Hein-Fisch. Lorenz-Peter Andresen
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Hein-Fisch und …
„Die kleine Tunte“
Hein und Fiete, beide männlich
sind ja als Freunde unzertrennlich
was glücklich macht, macht beide froh
sie gehen sogar zusammen aufs Klo
Sie halten sich für aufgeschlossen
sind in Bier und Korn verschossen
schon von nah wie auch von weiten
erkennt man die Gemeinsamkeiten
Man trägt dasselbe Fischerhemd
‘ne Mütz, die über’n Schädel klemmt
selbst die Hosen sind die selben
bei unseren Pantoffelhelden
Noch Früh aber schon leicht benommen
sind sie vom Wege abgekommen
geraten so in die Spelunke
mit dem Namen „Die kleine Tunte“
Dem Hein dem fällt sofort was auf
hier gibt es Männer gleich zuhauf
er meint nur eine Frau zu sehn
doch findet er die gar nicht schön
Roberta heißt die schräge Fee
mit langem Haar so weiß wie Schnee
der Rest, der ist ganz grell geschminkt
auch sonst wirkt sie recht aufgepimpt
Mit tiefer Stimme in die Runde
ruft sie zur frühen Abendstunde
„An alle Männer, auch die Süßen
lasst uns die beiden doch begrüßen“
„Hallöchen“, kommt’s von allen Seiten
war schon mal schlimmer für die beiden
zwei schleichen sich bedrohlich näher
war diese Einkehr doch ein Fehler?
„Moin, ich bin Claus und das ist Ulli
der da mit dem rosa Pulli
wo kommt ihr beiden plötzlich her
man findet uns ansonsten schwer“
Fiete flüstert: “Da ist was faul
ist das da hinten nicht der Paul
ich weiß zwar nicht, wie das so geht
nur das der Kerl auf Männer steht
Dann reibt er sich auch noch die Klüsen
als er sieht wie zwei sich Küssen
„Die beißen sich ja ins Gesicht
ich finde, so was tut man nicht“
Nu fällt sogar bei Hein der Groschen
denn in der „Tunte“ wird genossen
was nicht immer Anklang findet
weil man sich an bekanntes bindet
Hein meint, er würde gern verstehen
warum Männer mit Männern gehen
dasselbe tun ja auch die Frauen
weil sie nur ihres gleichen trauen
„Bis jetzt hab ich ja stets gedacht
der Herrgott hat was falsch gemacht
zwei Männer so ganz nah beisammen
die ließen mich nur schwer entspannen“
„Du Claus, wir beide sind kein Paar
es klingt vielleicht recht sonderbar
doch stört es wenn wir etwas bleiben
und uns die Zeit mit euch vertreiben?“
„Ich seh, ihr seid genau wie wir
und trinkt ja auch bloß Korn und Bier!“
Und dann, zur fortgeschrittener Stunde
spendiert der Hein ‘ne letzte Runde
„Lasst uns das Glas noch mal erheben
auf wahre Liebe und das Leben
das einem oftmals Streiche spielt
weil man auf beiden Augen schielt“
Hein-Fisch und …
„Dicke Luft“
Hein und Nele ganz adrett
die zieht’s heut mal vom Hafen weg
denn beide lieben ihre Stadt
weil die so schöne Gassen hat
Doch dort, bleibt man nicht grade steh’n
kann man nicht nebeneinander geh’n
so trottet Hein vor seiner Nele
hält für sie frei, die schmalen Wege
Plötzlich zieht’s in seinem Bauch
was dort drückt, dass weiß Hein auch
‘ne Blähung sucht sich ihren Weg
die nur in eine Richtung geht
Leise blubbert’s bei ihm hinten
dem Gas gelingt’s den Weg zu finden
ein laues Düftchen nun der Nele
schnürt ihr zu, die arme Kehle
„Das