Dionarah - Das Geheimnis der Kelten. Aileen P. Roberts

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Dionarah - Das Geheimnis der Kelten - Aileen P. Roberts

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Myrthan!«

      »Wir wissen nicht, wie wir auf die Feeninsel gelangen sollen«, fuhr Myrthan fort, »aber darum sollten wir uns später kümmern. Wir werden uns in dem Dorf am Rande von Myth´allan treffen, in das Daron damals die Flüchtlinge gebracht hat.

      Ich schlage vor, dass Ihr Eure Frau dorthin bringt, Prinz Trian.«

      Seora schnaubte entrüstet, sagte aber nichts.

      »Meine Frau legt keinen Wert auf meine Gesellschaft«, antwortete Trian bitter, »ich werde ihr fünf meiner Soldaten mitgeben. Ich möchte mich Daron und Ceara anschließen, falls sie nichts dagegen haben.«

      Seoras Blick schien ihn erdolchen zu wollen, doch er hielt ihm stand. Erst vorhin hatten sie wieder heftig gestritten.

      »Nun gut, aber sie brauchen jemanden, der schon einmal in dem Dorf war, sonst finden sie nicht hin«, wandte der Zauberer ein.

      »Ich werde mitgehen«, bot Bran an.

      Unentschlossen blickte Alan von Bran zu Ceara. Diese sagte schließlich lächelnd: »Ich würde mich freuen, wenn du mit uns kommst, Alan.«

      Alan nickte erleichtert. Also würden Bran, die Prinzessin und Ergon mit fünf Soldaten nach Myth´allan aufbrechen, Myrthan wollte sich als Drache verwandeln und die Höhlenmänner suchen. Fio´rah beschloss, die Fiiljas alleine zu holen, da sie meinte, ohne Begleitung schneller und unauffälliger zu sein. Ceara, Daron, Alan, Trian und die restlichen drei Soldaten vereinbarten, sich auf die Suche nach der Rune zu machen. So verbrachten sie die letzte gemeinsame Nacht zusammen.

      Am Morgen verabschiedeten sie sich mit einem dumpfen Gefühl im Magen. Sie hofften alle inständig, sich bald in dem kleinen Dorf in Monalyth wiederzusehen. Seora flehte ihren Mann nun doch an, mit ihr zu kommen, aber Trian blieb hart.

      »Ich denke, es tut uns ganz gut, wenn wir uns eine Weile nicht sehen. Die Soldaten werden gut auf dich und Ergon achten. Ich vertraue ihnen.«

      Seora wollte empört etwas erwidern, überlegte es sich aber scheinbar doch anders. »Pass bitte auf dich auf und kehre gesund zu uns zurück«, sagte sie unter Tränen und umarmte Trian.

      Der nickte ernst und nahm seinen kleinen Sohn beiseite, dem ebenfalls Tränen in den Augen standen. »Ich habe eine wichtige Aufgabe für dich. Du musst gut auf deine Mutter aufpassen, ja?«

      Ergon versprach es und unterdrückte ein Schluchzen. Dann verschwanden alle in verschiedene Richtungen und Myrthan verwandelte sich unter dem staunenden Blick seiner Freunde in den wunderschönen Drachen, der anmutig in die beginnende Morgendämmerung nach Süden flog.

      Daron, Ceara, Alan und Trian, sowie die drei Soldaten, wanderten den ganzen Tag an der Küste entlang und obwohl das Wetter schön war und die Landschaft atemberaubend, hingen die meisten von ihnen düsteren Gedanken nach. Die drei Soldaten, Morad, Geldan und Faras, waren ohnehin sehr schweigsam. Trian hatte ihnen das ›du‹ angeboten und gesagt, sie sollten ihn nun nicht mehr als Prinzen, sondern als Gefährten betrachten. Doch die Soldaten schienen sich dabei nicht wohl zu fühlen und hielten sich abseits.

      Als sie am Abend ein Stück im Landesinneren zwischen lichten Buchen und Eichen lagerten, sah Prinz Trian sehr unglücklich aus.

      »Ich hoffe, ich habe keinen Fehler gemacht, als ich Seora und Ergon allein gelassen habe. Vielleicht wird sie mir das niemals verzeihen.«

      »Meinst du, sie lässt sich scheiden?«, fragte Ceara mit vollem Mund. Sie hatte gerade ein paar Beeren gepflückt, welche sie nun verspeiste.

      Trian schaute sie mit zusammengezogenen Augenbrauen verständnislos an. »Was meinst du damit?«

      Alan begann zu grinsen und Ceara erklärte: »Na ja, dass sie dich verlässt, eure Ehe auflöst.«

      Sowohl Trian als auch Daron sahen sie derart fassungslos an, dass Alan laut zu lachen begann.

      »Ich befürchte, das ist hier nicht üblich!«

      »Eine Frau kann doch die Ehe nicht einfach auflösen!«, rief Trian empört.

      »Dort wo ich herkomme aber schon«, erklärte Ceara.

      »Und wo ist das?« Der junge Prinz wirkte vollkommen fassungslos.

      Ceara warf Daron einen fragenden Blick zu und der nickte kaum merklich.

      »Ich bin eine Weltenwanderin, ebenso wie Alan und Bran«, erklärte sie.

      Trians Augen weiteten sich noch mehr. Er keuchte leise und versuchte, seine Gedanken zu sammeln. »Ich … ich habe einmal davon gelesen, aber nie geglaubt, dass es diese Weltentore tatsächlich gibt.«

      »Es gibt sie. Und zumindest ich bin schon zweimal hindurchgegangen.«

      »Erzähle mir von deiner Welt«, verlangte Prinz Trian, nun ganz gespannt. »Bei euch können Frauen tatsächlich eine Ehe beenden?«

      Ceara nickte grinsend und Alan sagte lachend: »Also, ich glaube, ich werde wirklich hier bleiben!«

      Empört boxte Ceara ihn in die Seite und begann ein wenig von ihrer Welt zu erzählen, die auch Daron noch immer sehr fremd war und die Trian gar nicht fassen konnte. Es war schon sehr spät, als sie sich schlafen legten. Die drei Soldaten bestanden darauf, als Erstes Wache zu halten. Dies sollte eine der wenigen friedlichen Nächte sein, die sie in nächster Zeit erwartete.

      Ein blutüberströmter Soldat war ins Schloss zurückgekehrt und berichtete Adamath und Krethmor, dass die Gesuchten nicht ertrunken waren, sondern zumindest ein Teil von ihnen sich auf der Flucht befand. Daraufhin befehligte der Hochkönig all seine Orks, Dämonenreiter und die Soldaten des ehemaligen Königs des Felsenreichs, das jetzt offiziell unter Adamaths alleiniger Herrschaft stand, überall im Felsenreich und in Fearánn nach den Flüchtenden zu suchen.

      »Wer mir meine Verlobte bringt, den werde ich mit dem Königsthron des Felsenreichs belohnen«, verkündete er, woraufhin sich alle die nach Macht gierten − und das waren nicht gerade wenige − bereitwillig aufmachten, jede Gefahr auf sich zu nehmen. Adamath selbst beschloss, auf eigene Faust nach Fearánn zu reiten. Er wollte diese elenden Rebellen endlich zur Strecke bringen und es wäre ihm eine große Freude, dies selbst zu erledigen.

      Währenddessen kehrte Krethmor in seinen Turm zurück. Er wollte noch einige Schattenwölfe aus der Feuerquelle beschwören, damit diese bei der Suche helfen konnten. Auf dem Krăădan flog er nach Kes´kadon zurück.

      Myrthan hatte unglaubliches Glück. Wäre er nur einen Tag früher aufgebrochen, wären er und Krethmor sich begegnet. Doch so flog er im Abstand eines Tages gen Süden.

      Prinzessin Seora und die anderen, unter der Führung von Bran, hatten ebenfalls Glück. Es war zwar keine einfache Reise, doch sie trafen auf keinen Widerstand und erreichten innerhalb von etwa drei Wochen das kleine Dorf am Rande des Elfenreichs. Sie hatten Glück gehabt und die Kriegspferde gefunden, die Bran und seine Freunde vor langer Zeit gegen die Elfenpferde getauscht hatten. Das hatte ihre Reise ein wenig abgekürzt.

      Nun warteten sie in dem kleinen Dorf, das es mittlerweile zu einer ertragreichen Landwirtschaft gebracht hatte, und machten sich nützlich, wo es nur ging.

      Конец ознакомительного фрагмента.

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