Mission Zauberwald. Eva Gerth
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„Das gibt es doch gar nicht. Erstens gibt es keine Feen und zweitens schon gar keine, die sprechen können, und drittens bestimmt nicht welche, die sich mit mir unterhalten.“
„Ich unterhalte mich ja auch nicht mit dir. Es ist so schrecklich, so schrecklich.“ Sina fängt wieder an zu schluchzen und dann sogar zu weinen.
„Was hast du denn?“
„Meine beste Freundin Walli ist gerade eben von einem Onka geschnappt worden und wird nun in den Kerker gesteckt. Dabei habe ich sie noch gewarnt, aber sie wollte einfach nicht hören.“
„Jetzt mal ganz ruhig und nicht so schnell, ich verstehe nur Bahnhof“, bemerkt Edwin. „Erzähl doch mal von Anfang an und vergiss nicht zu erwähnen, wo ich bin.“
„Also gut, ist jetzt auch egal, vielleicht kannst du mir ja dann helfen.“
Und so erzählt Sina Edwin die ganze Geschichte vom Zauberwald, von den Onkas, die den Wald jetzt regieren, von der Feenkönigin, die von den Onkas wie alle anderen Feen gefangen und eingesperrt wurde. Und davon, dass sie eigentlich dringend Hilfe bräuchten, um den Wald zu retten, damit er wieder so schön und liebenswert würde, wie er vor der Herrschaft der Onkas war.
„Aber wer soll euch denn helfen?“, will Edwin nun wissen.
„Ich weiß auch nicht so genau, aber ich habe mal gehört, dass nur zwei unschuldige Kinder, das heißt Kinder, die noch nie ein Tier getötet oder gequält haben, den Wald retten können. Aber wie, keine Ahnung, ich habe es nur mal so gehört“, erklärt Sina.
„Jetzt noch mal von vorne, wie bin ich denn eigentlich hierhergekommen?“, möchte Edwin jetzt unbedingt wissen.
„Wie ich bereits sagte, es können nur Kinder unseren Wald retten, die …“
„Ja, ja, das sagtest du ja schon“, unterbricht sie Edwin. „Aber wie bin ich hierhergekommen? Schließlich wohne ich in Münster und bin auf Schneckensuche für mein Biologieprojekt.“
„Für was?“
„Ach, nicht so wichtig. Wie bin ich nun hier hineingeraten?“
„Du musst ein sehr lieber Junge sein und an nichts Böses denken, dann kann es schon mal passieren, dass ein Kind die Grenze zum Zauberwald überschreitet“, erklärt Sina.
„Und wie komme ich jetzt wieder zurück?“
„Das weiß ich leider nicht so genau, eigentlich weiß ich es gar nicht.“
„Kennst du denn nicht jemanden, der mir weiterhelfen kann?“, fragt Edwin etwas traurig.
„Vielleicht kann dir das weiße Nashorn helfen, aber ich dachte, du wolltest uns von den Onkas befreien? Denn wann kommt schon mal ein Menschenkind zu uns in den Wald, noch dazu, wenn es hier gerade so gefährlich ist.“
„Ich würde euch gerne helfen, aber ich muss doch nach Hause zurück und die Schnecken finden, außerdem essen wir um 19 Uhr.“
„Ach, mit der Zeit ist das hier so eine Sache. Ich habe mal gehört, dass für Menschenkinder die Zeit hier im Zauberwald stehen bleibt.“
„Das kann ich zwar nicht so wirklich glauben, aber was soll’s, ich komme hier ohne Hilfe eh nicht wieder heraus. Also versuche ich, euch zu helfen, und du versuchst, mit mir das Nashorn zu finden. Hört sich doch alles nach einem Traum an“, fügt Edwin etwas leiser hinzu.
Dass das weiße Nashorn in den Höhlen der Onkas eingesperrt wurde, erzählt Sina allerdings nicht.
„Ich glaube, es gibt in der Mitte des Waldes eine kleine geheime Lichtung. Dort treffen sich die Waldbewohner, um zu beratschlagen, was man gegen die Onkas unternehmen kann. Dort sind immer ziemlich kluge Tiere dabei. Vielleicht können die dir ja helfen, aber du darfst niemandem von der Lichtung erzählen, denn es ist ein geheimer Ort. Nicht auszudenken, was wäre, wenn die Onkas davon erfahren würden. Du gehörst doch wirklich nicht zu denen, oder?“
„Nein, oder sehe ich vielleicht so aus? Apropos, wie sehen die Onkas eigentlich aus?“
„Das erzähle ich dir auf dem Weg zur Lichtung, nun lass uns aber von hier verschwinden. Denn ich befürchte, dass schon der nächste Onkatrupp im Anmarsch ist. Bestimmt haben sie neue Gefangene dabei. Also los. Darf ich mich, während du gehst, ein wenig auf deiner Schulter ausruhen? Es war ein aufregender Tag und er scheint mir noch nicht zu Ende zu sein.“
„In Ordnung, dann mal los. In welche Richtung soll ich gehen?“
„Erst mal aus diesem Gebüsch heraus und dann an den sprechenden Bäumen vorbei, immer geradeaus.“
„An den sprechenden Bäumen vorbei?“
„Ja, hier im Wald kann alles sprechen.“
„Unglaublich! Ganz bestimmt träume ich.“
Und so machen sich Edwin und Sina auf den Weg zu der kleinen Lichtung und hoffen, dass dort heute eine Versammlung stattfinden wird.
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