Schroeders Turm. Rex Schulz
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Schroeders Turm - Rex Schulz страница 13
„Okay, Fritsche. Dann geht’s wohl abwärts in die Biorecyclinganlage. Da wollte ich schon immer mal hin. Ich glaube aber, wir sollten uns gut für diese Suche ausrüsten, wer weiß, was uns da unten erwartet. Lass uns unsere Vorbereitungen treffen und dann legen wir los.“
Kapitel 9
Nachdem Schroeder und Fritsche sich ihre Waffen und einen mobilen Computer geholt hatten, informierten sie zunächst ihren Chef Wolf über ihre Entdeckungen und erklärten ihm, was sie im Weiteren vorhatten. Sie versprachen ihm auch, dass sie auf jeden Fall permanent mit der Zentrale des Sicherheitsdienstes verbunden sein würden, um notfalls Hilfe anfordern zu können. Als nächstes überprüften sie ein letztes Mal den Funkkanal zur Zentrale und machten sie dann auf den Weg, um die Tiefen des Turmes zu ergründen. Sie bestiegen den Lift und fuhren in die Etage mit der Biorecyclinganlage, wo alle biologischen Abfälle, die es im Turm gab, aufbereitet und zu Nahrungsmitteln weiterverarbeitet wurden, denn Rohstoffe waren sehr knapp in dieser Zeit.
Dort suchten sie sich mit Hilfe des mobilen Computers den Weg zur Klimaanlage und einen Einstieg, der möglichst nah an dem senkrechten Schacht lag. Sie fanden eine Öffnung in der Nähe der imaginären senkrechten Linie, die durch den Turm führte, und entriegelten diese. Sie stiegen ein und krochen den Schacht immer weiter, bis ihnen der mobile Computer mitteilte, dass sie die größtmögliche Annäherung an den senkrechten Kamin erreicht hatten.
Nun machten sich Schroeder und Fritsche ans Werk und krabbelten wie Ameisen durch die engen Gänge, um auf Spuren zu stoßen. „Vielleicht sollten wir unsere Scanner benutzen, Chef.“
„Ist eine gute Idee, obwohl ja in dieser Etage niemand verschwunden ist. Aber wir können es ja versuchen!“
Sie schalteten ihre Scanner ein und fanden seltsamerweise auch hier Spuren menschlicher DNA.
„Seltsam, oder? Da müsste ja schon mal ein Mensch durch diesen Gang gekrochen sein, aber eigentlich hält sich doch keiner in den Klimaschächten auf. Oder was meinst du, Fritsche?“
„Ist schon etwas sonderbar, aber solange es uns die Suche erleichtert, was soll’s!“
Also folgten sie dieser unerwarteten Spur, bis auch diese irgendwann zu Ende war. Nun war wieder – im wahrsten Sinne des Wortes – Handarbeit gefragt. Sie tasteten Stück für Stück die Decke des Schachtes ab.
Als es endlich klickte und ein Teil der Schachtwand sanft zur Seite fuhr, waren die Beiden schon fast am Ende ihrer Kräfte und ihrer Nerven.
„Ah, endlich! Langsam hab ich doch die Geduld verloren.“
„Ich fing auch schon an zu zweifeln, Chef.“
„Na, dann wollen wir mal unseren Schacht suchen und schauen, was er für uns bereit hält.“
Sie folgten dem geheimen Gang, bis dieser wieder an dem senkrechten Kamin endete. Orion tastete mit dem Scanner die Schachtwände ab und fand mehrere Spuren über und unter dem Einstieg.
„Das bedeutet wohl, dass wir tiefer müssen, Fritsche!“
„Jo, Chef!“
„Wenn ich mich nicht irre, muss irgendwo da unten ein Ausstieg aus diesem Schacht sein, und ich bin verdammt gespannt, wo der ist!“
Schroeder und Hyroniemus legten ihre Bergsteigergeschirre an, setzen ihre Headlights auf und überprüften noch mal die Waffen.
„Lass uns die Zentrale anfunken, Fritsche! Damit die wissen, wo wir sind.“
„Jawohl, Chef! Hallo, Zentrale, könnt ihr mich hören? Hier ist Fritsche.“
„Hallo, Fritsche. Hier ist die Zentrale. Van der Linden am Gerät. Ich höre dich laut und deutlich!“
„Hallo, Willem. Wir haben in der Biorecyclinganlage eine Spur nach unten gefunden und wollen uns jetzt an den Abstieg durch den Kamin machen. Kannst du Wolf informieren? Wir melden uns in regelmäßigen Abständen. Fritsche, Ende und Aus!“
„Hier Zentrale. Haben verstanden. Zentrale, Ende und Aus!“
„Okay, Chef. Zentrale ist informiert und wir können dann wohl los.“
„Dann ab in die Tiefe, Fritsche!“
Orion kletterte als erster in den Kamin, suchte sich Halt auf den Sprossen der Leiter, die durch den Schacht führte, und hakte sich an der Führungsstange neben der Leiter ein. Er begann langsam mit dem Abstieg und Fritsche folgte ihm. Meter um Meter stiegen sie hinab in die Tiefen des Turmes, ihre Lampen spendeten nur wenig Helligkeit in dieser Finsternis. Unablässig scannten sie den Schacht ab, um die Spur der DNS nicht zu verlieren. Und diese Spur führte immer weiter nach unten.
Langsam wurden ihnen die Arme schwer, sie mussten öfters eine Pause einlegen. Zwischendurch hielt Fritsche Kontakt mit der Zentrale und informierte diese über ihren Standort.
Mittlerweile waren sie in den Etagen mit den Fabriken angekommen, wie ihnen der mobile Computer verriet, hatten aber noch immer keinen Ausgang aus dem Schacht gefunden. Der anstrengende Abstieg zerrte ganz schön an ihren Nerven und verlangte ihnen alles an körperlicher Kondition ab, über was sie verfügten.
Tiefer und tiefer kletterten sie die Leiter hinab, machten ab und zu eine Rast, um wieder zu Kräften zu kommen.
„Chef, ich habe plötzlich keine Standortanzeige mehr auf dem Computer. Irgendwas stört die Verbindung zum Computernetz.“
„Mist, funk doch mal die Zentrale an. Vielleicht können die uns mittels der ID-Marken orten.“
„Hallo, Zentrale. Hier Fritsche, bitte melden.“
Ein Rauschen war zu hören, dann knackte es.
„ … lo, hi … t die … tra … Frit … ann … di … kau … ver … ehe“, kam es abgehakt aus dem Empfänger.
„Hallo, Zentrale. Hier Fritsche!“, wiederholte Hyroniemus.
Aber nun war außer dem steten Rauschen gar nichts mehr zu Hören. „Kruzitürken! Chef, wir haben die Verbindung zur Zentrale verloren. Und der Computer spinnt auch und zeigt nichts mehr an.“
„Verdammt, jetzt sind wir auf uns allein gestellt. Normalerweise funktioniert doch der Funk im ganzen Turm. Oder will jemand nicht, dass hier eine Funkverbindung besteht und das Netz funktioniert?“
„Keine Ahnung, Chef! Aber mein Gefühl sagt mir, dass wir uns langsam der gesperrten Etage der Sator’ri nähern müssten.“
„Ja, das könnte sein. Bis zu den Fabriken hat ja alles noch funktioniert. Komm, lass uns weiter und endlich einen Ausstieg finden, sonst fallen mir noch die Arme ab!“
Schroeder und Fritsche machten sich wieder auf ihren Weg nach unten. Sie stiegen Stufe für Stufe hinab. Der Scanner zeigte immer noch Biodaten unter ihnen an. Dann, endlich, schälte sich ein fahles Viereck aus der Dunkelheit.
„Bingo, wir haben’s geschafft. Da ist ein Ausstieg, Fritsche!“
„Endlich, ich kann mich