schwere der Zerstörung an Haiders Wagen unterschied sich nämlich deutlich vom Zustand anderer Fahrzeuge, die in vergleichbare Unfälle verwickelt gewesen waren.
Bei genauer Betrachtung der Fotos des Unfallwagens von Haider fallen sofort kreisrunde Löcher auf. Das größte dieser Löcher befand sich im vorderen Teil des Wagendaches, diese punktförmige, konzentrierte Einwirkung befand sich unglücklicherweise direkt über der Fahrerseite im fast kratzerfreien Dach. Außerdem befanden sich zwei kleinere Löcher in der Motorhaube. Um diese Löcher als Einschusslöcher zu deuten, braucht man nicht viel Phantasie. Das wiederum öffnet Tür und Tor für Spekulationen, es könnte sich nicht, wie angegeben, um einen Unfall, sondern um einen Anschlag gehandelt haben. Genauer gesagt, einen Angriff mit Schusswaffen in Kombination mit einem Sprengsatz.
Hierzu befragte der Enthüllungsjournalist und Buchautor Gerhard Wisnewski, Herrn S., ein Mitglied der österreichischen Anti-Terror-Truppen ‚WEGA‘ und ‚EBT‘, der zudem selbst von 1993 bis 1998 Bodyguard von Jörg Haider war. Dieser kommt am Ende zu folgendem Schluss:
„Ich denke, egal wie es gemacht wurde, es handelt sich um keinen Unfall/Schicksalsschlag. Leider haben unsere Behörden etwas für meinen Geschmack zu rasch gehandelt und überschnell die Akte Haider geschlossen.“ [27]
Wer sich mit der dunklen Seite der Geheimdienste auskennt, weiß, wie raffiniert gezielte Tötungen vorgenommen werden. Bereits zehn Jahre vor Haiders Tod entging der damalige zweite Präsident Georgiens und frühere Außenminister der Sowjetunion, Eduard Schewardnadse, am 9. Februar 1998 in seinem gepanzerten Dienstwagen nur knapp einem Mordanschlag mit Maschinengewehren und einem Granatwerfer.
Die Frage, die sich im Fall Haider stellt ist, welcher Gegenstand das große Loch auf dem Dach an der Fahrerseite von Haiders Limousine verursacht hat und wo dieser Gegenstand ist.
Sollte sich der Wagen Haiders überschlagen haben, wie offiziell angegeben, so müsste dieser nicht identifizierte Gegenstand sich von unten, mithin von der Straße in das Dach gebohrt haben. In diesem Fall müsste er nach dem Unfall neben oder in dem Wagen gefunden worden sein. Dem war aber nicht so.
Eine viel plausiblere Erklärung, die bislang selbst in investigativen Kreisen keine Erwähnung fand, ist die Möglichkeit eines gezielten Anschlags durch eine Drohne. Spätestens seit 2010 ist bekannt, dass der Friedensnobelpreisträger Obama verantwortlich dafür ist, dass täglich beispielsweise in Pakistan und anderen Ländern Terroristen gezielt durch Drohnen getötet werden[28].
Für diese These spricht auch, dass die Energieeinwirkung an diesem Punkt so groß genug gewesen sein muss, dass die beiden massiven Türen regelrecht herausgerissen und die Türholme des VW Phaeton nach außen gedrückt bzw. gebogen wurden.[29]
Erstaunlicherweise lagen diese Türen beziehungslos und fast unversehrt neben dem Fahrzeug, sehr schön zu erkennen an den Bildern vom Unfallort.[30] Es scheint fast so, als wären hier nachträglich neue Türen anstatt der Originale abgelegt worden.
Probleme bereitet auch das Schlüsselelement der Tragödie, der Betonpfeiler. In den Medien war immer wieder von einem Betonpfeiler bzw. einer Betonsäule die Rede, die Haiders Auto gerammt bzw. touchiert haben soll. Es gibt bei dieser These nur ein Problem: Vor Ort existieren weder ein Betonfeiler noch eine Betonsäule, sondern nur ein ca. 25 Zentimeter hoher Bordstein. Da stellt sich die Frage: Wenn der Wagen rechts über einen 25 Zentimeter hohen Bordstein donnerte, warum ist dann die linke Felge beschädigt, nicht aber die rechte?
Ebenso auffallend wie unverständlich erscheinen in diesem Zusammenhang auch die schwerwiegenden Verletzungen Haiders. Den Landeshauptmann muss es im Inneren des Hochsicherheitswagens förmlich auseinandergerissen haben.[31] Der medizinische Direktor des LKH Klagenfurt, Thomas Koperna, berichtete über die Verletzungen des Opfers, wie sie ihm von der Notärztin, die am Unfallort eine Erstversorgung versuchte, geschildert worden waren „...schwerste Verletzungen trotz Gurts, Haider war angeschnallt, er hatte schwerste Kopf- und Brustverletzungen erlitten.“ Weiterhin dürfte die Wirbelsäule gebrochen gewesen sein, zudem war der linke Arm fast völlig abgetrennt.[32]
Wenn Jörg Haiders Arm abgerissen wurde: Wo ist dann die gewaltige Blutlache, die dadurch hätte entstehen müssen? Auf den Bildern sieht man auf der Fahrerseite so gut wie kein Blut. Insgesamt weist der übrige Innenraum kaum Beeinträchtigungen auf. Das Schadensbild lässt die Vermutung zu, dass jemand auf dem Beifahrersitz diesen Unfall nahezu unverletzt überlebt hätte.[33]
Es ist schon sehr unwahrscheinlich, in einem ‚VW Phaeton‘, der den besten Insassenschutz bieten soll (sicher wie ein Panzer), tödlich zu verunglücken. Der Wagen verfügt ferner rundum über sage und schreibe zwölf Airbags, die - separat auf Gesicht, Kopf, Brustpartien ausgelegt - einen Verkehrsunfall für die Insassen zu einer regelrechten Kissenschlacht gestalten. In einem solchen Auto sollte es, zumal wenn eine Person, wie im Fall Haider, angeschnallt ist, de facto unmöglich sein, zu sterben.