Hein-Fisch. Lorenz-Peter Andresen
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Hein-Fisch und …
„Der Hering“
Hein, ein Fischer aus dem Norden
ließ sich von seinem Nachbarn borgen
‘ne Angel mit ‘nem Wurm am Haken
um sich dann auf die See zu wagen
‘nen Hering wollte seine Nele
viel lieber haben als Makrele
mit etwas Brot zum Mittagstisch
freut sie sich auf den frischen Fisch
Bewaffnet nun mit Fangerät
macht Hein sich auf zu seinem Steg
um zu besteigen seine Jolle
denkt ängstlich dann an seine Olle
Die zieht ihm glatt die Ohren lang
kommt er nach Hause ohne Fang
ganz ohne einen Grätenträger
Hein, der große Wahlfischjäger
Mitten auf dem großen Wasser
schmeißt nun Hein der Tausendsassa
den Haken in die weiten Fluten
um dort sein Anglerglück zu suchen
Da sieht er durch das Nasse gleiten
‘nen Hering in des Meeres weiten
der just den Köder hat erspäht
der ihm vor seiner Nase weht
Der Fisch, er beißt tatsächlich an
schaut Hein nun völlig furchtsam dann
ganz schräg an von der linken Seite
denn rechts sucht er bereits das Weite
Hein fühlt schon fast den Heringsschmerz
und bringt es nicht mehr übers Herz
den Fisch zu legen auf den Tisch
auch wenn der schmackhaft ist und frisch
Zurück im Hafen dann bei Fiete
kauft sich Hein bei ihm ‘ne Tüte
gefüllt mit einem Schuppentier
trinkt vorsichtshalber noch ein Bier
Es ist schon fast nach Mitternacht
als Nele ihn zur Minna macht
„Was soll ich mit dem alten Zossen
der denn hier trägt Makrelenflossen!“
Hein-Fisch jedoch, hat schon bedacht
das es die Nele wütend macht
wenn er nicht auf die Holde hört
dann wird sie mürrisch und empört
Kein Heringsduft den Kopf umweht
nur alter Fisch im Kochtopf brät
doch Hein denkt neidvoll