Dionarah - Das Geheimnis der Kelten. Aileen P. Roberts

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Dionarah - Das Geheimnis der Kelten - Aileen P. Roberts

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style="font-size:15px;">      »Ich denke, er hat ein paar gebrochene Rippen. Aber das wird schon wieder. Er hat schon schlimmere Sachen überlebt.« Fio´rah verschwand, um Kräuter zu sammeln und als die Sonne ihren höchsten Punkt erreicht hatte, wachte Daron ruckartig auf. Als er seine Freunde sah, ließ er sich erleichtert zurücksinken.

      »Dann war es also doch kein Traum.«

      Ceara schüttelte den Kopf und gab ihm Brot und kaltes Fleisch zu essen. Mit glücklichem Gesicht biss er hinein und schloss genießerisch die Augen. Alan und Bran hielten in der Nähe Wache.

      »Bist du wirklich in Ordnung, tut dir irgendetwas weh?«

      »Eigentlich tut mir so ziemlich alles weh«, gab er zu, »aber das wird schon wieder.« Daron blickte sie ernst an. »Die Arbeit in den Tunneln ist grausam, wir müssen die Sklaven befreien.«

      Gerade kehrte Fio´rah zurück. »Sicher, aber im Moment können wir auf keinen Fall zurück. Ich habe Kräuter mitgebracht. Wir sollten dir einen Verband um die Rippen wickeln.«

      Mit einem Stöhnen stand Daron auf. »Ist hier irgendwo Wasser? Ich sollte mich dringend mal waschen.«

      Fio´rah grinste. »Das sehe ich ähnlich. Da vorne, hinter den Birken, fließt ein kleiner Bach.«

      Daron verschwand im Unterholz und Fio´rah rührte eine Kräuterpaste an. Wenig später kam er zurück und sah frisch rasiert und mit gewaschenen Haaren schon deutlich besser aus. Zwar wirkte Daron etwas abgemagert, aber das würde sich durch regelmäßiges Essen bald ändern. Fio´rah legte den Verband an und er verdrehte die Augen, als sie fest zuzog.

      »Na, da hat Cearas Verlobter ja ganze Arbeit geleistet.«

      Verwirrt blickte Daron zu Fio´rah auf und Ceara knurrte wütend: »Diese Verlobung habe ich wieder gelöst.«

      »Adamath hat sich mit dir verlobt?«, fragte Daron entsetzt.

      Sie verzog das Gesicht und nickte.

      Gerade kam Bran zurück. »Du hättest sie in dem teuren Kleid und dem Schmuck sehen sollen, Daron. Sie war wirklich wunderschön.«

      »Das weiß ich auch so«, sagte Daron und Ceara lief knallrot an.

      »Auf die teuren Kleider kann ich verzichten«, erwiderte sie wütend und ihre dunkelgrünen Augen funkelten.

      »Er wird dich überall suchen …« Daron wirkte besorgt.

      »Nein, ich werde nicht durch das Tor gehen, falls du das sagen willst!« Ceara hatte einen wilden Blick bekommen.

      »Das will ich auch gar nicht. Was ich dir damals im Kerker gesagt habe, ist wahr.« Beruhigend nahm er sie in den Arm.

      Sie lächelte glücklich und runzelte plötzlich die Stirn. »Du hast damals noch etwas sagen wollen, bevor sie dich geholt haben.«

      Eine Weile blickte er sie nachdenklich an und behauptete dann: »Weiß ich nicht mehr.«

      Ceara nahm das Amulett aus ihrer Tasche und gab es ihm zurück.

      »Ach ja, ich habe übrigens das Zepter des Drachen«, erwähnte sie beiläufig und holte es unter ihrem Umhang hervor.

      Die anderen starrten sie überrascht an und nahmen das silberne Zepter mit den sieben Vertiefungen nacheinander ehrfürchtig in der Hand. Bran holte den Beutel mit den Runen hervor und drückte vier der sieben Steine in das Zepter.

      »Es wäre schön, wenn Myrthan das sehen könnte«, meinte er traurig.

      »Ich weiß nicht«, begann Ceara, »Krethmor lebt. Vielleicht ist auch Myrthan dann nicht tot.«

      »Aber dann hätte er uns doch schon gesucht«, warf Fio´rah ein.

      Die anderen stimmten traurig zu. So wäre es wohl gewesen.

      Am Abend ritten sie noch ein Stück und Fio´rah verschwand in der Nacht, um neue Kleidung zu organisieren. Ceara hatte etwas von dem Goldschmuck mitgenommen, den Adamath ihr geschenkt hatte und gab ihn nun Fio´rah.

      »Gib es ruhig aus. Er hat es ohnehin seinem Volk gestohlen.«

      Im Schutz einer Felsgruppe entzündeten sie ein Lagerfeuer und aßen gemeinsam.

      Als alle satt waren, wandte sich Bran mit einem Augenzwinkern an Alan: »Komm, wir halten zusammen Wache.«

      Der wollte erst widersprechen, kam dann aber mit und warf seufzend einen Blick auf Ceara und Daron, die nebeneinander an einem Baum saßen.

      Ceara holte eine der Decken und legte sie über sich und Daron, dann legte sie ihren Kopf an seine Schulter.

      »Du schickst mich nicht mehr weg, oder?«

      Er nahm sie in den Arm und drückte sie an sich. »Nein, und es tut mir wirklich leid. Ich wollte nur nicht, dass dir etwas passiert. Außerdem war ich wegen der Hexe ziemlich durcheinander. Ich hatte so sehr gehofft, dass ich sie dazu bringe, den Fluch zurückzunehmen.« Wütend runzelte Daron die Stirn. Es ärgerte ihn noch immer, dass Zuenta, die Hexe, in den Schwarzen Bergen ins Feuer gestürzt war und er seinen Fluch nun vielleicht nie wieder loswerden würde. Er streichelte Ceara über die dicken, kupferfarbenen Haare. »Aber jetzt haben sie dich auch entführt, obwohl ich fort war. Also liegt es wohl nicht an meinem Fluch. Wir bleiben zusammen, solange es geht.«

      »Wie meinst du das?« Verwirrt blickte Ceara ihn an.

      »Na ja, man weiß ja nie«, antwortete er ausweichend und musste an Norn denken, dem er sein Leben im Tausch gegen ihres angeboten hatte. Eines Tages würde der Hüter des Waldes es einfordern, aber damit wollte Daron Ceara nicht belasten.

      »Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich dir einen Kuss gebe?«¸fragte er vorsichtig.

      Kurz tat sie so, als würde sie nachdenken. »Nein«, meinte sie dann lächelnd. Als sie wieder Luft zum Atmen hatte, seufzte sie glücklich. »Das war schon etwas anderes!«

      »Als was?«

      »Dieser widerliche Verlobungskuss.« Ceara schauderte.

      »Dafür bringe ich Adamath eines Tages um!«

      »Das musst du nicht, Daron, das ist er nicht wert.«

      »Doch, das muss ich. Er hat mein ganzes Volk ausgelöscht und dich wollte er gegen deinen Willen zur Frau nehmen. Ich darf gar nicht daran denken, wenn er dich wirklich geheiratet hätte.«

      »Ich auch nicht«, meinte sie düster und streichelte ihm über das Gesicht. »Ich hatte solche Angst, dass er dich umbringt.«

      Daron gab ihr einen Kuss auf die Stirn. »Es ist ja zum Glück alles gut ausgegangen«, sagte er und gähnte.

      Ceara war ebenfalls müde und so schliefen sie bald Arm in Arm ein.

      Als Bran und Alan zurückkamen, knurrte Alan: »Jetzt kann ich sie mir wohl ganz aus dem Kopf schlagen.«

      Bran lächelte und schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter.

      »Tut mir leid, aber das war

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