Die Heilkraft der Liebe in der modernen Medizin. Vernon M. Sylvest
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Aber es gibt noch eine höhere Ebene des Heilens. Woher stammt das Energiefeld des Körpers? Alles spricht dafür, dass es etwas mit dem Bewusstsein zu tun hat - mit den Gedanken und Gefühlen, die sich auf das Energiefeld auswirken, das den Körper ausmacht. Offenbar ist die Energie, die die molekulare und grobstoffliche Erfahrungsebene des Körpers manifestiert, selbst eine Manifestation des Bewusstseins bzw. der geistigen Energie. Das Energiefeld, das den Körper macht, ist im Geist. Inzwischen liegen uns genügend wissenschaftliche Erkenntnisse vor, die diese Vorstellung stützen. Die unterschiedlichen Wirkungen von Angst und Liebe auf das den Körper umgebende Energiefeld lässt sich mit Hilfe der Kirlianfotografie sichtbar machen.117 Blair Justice untersuchte in seinem Buch „Who Gets Sick“51 die wissenschaftliche Literatur zur Erforschung der Beziehung zwischen Geist und Körper. Inzwischen gibt es Hinweise darauf, dass im Zustand der Angst die DNA-Wiederherstellung in den Körperzellen beeinträchtigt ist.34, 51, 53 DNA ist das Molekül, das unsere Gene ausmacht, die ihrerseits Makromoleküle sind und die Zellen instruieren, was sie zu tun und zu lassen haben: ob sie sterben oder sich regenerieren oder auch anomal regenerieren sollen, was zu einer anomalen Zellfunktion bzw. zu anomalem Zellenwachstum wie bei Krebserkrankungen führt.
Wenn wir Angst haben oder deprimiert sind, lassen sich entsprechende chemische Veränderungen im Gehirn demonstrieren. Diese Neuro-Chemikalien (Gemüts-Chemikalien) werden erwiesenermaßen auch in anderen Körperteilen produziert. Man muss sich jedoch darüber im Klaren sein, dass die Chemikalien für unsere Gemütsverfassung nicht ursächlich, sondern eher als deren Nebenprodukte anzusehen sind. Wenn wir Chemikalien mit ähnlicher Struktur einnehmen, versetzen sie uns in eine ähnliche Gemütsverfassung, die jedoch synthetisch ist. Bei Entfernen der Chemikalie stellt sich wieder die normale Gemütslage ein.
Die Wirkung des Geistes auf den Körper wurde auch auf der zellulären Ebene demonstriert. Lymphozyten - die Immunzellen, die uns vor Infektionen schützen - werden negativ beeinflusst, wenn wir im Angstzustand sind. Wie erwartet, konnte der schädliche Effekt der Angst auch auf der Ebene der Organe und des ganzen Organismus eindeutig nachgewiesen werden, denn die Organe und der Körper als Ganzes bestehen ja aus Molekülen und Zellen.51
Angst scheint der primäre Verursacher von Krankheiten aller Art zu sein - von der simplen Infektion bis hin zu Erkrankungen des Herzens, Schlaganfall und Krebs.
Angst ist die Erfahrung von Stress auf Gefühlsebene. Mit der Angst gehen immer Schuldgefühle einher, obwohl wir das häufig nicht erkennen. Angst hat ihren Ursprung in einem Gefühl der Bedrohung, das auch mit dem Gefühl des Versagens oder des potentiellen Versagens verbunden ist. Das Gefühl des Versagens ist schuld. Schuld verbirgt sich normalerweise hinter Ärger und wird als solcher projiziert. All dies hängt auch mit dem Gefühl des Verlusts oder des potentiellen Verlusts zusammen. Das Gefühl des Verlusts ist Kummer. Wenn es nicht aufgelöst wird, stellt sich Depression ein. Man könnte jedoch auch sagen, dass der Kummer in Wirklichkeit auf den Verlust des Selbst zurückgeht.
Stress hat seine Ursache nicht in unserer gegenwärtigen Situation. Die Interpretation der Situation löst die Erfahrung auf der Gemütsebene aus. Diese Interpretation basiert auf unseren Wahrnehmungen - unseren Überzeugungen in Bezug auf uns selbst und die Welt. Die Gedanken folgen der Wahrnehmung, und ihre emotionale Energie hat schöpferische Kraft, indem sie unser inneres Erleben ins äußere Erleben projiziert. Unsere Wahrnehmungen werden in dem Maße manifest, in dem sie unseren Glauben oder Glaubenssystem repräsentieren. Diese Behauptungen sollen im Folgenden bewiesen werden.
Eine Korrektur ist dann möglich, wenn sich unsere Wahrnehmung ändert, und darin liegt der Zweck unserer Suche und unserer Versuche, neue Entdeckungen zu machen. Wir haben nun entdeckt, dass wir nicht der Körper sind und nicht durch den Körper gemacht werden. Wir sind ein Energiefeld - ein Energiefeld des Bewusstseins, das die Erfahrung eines Körpers macht. Energiefelder sind die Domäne der Quantenphysik.*1 In Laborversuchen wurde nachgewiesen, dass in dieser Domäne nichts lokal auftritt und nichts voneinander getrennt ist. Alles ist mit allem verbunden und hat eine Wirkung auf alles andere, und dies unmittelbar, ohne Begrenzung durch Raum und Zeit. Diese Feststellungen reflektieren Beers Gesetz der Physik.
Wenn im Experiment die Drehung eines Atoms in einem Standort verändert wird, wirkt sich dies augenblicklich auf die Drehung eines anderen Atoms aus, das im gleichen Augenblick in einiger Entfernung beobachtet wird, und zwar unabhängig von dessen Standort. Bei identischen spiegelbildlichen Photonen, die sich infolge der Wirkung eines gespiegelten Prismas auf einem Lichtstrahl in entgegengesetzte Richtung bewegen, beeinflusst eine Veränderung in der Polarisierung des einen Photons mittels eines polarisierenden Filters auch die Polarisierung des Zwillingsphotons, das sich in einiger Entfernung von dem durch den Filter laufende Photon in entgegengesetzte Richtung bewegt. Die Partikel an einem Standort scheinen also wissen, was mit Partikeln geschieht, die sich in einiger Entfernung befinden.
In einem weiteren Experiment wurden subatomare Partikel, deren Geschwindigkeit sich der Lichtgeschwindigkeit annäherte, in einem linearen Beschleuniger durch einen Filter mit nur einer Öffnung geschickt. Wie zu erwarten war, schufen die sich als Partikel verhaltenden Partikel das Bild einer Öffnung auf dem Detektor am Ende des Beschleunigers. Danach wurden Partikel durch einen Filter mit zwei parallelen Öffnungen geschickt. Anstatt zwei parallele Bilder zu schaffen, wie man hätte erwarten können, wenn sich die Partikel wie Partikel verhalten hätten, wurden mehrere Bilder produziert, von denen keins der Position der Öffnungen im Filter exakt entsprach. Diese Experimente demonstrieren die Kapazität subatomarer Partikel, sich je nach der Methode der Beobachtung sowohl als Wellen als auch als Partikel zu verhalten.
In dem Experiment mit der Doppelöffnung verhielten sich die Partikel wie Wellen, was nicht überrascht, da Partikel aus Energie bestehen und Energie die Eigenschaften von Wellen besitzt. Wenn man zwei Steine nebeneinander in einen Teich wirft, überlagern sich die entstehenden Wellen, wobei sich die phasenverschobenen Wellen gegenseitig auslöschen. Diejenigen, die in Phase sind, verstärken einander, und diejenigen, die in Bezug auf die Phase irgendwo dazwischen sind, haben eine schwächere Wirkung als die anderen. Wo die beiden Wellenmuster zusammen kommen, verbinden sie sich zu einem dritten, neuen Wellenmuster. Wenn die Energie den Detektor am Ende des linearen Beschleunigers trifft, verhält sie sich jedoch wie ein Partikel und produziert das Bild eines neuen Musters - in diesem Fall ein Bild mit mehreren Öffnungen.
Doch das Interessanteste an dem Experiment ist Folgendes: Wenn nur ein Partikel durch den linearen Beschleuniger und den Filter mit der Doppelöffnung geschickt wird, kann er nur durch die eine oder andere Öffnung treten. Man sollte erwarten, dass das Partikel in dem Bereich auf den Detektor auftrifft, der einer der Öffnungen entspricht. In einem solchen Experiment fiel das Partikel jedoch in einen Bereich, der dem Interferenzwellenmuster entsprach, das sich ergeben hätte, wenn die Kammer mit Partikeln überschwemmt worden wäre, die gleichzeitig durch beide Öffnungen treten. Anscheinend weiß ein einzelnes Partikel, der durch eine Öffnung tritt, dass es an einer anderen Stelle eine weitere Öffnung im Filter gibt, und verändert sein Verhalten dementsprechend. Wer oder was bringt aber dieses Wissen zuwege? Könnten unbekannte Aspekte im Denken der Wissenschaftler, die das Experiment durchführen, als nicht-lokales, allgegenwärtiges energetisches Phänomen agieren und deshalb an dem „Wissen“ beteiligt sind? Beeinflusst dieses unbewusste „Wissen“ die Resultate des Experiments?
Der Physiker Helmut Schmidt an der Mind Science Foundation in San Antonio entwarf einige Experimente, um dieser Frage nachzugehen.*2 Dr. Schmidt benutzte eine radioaktive Quelle als Generator für Zufallsereignisse (REG: random-event generator). Das radioaktive Material