Das Lebende Universum. Duane Elgin

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Das Lebende Universum - Duane Elgin

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Behälter abzugeben, in dem sich Materie – in einem ebenso dynamischen Prozess – darstellen kann.

       Entwirf sechstens ein kosmisches Informationssystem, das sich sofort über das gesamte Universum verteilt und damit verbindet. Alles, was irgendwo geschieht, muss sofort überall als Information verfügbar sein.

       Entwirf siebtens das Potenzial für die Entstehung von Ökosystemen für ganze Planeten, aus der sich Milliarden einzigartiger lebendiger Organismen wie Pflanzen und Tiere entwickeln können. Stelle sicher, dass sich diese Organismen in einem Prozess, der Milliarden von Jahren aufrechterhalten werden kann, voneinander ernähren können.

       Entwirf achtens das Potenzial für Lebensformen, die sich ihrer selbst bewusst sind und fähig sind, sich selbst zu immer komplexeren und bewussteren Wesen weiterzuentwickeln.

       Entwirf neuntens einen Vorgang, der es dem Kosmos möglich macht, durch die Nutzung des Durchflusses unvorstellbarer Mengen an Energie in seiner Gesamtheit ständig regeneriert zu werden. Dieser Fluss der ständigen Schöpfung muss den Stoff von Raum-Zeit und sämtliche Manifestationen von Materie, Gedanken, Gefühl und Bewusstsein enthalten.

      »Wenn du diese neun Konstruktionsbedingungen erfüllen kannst, bist du bereit, mit dem Bau eines neuen Universums zu beginnen«, sagt Mutter Universum. Auch wenn diese Entwurfsbedingungen meinem Buch Awakening Earth entnommen sind, das ich vor über fünfzehn Jahren geschrieben habe, erwecken sie doch jedes Mal, wenn ich mich wieder mit ihnen befasse, erneut meine Hochachtung vor der Kraft, Weisheit und Subtilität, die in unserem Kosmos stecken. Unser Universum ist ein hochelegantes Meisterwerk ständiger Schöpfung. Wenn wir die glänzende Leistung der Konstruktion wahrnehmen, die es uns präsentiert, betrachten wir uns und die Welt um uns herum mit neuer Bewunderung und Anerkennung. Unsere Fantasie auf diese Weise zu dehnen ist eine hilfreiche Vorbereitung für unsere Untersuchung, wenn wir uns daranmachen, unser geheimnisvolles Universum durch die Linse der Wissenschaft zu betrachten und zu fragen: Ist es sinnvoll, unser Universum als ein lebendiges System anzusehen? Die zentrale Eigenschaft dieser Frage lässt sich in folgender Tabelle zusammenfassen, in der die Vorstellungen von einem toten oder einem lebendigen Universum einander gegenübergestellt werden:

      Totes Universum

Das Universum ist in seinem Fundament leblos. Das Universum ist eine Sammlung von hauptsächlich toter Materie und leerem Raum, die prinzipiell nicht lebendig sind. In seinen Fundamenten ist das Universum ein kalter, steriler, gefühlloser und seelenloser Ort.
Der Kosmos dient keinem erkennbaren Zweck; daher muss der Sinn aus dem geschöpft werden, was wir als soziale Wesen für uns erschaffen. Wenn wir sterben, »gehen die Lichter aus«. Die Seele ist ein Aberglaube.
Bewusstsein ist ein Produkt der Biochemie und spielt sich im Gehirn ab. Das Bewusstsein ist im Universum – außer bei höher entwickelten Tieren – nicht vorhanden.
Da wir in einem physischen Universum leben, basieren die einzigen Potenziale, die wir kultivieren können, auf materiellen (physischen, emotionalen und geistigen) Dingen.
Wir sind körperliche Wesen, die spirituelle Erfahrungen suchen. Wir können zwar über ein spirituelles Reich nachdenken, aber im Grunde sind wir physische Wesen, und beide sind voneinander getrennt.
Die Schöpfung endete vor fast 14 Milliarden Jahren mit dem Urknall. Seitdem ist nichts geschehen, außer der fortschreitenden Evolution der Urmasse in komplexere Formen.
Leben entwickelt sich auf unerklärliche Weise aus lebloser Materie, wenn die Formen komplexere Gestalt annehmen. Das Höhere entwickelt sich aus dem Niederen. Leben entwickelt sich aus Nichtleben.
Der Sinn des Lebens ist, in einer materiell definierten Welt materielle Sicherheit und Erfolg zu erreichen.
Ein totes Universum erzählt keine Geschichten, und so können wir unsere eigenen Geschichten erfinden und diese werden genauso viel Gültigkeit haben, da sie letztendlich alle belanglos sein werden.
Es gibt kleine Inseln voller Leben in einem riesigen Feld aus leblosem Raum und toter Materie.
In einem toten Universum ist Materialismus sinnvoll. Wir können uns durch materielle Annehmlichkeiten vor der Leblosigkeit, von der wir umgeben sind, schützen und unsere Bedeutung durch materielle Projekte und Besitztümer demonstrieren.
Da die Welt um uns herum tot ist, ist es in Ordnung, das, was tot ist, zugunsten derer, die am intensivsten leben – und das sind wir –, auszubeuten.
Ein totes Universum kümmert sich nicht um menschliche Belange.

      Lebendiges Universum

Das Universum ist in seinen Fundamenten lebendig. Das Universum ist eine einzigartige Form von Leben, das durch den Durchfluss riesiger Mengen von Lebensenergie erhalten wird. Der Kosmos ist ein riesiges Lebewesen, das alle Lebewesen in sich enthält und auf je­der Stufe mit Gefühl und seelenvollem Lernen angefüllt ist.
Der Kosmos ist ein zweckgebundenes Lernsystem. Sterben wir, bleibt das klare Licht erhalten, doch wenn wir uns nicht mit den unsichtbaren Eigenschaften unserer Seele im irdischen Leben angefreundet haben, kann es sein, dass wir unseren subtilen Körper nicht erkennen.
Das Bewusstsein ist ein lebendiges Feld aus Lebensenergie, das den Kosmos durchdringt und auf jeder Ebene im Universum eine reflexive Fähigkeit zu materiellen Formen bietet.
Da wir in einem lebendigen Universum leben, ist es das höchste Potenzial eines jeden von uns, ein Homo sapiens sapiens zu werden – ein Wesen, das sich als Körper aus Licht, Lie­be, Musik und Wissen erkennen kann.
Wir sind spirituelle Wesen mit einer körperlichen Existenz. Unser Körper ist ein biologisch abbaubares Medium für Erfahrungen, die die Seele bereichern. Jede Erfahrung hinterlässt ihren eigenen Widerhall von Fühlen-Wissen in unserer Seele.
Die Schöpfung ist ein ständiger Prozess. Die Gesamtheit des Kosmos wird je­den Augenblick durch den Durchfluss von unzähligen Stufen von Lebensenergie aufrechterhalten.
Das Leben ist die Grundlage aller Existenz. Die Lebenskraft, die das gesamte Universum er­hält, ist grundlegend, und die Lebendigkeit, die sich in Wesen wie uns manifestiert, ist auf­steigend. Aus dem Höheren entwickelt sich das Niedere, aus Mutter Universums Größe entwickeln wir bescheidenen menschlichen Wesen uns.
Der Sinn des Lebens ist zu lernen, in der Ewigkeit zu leben. Das bedeutet, unsere Poten­ziale für zweifache Weisheit als Homo sapiens sapiens zu entwickeln und uns mit uns selber anzufreunden, damit wir unser subtiles Selbst erkennen, wenn wir sterben.
Ein lebendiges Universum ist in sich eine Geschichte von immenser Bedeutung und Reichtum, so wie auch die Geschichten einer riesigen Reihe an vielfältigen Lebensformen auf ihrer Reise zum Erwachen, die das Universum enthält.
Inseln voller Leben sind nichts als Orte, an denen das Feld des Bewusstseins sich intensi­viert hat und die Kontrolle über sich gefunden hat.
In einem lebendigen Universum ergibt Schlichtheit Sinn. Es motiviert uns, Überflüssig­keiten, Komplexität und Stress der materiellen Seiten zu minimieren und Saft und Kraft des Lebens an sich vollständiger zu genießen.
Da alles lebt und miteinander verbunden ist, mache ich das, was ich mit der Welt mache, letztendlich mit mir selbst.

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