Mein Weckruf für Deutschland - Neverforgetniki. Niklas Lotz

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Mein Weckruf für Deutschland - Neverforgetniki - Niklas Lotz

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bedeutet? Wenn diese Problematik in den Vordergrund rücken würde, dann würde sich das gesellschaftliche Denken klar auf einen Fakt beschränken: Multikulti ist gescheitert.

      Und genau das wird mit aller Macht zu verhindern versucht. Man relativiert Probleme, beschwichtigt Opfer und stilisiert Täter zu Unschuldslämmern. All das geschieht, damit das „Pro-Migration“-Klima nicht gestört wird und die Ideologie der Herrschenden keine Kratzer bekommt.

      Ich habe meine Schulzeit hinter mir, aber was ist mit all den jungen Menschen, die erst noch in die Schule kommen? In einem bin ich mir sicher: Besser ist nichts geworden, eher schlechter. Wenige trauen sich wirklich an die Öffentlichkeit damit, aber auch mich erreichen immer wieder Nachrichten von jungen Einheimischen, die noch mitten in der Schulzeit stecken. Oft höre ich, dass sie sich wie eine Minderheit im eigenen Land fühlen. Ich versuche, diesen Menschen Mut zuzusprechen, aber das eigentliche Problem kann ich natürlich nicht lösen:

      Deutsche Kinder werden an vielen Schulen immer mehr zur Minderheit. Und wer meint, dies sei kein Problem, der ist selbst Teil dieses Problems.

      Der Tag, an dem ich auf hörte,

      ARD und ZDF zu schauen

      Jede Ideologie braucht die passende Propaganda, um sich langfristig durchsetzen zu können. „Zahlt die GEZ als Demokratieabgabe!“, „Migration ist eine Bereicherung“ oder „Weg mit dem Diesel!“ kann nur in den Köpfen der Menschen installiert werden, wenn man sie mehr oder weniger direkt damit beschallt. Neuerdings nennt man diese Praktik bei der ARD ja Framing.9

      Meine Familie und ich waren jahrelang Zuschauer der öffentlich-rechtlichen Sender. Von Nachrichtensendungen wie der „Tagesschau“ und „heute-journal“ über Formate wie „Monitor“ hin zu Satiresendungen wie der „heute-show“ haben wir alles regelmäßig konsumiert und uns dabei noch nicht einmal besonders komisch gefühlt. Dies lag weniger daran, dass wir vom Programm so überzeugt waren, sondern vielmehr an der Macht der Gewohnheit: Irgendwann hatte man mal angefangen, das regelmäßig zu schauen, und dann wurde es eben jeden Abend eingeschaltet. Ich habe routinemäßig ab meinem dreizehnten Lebensjahr neben meinen Eltern auf dem Sofa Platz genommen, um „zu sehen, was in der Welt so passiert“.

      Ich würde heute rückblickend nicht sagen, dass die Sendungen von ARD und ZDF rein qualitativ schlecht sind. Korrespondenten berichten von überall aus der Welt, sprechen dürfen nur professionelle Journalisten, die Sendungen wirken gut strukturiert und im Allgemeinen eher hochwertig. Wenn da nur nicht das Problem mit der „Objektivität“ wäre, oder wie ich heute dazu sage: das Problem der gezielten Manipulation.

      2015 bedeutete für mich und meine Familie den Wendepunkt, was das Vertrauen in die Medien angeht. Das ist wohl bei vielen Menschen so gewesen, wie ich heute weiß, aber bei uns hatte das einen besonderen Charakter. Ich würde uns als Familie aus der Mitte der Gesellschaft bezeichnen: bürgerlich, „brav“, unauffällig. Wir waren also bis 2015 das typische Zielpublikum von ARD und ZDF, Typ klassischer „Deutscher Michel“, der sich alles gefallen lässt. Doch damit sollte ziemlich bald Schluss sein.

      Als Frau Merkel im Herbst 2015 beschloss, die Grenzen für Flüchtlinge offen zu halten, haben die öffentlich-rechtlichen Sender nämlich jede Art der Objektivität und alle Gebote des neutralen Journalismus fallengelassen. Jeden Tag gab es Plädoyers für mehr Weltoffenheit, offene Grenzen und die Bereitschaft zur Aufnahme von Migranten. Hierbei wurde sich gezielt emotionaler Manipulation bedient. Um das Ganze subtiler zu gestalten, wurden diese Appelle meist in journalistische Kommentare gepackt. Ohne dies jemals nachrechnen zu können, erlaube ich mir, die Frage zu stellen: Denkt wirklich jemand ernsthaft, dass das Verhältnis der abgegebenen Kommentare bei ZDF-Sendungen zwischen Pro-Migration und Migrationsgegnern bei 50 zu 50 lag?

      Ein prominentes Beispiel für diese Art des „Haltungsjournalismus“ ist Anja Reschke, welche gerne Ansprachen für noch mehr Migration nach Deutschland hält, und das im öffentlich-rechtlichen Programm, bezahlt von unserem Rundfunkbeitrag.10 Diese Frau steht symbolisch für die Problematik, dass in einem gebührenfinanzierten, ausdrücklich zur Neutralität verpflichteten Sender plötzlich „Haltung“ gezeigt und Meinungsmache betrieben wird.

      Reschke-Fans könnten mir nun vorwerfen, ich hätte sie als klassischen „Einzelfall“ herausgepickt, aber diesen Personen empfehle ich „Monitor“ mit Georg Restle. Das im Ersten ausgestrahlte Magazin berichtet häufig über die Themen Migration und Flüchtlinge, jedoch komplett einseitig. Seit der Flüchtlingskrise ist dieses von unseren Gebühren finanzierte Format zu einer linken Hippiesendung verkommen, anders kann ich das beim besten Willen nicht ausdrücken. Man muss sich nur alle Beiträge von Monitor über Migration anschauen, der Tenor ist immer der Gleiche: Wir müssen mehr für die Flüchtlinge tun, ihnen geschieht hier in Deutschland dauerhaft Unrecht.

      Wenn man sich Georg Restle genauer anschaut, dann wundert einen diese Einseitigkeit nicht. Im Juli 2018 veröffentlichte Georg Restle, Chef des ARD-Politmagazins Monitor, das „Plädoyer für einen werteorientierten Journalismus“.11 Das ist im Prinzip nichts anderes als die Auffassung, der durchschnittliche Deutsche hätte dringend betreutes Denken nötig. Wer als zur Neutralität verpflichteter Journalist von „richtiger und falscher Haltung“ spricht, der führt das ganze System des Rundfunkbeitrags für „unabhängige Berichterstattung“ ad absurdum. Wer „werteorientierten“ Journalismus fordert, der erdreistet sich auch, selbst festzulegen, welche „Werte“ gut und welche nicht gut sind. Auf einen solchen Erziehungsjournalismus kann man außerhalb totalitärer Systeme jedoch komplett verzichten. Herr Restle ist aber nur ein Zahnrad einem System der Manipulation.

      So hat 2015 also dafür gesorgt, dass meine Familie und ich aufgehört haben, öffentlich-rechtliche Sender zu schauen. Dies fing mit bestimmten politischen Magazinen wie „Monitor“ an, ging weiter über alle Nachrichtenformate und endete schließlich beim Unterhaltungsprogramm. Zu sehr waren und sind die Sendeformate davon geprägt, ein positives Klima für Migration zu erzeugen. Selbst Satiresendungen sind sich nicht zu schade dafür, immer pro Migration zu sein und lediglich „rechte“ Demonstrationen lächerlich zu machen. Ich warte bis heute auf einen Gag auf Kosten der Antifa oder anderen linksalternativen Gruppen bei Böhmermann, der heute-show und Co!

      An dieser Stelle muss ich präventiv einem Vorwurf widersprechen, der den Menschen immer wieder medial entgegengeschleudert wird, die die Glaubwürdigkeit der Presse infrage stellen: Nein, ich fordere keineswegs, dass nur politisch bürgerlich-konservative und so mit meiner Meinung konform gehende Beiträge ausgestrahlt werden! Ich möchte keineswegs öffentlich-rechtliche Sender, die immer nur meine eigene Meinung widerspiegeln. Wenn ich objektiven Journalismus fordere, dann meine ich das auch so. Alle Perspektiven und politischen Interessen sollten gleichmäßig abgebildet werden, sodass es zu einer ergebnisoffenen Meinungsbildung beim Zuschauer kommt. Journalismus soll in meinen Augen informieren, Bildung und Wissen vermitteln. „Haltung“, welcher Art auch immer, ist nur ein nettes Wort für tendenziöse Berichterstattung.

      Personen wie Frau Reschke oder Herr Restle sind für mich zum Sinnbild geworden für eine Berichterstattung, bei welcher Propaganda klar vor dem Informationsauftrag steht. Jedoch sind diese Prominenten nur die Spitze eines Eisbergs. Lange schon fällt mir auf, dass hinter den öffentlich-rechtlichen Sendern eine politische Agenda steckt. Diese ist natürlich nicht so offensichtlich wie die Propaganda von totalitären Regimen, aber unterschwellig ist sie immer vorhanden. Das macht diese Sender umso gefährlicher, da der unkritische durchschnittliche Zuschauer das dort Gesehene für bare Münze nimmt und so seine Meinungsbildung sehr einseitig beeinflusst wird. Die Tagesschau hat den Ruf als seriöse Nachrichtenquelle, ohne dafür irgendetwas tun zu müssen. Das ist etwa wie bei Ärzten, welche eine Art Grundvertrauen genießen, das allein der Tatsache geschuldet ist, dass sie Ärzte sind.

      Schon von klein auf bekommen

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