Guten Morgen, Leben!. Sandra König
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3. SAGE TERMINE AB UND NIMM DIR DEINEN RAUM!
Manchmal gelingt meine Yogapraxis besser, manchmal schlechter – es gibt eben gute und weniger gute Tage. Aber die Kunst ist es, auch die weniger guten anzunehmen und nicht nur hinter sich zu bringen. Yoga hilft uns auch anzuerkennen, dass wir nicht jeden Tag herumreißen müssen, dass wir unsere Tagesverfassung auch einfach annehmen können und keine Widerstände erzeugen müssen.
Auch schlechte Tage drücken dich nicht nieder, wenn du diesen Zustand mit Gleichmut nimmst – und dich selbst nicht so wichtig. Du bist nur ein kleiner Teil des Universums und musst nicht jeden Tag in Bestform sein. Das Universum wird trotzdem funktionieren.
Wie sich die Welt verändern würde, wenn alle morgens fünf Minuten Yoga machten? Gute Frage. Dazu kann ich eines sagen: Ich kenne niemanden, dessen Leben durch die morgendliche Yogapraxis nicht ungemein bereichert wurde. Wie viel mehr ist möglich, wenn man im Inneren tief entspannt ist. Das Innere ist immer ein Ausgangspunkt für alles nach außen Gerichtete. Und selbst wenn es um Streit mit heftigen Emotionen geht, die richtig überkochen – Ausgangspunkt für deine Überzeugungskraft ist deine innere Ruhe. Und die kanalisierst du am besten in deiner gelernten und gelebten Routine.«
DIE WICHTIGSTEN
YOGASTILE IM ÜBERBLICK
Yoga ist nicht gleich Yoga. Welcher Yogastil am besten zu dir passt?
Das probierst du einfach aus!
HATHA-YOGA
Diese Form des Yoga ist die klassischste und im Westen bekannteste. Aus den Lehren des Hatha-Yoga haben sich alle anderen bekannten Stile entwickelt. Das Ziel und die Bedeutung von Hatha-Yoga liegt in der Herstellung des Gleichgewichts von Körper und Geist. Im langsamen Wechsel übst du verschiedene Yoga-Positionen, wobei du deinen Atem bewusst kontrollierst und mit der Bewegung synchronisierst. Auf das kraftvolle Halten folgt eine Phase der Entspannung.
ASHTANGA-YOGA
Kraftvoll und dynamisch – das ist Ashtanga-Yoga, einer der wichtigsten klassischen indischen Stile. Die Positionen werden immer in festgelegten Serien ausgeführt. Besonders wichtig ist es, die Bewegungen mit einem gleichmäßigen Atem zu verbinden, so wird das Üben sehr meditativ. Die Übungsreihen sind so aufeinander abgestimmt, dass nacheinander alle Körperteile aktiviert und gedehnt werden.
IYENGAR-YOGA
Diese indische Yogarichtung wurde von B. K. S. Iyengar entwickelt. Im Laufe seiner jahrzehntelangen Übungspraxis erforschte er jede einzelne Yoga-Haltung in Bezug auf die korrekte Ausrichtung und Wirkung. Die Yogis werden in die seltsamsten Positionen gebracht, teilweise wird mit Hilfsmitteln wie Holzblöcken, Decken und Gurten gearbeitet, um die Ausführung komplexer Übungen auch für Anfänger und Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu ermöglichen. Iyengar-Yoga steht für kraftvolles Üben, das sich durch äußerst genaue Ansagen auszeichnet und so einen hohen Grad an Präzision ermöglicht.
VINYASA-FLOW UND POWER-YOGA
Für diese Yoga-Formen gilt: Alles fließt und ist in Bewegung. Klassische Asanas werden zu immer wieder neuen, kreativen Bewegungsabfolgen zusammengestellt. So baut sich ein anstrengender, fließender Übungsstil (Flow) auf. Der Atem trägt dich durch diese Yogastunden. Sehr oft wird auch mit Musik geübt. Ein wichtiges Ziel ist es, die eigene Kraft zu finden und Lebendigkeit zu spüren.
YIN-YOGA
Bei dieser Yogaform kannst du so richtig entspannen. Die Asanas werden sehr lang gehalten, meistens mehrere Minuten. So kannst du deinen Körper ganz in die Haltungen hineinfallen lassen. Du kannst loslassen und tiefe Entspannung erfahren. Yin-Yoga dehnt besonders deine Faszien bzw. dein Bindegewebe.
BIKRAM-YOGA
Dieser Yogastil wurde vom indischen Yogameister Bikram Choudhury verbreitet, der aufgrund seiner Methoden und seines Verhaltens gegenüber Frauen in den letzten Jahren immer mehr in Verruf geraten ist. Seine Serie besteht aus 26 Yogaübungen, die in einem heißen Raum praktiziert werden (bei ca. 35–40 Grad Celsius). Der heiße Raum soll eine sichere Muskel- und Sehnenarbeit möglich machen, vor Verletzungen schützen und das Schwitzen soll den Körper »entgiften«.
KUNDALINI-YOGA
Wer auf moderne Spiritualität steht, ist beim Kundalini-Yoga genau richtig. Denn Ziel ist es hier, durch Atmung und Meditation neue Lebensenergie zu wecken. Die bewegten Übungsreihen sind eine Kombination aus dynamischen Körperübungen, bewusster Atmung, geistiger Ausrichtung und Mantra-Meditation.
JIVAMUKTI-YOGA
Bei diesem modernen, kraftvollen und schweißtreibenden Yogastil aus New York werden die Übungen fließend geübt und von Musik begleitet. Jivamukti setzt sich aus Yogaübungen und spirituellen Elementen zusammen. Es verbindet also physische, psychische und spirituelle Aspekte. Außerdem wird hoher Wert auf einen gewaltfreien und veganen Lebensstil gelegt.
SIVANANDA-YOGA
Hier liegt der Fokus eher auf Meditation und Spiritualität. Im Gegensatz zu vielen modernen Yogastilen gehören zu Sivananda-Yoga-Stunden immer auch Meditation, Mantren, Atemübungen und eine besonders gründliche Schlussentspannung. Manche westliche Yogis sind deshalb bei ihrer ersten Sivananda-Stunde irritiert, finden es zu esoterisch oder spirituell.
FORREST-YOGA
Der moderne Yogastil wurde von Ana T. Forrest kreiert. Forrest-Yoga ist eine effektive Methode der Körperarbeit, die auf die Bedürfnisse des modernen Menschen abgestimmt ist. Du wirst dazu ermutigt zu durchbrechen, was deinen eigenen Körper steif und krank macht, um dich wieder stolz, frei und leicht in der Welt bewegen zu können.
ANUSARA-YOGA
1997 von John Friend entwickelt, vereint Anusara-Yoga das klassische Hatha-Yoga im Stil Iyengars mit den Gedanken der tantrischen Philosophie. Sie stützt sich auf eine lebensbejahende Philosophie, die das Gute in allen Menschen und Dingen sieht. Bei der Ausführung der Yoga-Positionen steht zum einen die exakte Ausrichtung im Mittelpunkt , zum anderen liegt der Fokus auf der Herzöffnung.
YOGA
AM MORGEN
Morgens Yoga zu praktizieren, weckt unsere Lebensgeister und hilft uns, entspannt und voller Energie in den neuen Tag zu starten.
Begrüße den Tag im Einklang von Körper und Geist!
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