Wenn die Stille deine Wunden heilt. Thomas Krasicki

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Wenn die Stille deine Wunden heilt - Thomas Krasicki

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Dabei gestand ich ihr, dass ich bereits seit längerer Zeit meine Gedanken und Gefühle gerne aufschreibe. Sie war sehr begeistert von meinen Erzählungen und bat mich um eine Leseprobe meiner Gedichtsammlung.

      Da ich mittlerweile sehr stolz auf meine Gabe war, hatte ich kein Problem damit, ihr ein paar Texte aus meiner früheren Zeit zu präsentieren.

      Ich schickte sie ihr per E-Mail und war auf ihre Meinung gespannt. Es waren Gedichte über Begegnungen, Einstellungen, Gedanken und Ziele.

       Kämpfe darum

      Was ist, wenn sich niemand an dich erinnert,

      was ist, wenn du gehst und niemand nach dir fragt,

      alles in deinem Herzen sich weiter verschlimmert

      und eine leise Stimme immer wieder zu dir sagt:

      Bring die Menschen dazu, dass sie an dich denken,

      gib ihnen einen Grund, dass man von dir spricht,

      Gehör soll es sein, welches sie dir sollen schenken

      und ein Pfeil, der deine Texte in ihre Herzen sticht.

      Nur dann hast du etwas in deinem Leben erreicht.

      Nur dann kannst du stolz auf dich sein.

      Der Weg ist hart und auch nicht leicht,

      doch du hast es geschafft und bist nicht mehr allein.

       Nachtgedanke

      Ich werde heute Nacht die Augen ganz fest schließen

      und doch irgendwann zu den Sternen schauen.

      Die Stille in der Ferne genießen,

      die Erinnerung behalten und auf die Zukunft bauen.

      Ich muss zwar irgendwann verschwinden,

      denn die Nacht geht bald zu Ende.

      Vielleicht wird mich bis dahin jemand finden

      und der Tag bringt dann die Wende.

      Ich werde warten auf diesen einzigartigen Moment

      und werde ihn niemals vergessen.

      Denn es ist eine Zeit, die jeder von uns kennt

      und will sie deshalb nicht mit anderen Dingen messen.

       Sonderbare Begegnung

      Ich knie auf dem Boden und schließe die Augen,

      die Stille ist wie ein Gewinn, man kann es kaum glauben.

      Dann stehe ich wieder auf und schaue auf die Sterne,

      gebe niemals auf, auch wenn du bist in weiter Ferne.

      Jetzt geh ich einen Schritt und schaue nur nach vorn,

      denn dazu bin ich fit, vergesse meinen Zorn.

      Danach bleibe ich stehen und sehe ein helles Licht,

      will es auch von nahem sehen, denn es ist wohl ein Gesicht.

      Also gehe ich auf das Gesicht zu, um einen klaren Blick zu haben,

      denn die Neugier gibt mir keine Ruh und stellt mir immer wieder Fragen.

      Nun stehe ich vor diesem Menschen da, es ist eine wunderschöne Frau,

      es erscheint mir alles sonderbar, das weiß ich ganz genau.

      Ich spreche sie an, will wissen wer sie ist,

      und merke dann, was erzähl ich da für einen Mist.

      Sie verunsichert mich, wie niemand zuvor,

      doch das ändert sich, sage ich mir ins Ohr.

      Sie gab mir ihre Adresse und einen Abschiedskuss,

      hoffte, dass ich sie nicht vergesse und ließ mir den Genuss.

      Ich besuchte sie einmal, doch sie war nicht zu Haus,

      hatte ich ne andere Wahl, oder war es nach dem ersten Treffen aus?

      Ich gab nicht auf und ging noch mal hin,

      vielleicht war ich etwas seltsam drauf und es machte alles keinen Sinn.

      Doch diesmal hat es sich gelohnt, denn sie war heute daheim,

      ich war das Glück nicht mehr gewohnt, ich klopfte an der

      Tür und ging hinein.

      Von diesem Tag an sahen wir uns immer wieder,

      und nun schreibe ich darüber Texte nieder.

       Vertrauen

      Alles was ich über Ehrlichkeit weiß,

      schließt sich in einem kleinen Kreis.

      Einem Kreis, zu dem meine Freunde gehören,

      Freunde die auf Vertrauen schwören.

      Und jeder von ihnen ist wie ein Teil einer Brücke,

      wenn das Vertrauen verschwindet, entsteht dadurch ´ne Lücke.

      Diese bringt die Brücke aus dem Gleichgewicht

      dadurch kann es sein, dass sie zerbricht.

      Um das zu verhindern, müssen alle zusammenhalten,

      sonst werden Freundschaften sich in zwei Seiten spalten.

      Die Monate während der Schulzeit vergingen wie im Fluge. Ich hatte mich im ganzen ersten Halbjahr nur auf das Lernen konzentriert. Der Unterricht lenkte mich von den Dingen ab, die mir früher wichtig waren.

      Ob es jetzt meine Ex-Freundin war, die ich vermisste oder den Fußballplatz, welchen ich seit knapp eineinhalb Jahren nicht mehr betreten hatte. Ich war vielleicht nicht mehr traurig und schon gar nicht mehr verzweifelt wie noch einige Monate zuvor.

      Dennoch fehlte mir einiges, um wieder die Freude zu spüren, die ich einst hatte. Natürlich war der Urlaub bei meinen Verwandten ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Doch das alleine reichte nicht aus.

      Ich

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