Über 1.000 Seiten - 43 heiße Geschichten zur Nacht. Fabienne Dubois
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„Mist, ich kann hier nicht stehen bleiben.“
Was hatte Florian gesagt? Durch den Durchgang, dann rechts langsam die Straße hinunter. Sie straffte sich, atmete innerlich tief durch, setzte das gleichgültigste Gesicht auf, zu dem sie in dieser Situation fähig war und wand sich abrupt nach rechts.
„Solange ich mich bewege, passiert mir nichts und keine wird mir die Augen auskratzen, weil sie das Gefühl hat, ich wollte ihr Konkurrenz machen“, beruhigte sie sich nur unzureichend und ging los.
Langsam, aber bestimmt, schritt sie den unter den Platanen liegenden Weg hinunter. Die jungen Schönheiten zwischen den alten Bäumen aus dem Augenwinkel betrachtend und mit dem Versuch, möglichst den Blickkontakt zu meiden. Die meisten aber beachteten sie gar nicht, interessierten sich nur für ihre potenzielle Kundschaft in den Autos vor ihnen auf der Straße. Ab und an sah eine zu ihr hin und fragte sich wohl, ob das eine Neue sei.
Aber da sie sich ohne innezuhalten immerzu bewegte, sprach sie keine der Frauen an. Innerlich kam langsam ein Gefühl von Panik in ihr hoch. Was war der Plan? Wie weit sollte sie gehen? Noch zweihundert Meter, dann endete die Alleenstraße an der nächsten Einmündung. Unmöglich konnte sie den Weg wieder zurückgehen, das würde sicher erneut die Aufmerksamkeit der jungen Damen erregen. Und wie sollte sie gegebenenfalls erklären, dass sie hier nur spazieren ging und sich wohl verlaufen hatte. Vor allem in dem Outfit?
Die Nutte vom Straßenstrich
In Gedanken nach der Antwort suchend registrierte sie einen rassigen Wagen, der direkt am Rand der Straße hielt. Sie wandte reflexartig ihren Blick nach links und erkannte das Fahrzeug von Florian. Die rechte Seitenscheibe wurde herunter gelassen und sie hörte seine tiefe, sanfte, aber bestimmte Stimme aus dem Inneren.
„Hey, Du“.
Die beiden Nutten, zwischen denen er stehengeblieben war, fragten sich, welche von ihnen gemeint war. Sie hatten Claudia hinter sich nicht gesehen.
„Ja, Du, in dem Jeans-Rock, komm her.“
Keine von beiden trug einen Jeans-Rock. Und so wandten sie sich fragend einander zu. In dem Moment erblickten sie Claudias schlanke Gestalt, der nichts anderes übrig blieb, als das Spiel so perfekt wie möglich mitzuspielen. Aufreizend langsam schritt sie zwischen den beiden und deren sie durchbohrenden Blicken hindurch und beugte sich lasziv hinunter zu der geöffneten Scheibe.
„Steig ein“, sagte Florian mit einem süffisanten Lächeln.
In diesem Moment wurde ihr bewusst, dass sie gerade genauso handelte wie eine von den Nutten, an denen sie vorbeigelaufen war. Und auch genauso behandelt wurde. Einerseits war sie froh, endlich der unangenehmen Situation entronnen zu sein, andererseits war er es, der sie da hinein manövriert hatte. Sie ließ sich in den schwarzen Ledersitz fallen und schaute Florian herausfordernd an.
„Du hast vergessen zu fragen, wie viel ich nehme“, fauchte sie.
Ohne hinzusehen griff er in die Brusttasche seines weißen Hemdes und legte ihr den zwischen Zeige- und Mittelfinger eingeklemmten Hundert-Euro-Schein auf den Schoß.
„Das sollte reichen“.
Langsam fuhr er los, ohne sich weiter um Claudia, die völlig verdattert neben ihm saß, zu kümmern.
Das leise hohe Geräusch der Anschnallwarnung holte Claudia aus ihren Gedanken und gerade, als sie sich umdrehen und nach dem Gurt greifen wollte, sagte Florian: „Unnötig, sind gleich da. Zieh Deinen String aus und gib ihn mir.“
Sie schaute zu ihm herüber mit der Frage in ihren Augen, was denn das nun wieder sollte.
Er blickte kurz zu ihr, lächelte und sagte: „Nun mach schon, ich bezahl Dich schließlich gut dafür.“
Fast mechanisch griff Claudia sich selbst unter den Rock, stemmte die High Heels in den Boden des Wagens und hob ihren nach ihrer Ansicht zu großen, nach Florians Ansicht genau richtigen Hintern von der Sitzfläche. Langsam griff sie nach dem dünnen Band an der Seite des Seidenstrings und zog es ein Stück hinunter bevor sie mit der rechten Hand die andere Seite ebenso weit abwärts streifte. Dann griff sie in die Mitte und fühlte die kühle Seide zwischen ihren Fingerspitzen, während sie das Höschen abwärts zog. Dabei berührten ihre Fingernägel den Kitzler, nur kurz und flüchtig, aber trotzdem durchzuckte sie in diesem Moment eine kurze Vibration, spürbar in ihrem ganzen Körper.
Schlagartig erwachten ganz andere Gefühle in ihr als der Ärger über Florian, der sie in diese Situation gebracht hatte. Für einen Moment verflüchtigten sich auch die Gedanken darüber, was nun passieren würde.
„Er will eine Nutte, dann kriegt er eben eine“, sagte sich Claudia innerlich.
Für Florian unsichtbar begannen ihre blauen Augen zu funkeln. Sie hob den Hintern noch weiter vom Sitz und schob den Rock so hoch wie möglich, während sie mit ihrer Hand noch einmal ganz bewusst zwischen ihre Beine griff und über ihre Schamlippen fuhr, während sie mit dem Handrücken den String weiter abstreifte. Dann setzte sie sich langsam wieder, zog das Höschen über ihre Knie, schließlich über ihre Heels und hielt es ihm am Zeigefinger vor die Nase.
Wortlos nahm er es vorsichtig von ihrem Finger ab, drückte es in seiner Hand zusammen, roch daran und steckte den Slip in die Seitentasche der Tür. Ein leises, dunkles, von ganz tief unten kommendes „Mhhhhhmmmm“ entfuhr ihm. Dieses dumpfe Brummen spürte Claudia bis in ihre Schamlippen, die nun ungeschützt und nackt, nur bedeckt durch den knapp über sie hinüber reichenden Mini-Rock, ganz allmählich feucht wurden. Instinktiv spreizte sie ihre braunen Beine etwas auseinander und spürte in dem Moment den Lufthauch aus dem offenen Autofenster, der sich unter ihrem Rock verfing.
Florian war bis zum Ende der Straße gefahren und genau gegenüber in eine zwischen alten Hecken liegende Einfahrt zu einem großen Areal, das wohl als Parkplatz genutzt wurde, eingebogen. Vereinzelt standen Autos auf dem großen, von Bäumen und hohen, wild wachsenden Sträuchern begrenzten und unterteilten Platz. Immer einzeln, wie Claudia registrierte.
Ein Auto bewegte sich seltsam. Es stand und schaukelte. Sofort wurde ihr klar, was das hier war. Auf den Platz fuhren die Nutten mit ihren Freiern zum Vögeln. Bevor sie den Gedanken weiter in irgendeine Richtung verfolgen konnte, war Florian durch einen kleinen Durchlass auf einen weiter hinten liegenden, durch hohe Hecken abgetrennten Teil des Platzes gefahren. Schwungvoll kurbelte er das Lenkrad herum und parkte direkt neben einer Hecke rückwärts unter einem Baum. Es war an dieser Stelle schattig, aber die heiße Sommerluft strömte ungehindert durch die beiden geöffneten Scheiben des Autos. Florian stellte den Motor ab und sah hinüber zu Claudia. Er lächelte auf eine Art, wie sie es noch nie bei ihm gesehen hatte.
Tu, wofür Du bezahlt wirst
„Tu, wofür Du bezahlt wirst“, sagte er, sanft, aber doch fordernd. „Zeig mir Deine Titten.“
Als Claudia nicht sofort reagierte, setzte er nach: „Na los, mach schon.“
Seine immer noch freundlichen,