360 Neuseeland-Träume. Christian Dose

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу 360 Neuseeland-Träume - Christian Dose страница 11

360 Neuseeland-Träume - Christian Dose

Скачать книгу

www.raglansurfingschool.co.nz

       Strände der Südinsel

      Archway Islands am Wharaiki Beach bestehen aus vier kleinen Felseninseln.

      Wildumtoste Strände, einzigartige Steinformationen und malerische Buchten prägen die Südinsel. Zwar eignen sich nur wenige Stellen wie der Kaiteriteri Beach gut zum Baden. Dafür begeistern Delfine und Pinguine, etwa an der Curio Bay im Südosten, Jung und Alt gleichermaßen. Und nahezu mystisch wirken die Steinkugeln (Moeraki Boulders) bei Oamaru.

       31 Wharariki Beach – Wilde Nordspitze

      Der Takt von Ebbe und Flut bestimmt den Punkt, wann die Zeit reif ist für einen Besuch an einem Strand der Extraklasse: Wharariki Beach am Cape Farewell, dem Nordkap. So rau der Wind hier stürmen kann, so einladend ist dieser Platz an einem der vielen gefühlten Enden der Welt in Neuseeland. Allerdings ist ein Besuch nur im Zeitfenster von zwei Stunden vor Niedrigwasser bis zwei Stunden danach möglich. Nur dann erreichen Wanderer das Ende der Bucht: mit dem besten Blick über die zerklüftete Landschaft mit Klippen, Felsbögen, langen Stränden und Wanderdünen. Beim Blick aufs Meer fällt der Blick auf Archway Islands mit vier kleinen, steinernen Inseln. Quasi als I-Tüpfelchen statten Robben regelmäßig dem Strand einen Besuch ab. Nur zum Baden ist die malerische Bucht nicht gut geeignet.

      Wer wenig Zeit hat, fährt vom Farewell Spit Visitor Centre mit angeschlossenem Café eine unbefestigte Piste sechs Kilometer direkt zum Parkplatz und läuft noch etwa 20 Minuten zum Wharariki Beach. Alternativ lohnt der drei Stunden dauernde Hilltop Walk, der am Besucherzentrum beginnt. Dieser Weg führt über das Weideland einer Farm, die vom DOC betrieben wird, weiter gen Steilkliff und zum Strand. Unter Umständen muss ein kleiner, kniehoher Bach durchquert werden. Der Hilltop Walk führt am nah gelegenen Parkplatz vorbei – Wanderer können hier möglicherweise andere Besucher um einen Shuttle zurück bitten.

      Zudem kann diese Wanderung um einen bis zu vierstündigen Abstecher gen Farewell Spit erweitert werden. Die Landzunge wurde in Millionen Jahren von Sand, Wasser und Wind geformt. Die gewaltige Dünenlandschaft wächst hier gut 30 Kilometer ins Meer hinaus. Der größte Teil des bedeutenden Vogelschutzgebietes ist jedoch für Individualbesucher gesperrt. Nur die ersten vier Kilometer Küste sind frei zugänglich, allerdings werden täglich geführte Touren angeboten (siehe „Tasman & Nelson“, Seite 232). Auch das nahe Cape Farewell lohnt einen Besuch.

      Das Café in Puponga auf dem Weg zum Wharariki Beach ist für Kuchen und Lunch sowie vor allem für seinen schönen Blick berühmt. Es fungiert auch als Besucherzentrum. Überdies werden in der Region geführte Reittouren mit Längen zwischen 90 Minuten und drei Stunden angeboten.

       www.horsetreksnz.co.nz

       32 Moeraki Boulders – Bizarre Kugeln

      Auf den ersten Blick erinnern die grau-runden Felsen an überdimensionierte Murmeln, die am Strand versehentlich verstreut wurden. Mit ihrer ungleichförmigen Kacheloptik könnte es sich alternativ auch um steinerne Fußbälle handeln. Die Moeraki Boulders mit einem Durchmesser von bis zu zwei Metern am Koekohe Beach von Moeraki, rund 30 Kilometer südlich von Oamaru, zählen zu den eigenwilligsten Gesteinsformationen von Neuseeland – und zu den meistfotografierten ohnehin.

      Wer hier nicht wenigstens einen kurzen Spaziergang vom etwa 300 Meter entfernten Parkplatz unternimmt, verpasst einen der schönsten Strände des Landes und eine echte Laune der Natur. Für die Maori symbolisieren die Felsen verschiedene essbare Gaben eines gesunkenen Kanus, das wiederum heute ein nah gelegenes Riff darstellt. So oder so – die Moeraki Boulders gehören zu einem der schönsten Abschnitte an der Ostküste. Wer es einrichten kann, plant seinen Besuch bei Ebbe – bei Flut liegen die bizarren Formationen teils unter Wasser. Zuweilen verirren sich die kleinen Hector-Delfine in die hiesigen Küstengewässer und komplettieren das Stranderlebnis.

      Wissenschaftler datieren den Ursprung der tonnenschweren Kugeln auf etwa 65 Millionen Jahre zurück. Einst waren die Felsen Teil des Kliffs, das nach und nach vom Pazifik ausgewaschen wurde. Übrig blieben die Kugeln, deren zunächst glatte Oberfläche von der Erosion im Laufe der Jahrtausende ihr heutiges Muster erhielt. Durch die gesunkenen Meeresspiegel tauchten die Moeraki Boulders mit ihrem Kalkkristallkern schließlich an der Oberfläche auf. Heute sind leider nur noch die größten Felsen zu bestaunen – Souvenirjäger haben die kleineren Exemplare verbotenerweise als Urlaubserinnerung mit nach Hause genommen.

      Ein Stopp an den Moeraki Boulders lässt sich gut mit einer Pause verbinden, als Picknick am Strand oder im angrenzenden Café. Zudem liegt im nahe gelegenen Fischerdorf Moeraki mit dem Restaurant Fleurs Place eine der besten Adressen des Landes (siehe „Restaurants“, Seite 384).

       www.moerakiboulders.com

       www.fleursplace.com

      In den einsamen Catlins im Südosten der Südinsel wetteifern viele Strände und Buchten um den Titel des schönsten Platzes am Wasser. Doch mit jährlich rund 100.000 Besuchern liegen die Curio Bay und die angrenzende Porpoise Bay in der Gunst der Besucher ganz eindeutig vorn. Hector Dolphins und Gelbaugenpinguine sowie zuweilen Wale verzücken Jung und Alt gleichermaßen (siehe „Tierbeobachtungen“, Seite 34).

      Doch das ist nicht die einzige Sehenswürdigkeit: Überdies lockt die westlicher gelegene Curio Bay bei Ebbe mit einem Blick auf einen versteinerten Wald. Vor rund 180 Millionen Jahren, als Neuseeland noch Teil des Superkontinents Gondwana war, begruben Lava und Asche den Wald, der seinerzeit in einem Überschwemmungsgebiet lag. Heute bietet sich ein surrealer Anblick auf die Wattfläche mit ihren Fossilien. Die hiesige Pflanzenwelt ist beispielsweise mit unseren heutigen Kauri-Bäumen verwandt. Weltweit ist von den wenigen vergleichbaren Naturschauspielen kein anderer versteinerter Wald so gut erhalten wie hier an der Curio Bay. Das Betreten des rund zwölf Kilometer breiten Strandstreifens am Südostzipfel Neuseelands ist daher streng verboten, eine Aussichtsplattform wurde extra für Besucher errichtet.

      Sanft rollen die türkis schimmernden Wellen auf den Strand, der sich in goldenem Glanz von seiner besten Seite zeigt. Links und rechts umschließen kleine Felsspitzen mit dichtem Bewuchs die Bucht. Am Ufer genießen Urlauber und Einheimische die wärmenden Sonnenstrahlen des Nachmittags, ganz friedlich und still präsentiert sich der Strand von Kaiteriteri. Der kleine Ferienort zählt zu den beliebtesten Zielen Neuseelands und ist wichtiger Ausgangspunkt für Ausflüge in den weithin bekannten Abel Tasman National Park (siehe „Nationalparks“, Seite 24, und „Tasman & Nelson“, Seite 228). Der Ort ist sehr beliebt –

Скачать книгу