Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag. Eberhard Fohrer

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Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag - Eberhard Fohrer MM-Reiseführer

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Auf Wunsch Früh­stück (5 €/Pers.). Anna und ihr Mann sprechen gut Deutsch. Studio ca. 40-80 €. Patmou Str. 5, Tel. 2810-821146, www.annastudio.gr.

      Essen & Trinken Mitato, die Lage an der Durchgangsstraße ist nicht optimal, aber hübsch begrünt und rustikal-ansprechend ein­gerichtet. Keine Tou­ristenfalle, serviert wird authentische kretische Küche, das findet man in Am­mou­dára nicht oft. Tel. 693-8823618.

      Mein Tipp Thigaterra, beim Hotel Candia Maris, erst vor kurzem eröffnet und schon ein „Hit“, beste Slow-Food-Küche mit regionalen Zutaten, wunderbar präsentiert, aufmerksamer Service und nicht überteuert. Tel. 28160-08777.

      Bei der Raf­fi­ne­rie am westlichen Strand­ende von Ammoudára beginnt eine 7 km lange Serpentinenstraße in das Berg­dorf hoch oben am Hang, wo man einen großartigen Blick auf die Bucht von Iráklion hat - fern vom Trubel und ideal, um ein, zwei ru­hige Stun­den zu verbringen und das Pano­rama zu genie­ßen.

      Fahrzeug am Ortseingang stehen lassen und die Hauptstraße entlang­schlen­dern. Nach wenigen Metern sieht man rechts un­terhalb der Straße die Rui­nen einer venezianischen Villa mit hauseigener Ka­pelle.

      Verbindungen Bus Mo-Fr 3 x tägl. ab Bus­bahnhof in Iráklion. In der Saison fuhr außer­dem bisher ein Touristenzüglein von Ammou­dára aus hinauf.

      Essen & Trinken An der Auffahrt vor Ro­diá liegen die Terras­sen­lo­ka­le Alo­naki (Tel. 2810-841422), To Rodi (Tel. 694-4440832) und Thea Papadakis (Tel. 2810-841435), alle mit exzel­len­ter Aus­sicht auf Iráklion.

      Moní Isódion Theo­tókou (Eintritt der Gottesgebärerin): Bei der Auffahrt nach Rodiá kommt man an diesem Nonnen­kloster vorbei. Der Name bezieht sich auf die nur in Legenden er­zähl­te Weihe Mariens für den Tempeldienst. Die kleine Kirche ist mit modernen Fres­ken aus­gemalt, vom Terrassenhof kann man die Bucht von Iráklion sehen. Die Non­nen führen einen Devotionalien­laden und feiern am 21. No­vember ihr Kloster­fest.

      ♦ 8-12, 16-19, Fr nur 16-19, So 7-12, 16-19.30 Uhr.

      Kloster Savathianón (Moní Sava­thia­nón): Wer nach Rodiá vor­gedrun­gen ist, sollte die 5 km zum Kloster auch noch bewältigen. Am Ortsbeginn führt linker Hand eine kurvige Straße hinauf in die Berge. Der weiß gekalkte Kom­p­lex liegt versteckt in einer Fels­spalte zwi­schen hoch ge­wachsenen Zypres­sen. Was als ers­tes auffällt, ist der Was­ser­reich­tum. Überall plätschert es und an den Weg­rän­dern gedeihen üp­pige Blu­menrabat­ten und prächtige Pflan­zen. Nach dem Zweiten Welt­krieg haben Nonnen vom Pe­lo­ponnes die ver­fallene Anlage in ein blü­hen­des Schmuck­stück ver­wan­delt. Heute leben und ar­beiten hier etwa zwei Dut­zend Schwestern.

      Ge­zeigt wird Besuchern zunächst die der Muttergottes geweihte Doppel­kirche Theo­tókos, dort sind u. a. ver­schie­dene historische Ikonen und der Schädel des 1866 im Kampf gegen die Osma­nen gefallenen Kloster­vorstehers Eumenios Vou­re­xa­kis zu se­hen. An­schlie­ßend kann man hinter den Gebäu­den einen Kreuzweg mit den Statio­nen des Leidenswegs Christi verfolgen, der in die Obst­terrassen des Klos­ters und über eine alte Steinbrücke aus dem 16. Jh. zur Höhlenkapelle des heiligen Antonios führt. Neben der Höhle steht ein Baum, der der Le­gende nach auch in der kalten Jah­res­zeit einen „immergrünen“ Zweig trägt. Zum Ab­schluss der Besichti­gung folgt die Bewirtung mit einem Löffel selbst ge­machter Quit­ten­mar­me­lade, dazu gibt es ei­nen Schluck Rakí oder Wasser.

      ♦ Tägl. 8-13, 17-19 Uhr. Das Tor lässt sich mit einem elektrischen Drü­cker öffnen. Für „be­hoste“ Frauen gibt es Wi­ckelröcke. Für den Weiter­bestand des Klosters sind Spenden not­wen­dig. Es werden auch Sticke­rei­en ange­boten. Tel. 2810-841296.

      Hinter der weiten Küstenebene west­lich von Iráklion schraubt sich die New Road ein Felsenkap hinauf, rechts fal­len die Hänge steil zum Meer hin­un­ter ab. Immer wie­der hat man schöne Bli­cke zurück auf die Bucht von Irák­lion mit groß­ar­ti­gem Berg­panorama dahin­ter.

      Paleókastro: Kurz nachdem die Berg­strecke beginnt, sieht man auf einem Hü­gel un­mittelbar am Straßenrand die Ruinen einer venezia­nischen Festung. Hier ver­han­delte der Statthalter Moro­sini 1669 mit den Türken über die eh­ren­volle Über­ga­be der Festung Iráklion (damals Cándia). An der rechten Fels­flanke führt ein Tram­pel­pfad zu einem ge­wölbten Durch­gang in der Mauer. Im Inneren sind Trep­pen, über­wach­sene Ruinen und Grund­mau­ern erhalten, auch eine improvi­sier­te Kapelle gibt es. Zum Meer hin ist eine lange Mauer erhal­ten. Die Lage von Paleó­kas­tro war vor allem strategisch bedingt: Man über­blickt die ganze wei­te Bucht von Iráklion.

      Westlich neben dem Festungshügel liegt direkt unter einer Autobrücke ein von Felsen malerisch eingerahmter Kiesstrand mit Taverne, hoch oben am Hang sieht man das Dorf Rodiá (s. o.). Weitere Ta­vernen liegen direkt an der New Road, an Sommerabenden be­liebte Ausflugs­ziele für die Be­woh­ner von Irá­klion.

      Von der New Road aus sieht man Agía Pelagía tief unten in kahler Felsland­schaft. Zahlreiche Buchten und Halb­inseln bil­den die stark zerklüftete Küs­te, Häuser liegen weit verstreut über die niedrigen Hü­gel - alles reich­lich zer­siedelt, trotzdem ein schöner Anblick.

      Was von weitem wie ein ruhiges, welt­fernes Fischerdorf wirkt, entpuppt sich beim Näherkommen als Tou­risten­ort erster Güte. Inmitten der felsigen Küs­ten­li­nie hat man hier ein winziges Nest zu einer kleinen Ferien­stadt hoch gezüch­tet. Meh­rere Groß­hotels domi­nie­ren die Land­zungen der Umgebung und die Hänge werden all­mäh­lich zu­ge­baut.

      Im Orts­kern selber geht es eng zu, dicht gedrängt stehen Apart­menthäu­ser, Super­märk­te und Autoverleiher. Am schmalen Ortsstrand buhlt eine Taverne neben der an­deren um die Gunst der Urlau­ber, nördlich davon liegen die Strände Kladíssos und Mo­nonáftis, wei­tere Ba­de­buch­ten finden sich im Um­kreis, dar­unter die kleine Bucht Psa­romoúra und der schö­ne Strand von Ligariá. Dank der abwechs­lungs­rei­chen Fel­sen­küste hat sich Agía Pelagía zu einem der wichtigs­ten Tauch­zentren Kretas entwickelt.

      Anfahrt Eigenes Fahrzeug, Agía Pela­gía liegt etwa 27 km von Iráklion ent­fernt. Mehrere Zu­fahrts­straßen führen von der New Road steil hin­unter (ca. 3 km). Die erste, von Irák­lion kom­mend, en­det auf einem Parkplatz am südlichen Strand­beginn.

      Bus, etwa 5 x tägl. von und nach Irák­lion, Hal­testellen u. a. an den Ho­tels „Capsis Beach“ und „Penin­sula“ sowie in Ligariá.

      Taxi, an der Hauptgasse im Ort, u. a. Tel. 2810-811026 (www.agiapelagia.com/taxi-transfers.html). Nach Iráklion ca. 35 € (hin/zurück ca. 66 €), Hotelgästen wird empfohlen, Fahr­ge­mein­schaften zu bil­den.

      Übernachten Zahlreiche Hotels und Rooms mit teils schönem Panoramablick lie­gen an den Zu­fahrtsstraßen sowie etwas erhöht über Ortskern und Strand. Die beiden 5-Sterne-Anlagen „Out of the Blue - Capsis Elite Resort“ und „Peninsula“ besetzen weiträumig zwei Halbinseln.

      **** Happy Cretan Suites, gepflegte An­lage etwas abseits am Hang, moderne Suiten, schöner Meerblick und großzügiger Pool, zum nächsten Strand ca. 1,5 km. Suite/F ca. 80-130 €, Deluxe-Suiten mit eigenem Whirl­pool sind teurer. Tel. 2810-811289,

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