Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag. Eberhard Fohrer
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Essen & Trinken Mitato, die Lage an der Durchgangsstraße ist nicht optimal, aber hübsch begrünt und rustikal-ansprechend eingerichtet. Keine Touristenfalle, serviert wird authentische kretische Küche, das findet man in Ammoudára nicht oft. Tel. 693-8823618.
Mein Tipp Thigaterra, beim Hotel Candia Maris, erst vor kurzem eröffnet und schon ein „Hit“, beste Slow-Food-Küche mit regionalen Zutaten, wunderbar präsentiert, aufmerksamer Service und nicht überteuert. Tel. 28160-08777.
Rodiá
Bei der Raffinerie am westlichen Strandende von Ammoudára beginnt eine 7 km lange Serpentinenstraße in das Bergdorf hoch oben am Hang, wo man einen großartigen Blick auf die Bucht von Iráklion hat - fern vom Trubel und ideal, um ein, zwei ruhige Stunden zu verbringen und das Panorama zu genießen.
Fahrzeug am Ortseingang stehen lassen und die Hauptstraße entlangschlendern. Nach wenigen Metern sieht man rechts unterhalb der Straße die Ruinen einer venezianischen Villa mit hauseigener Kapelle.
Verbindungen Bus Mo-Fr 3 x tägl. ab Busbahnhof in Iráklion. In der Saison fuhr außerdem bisher ein Touristenzüglein von Ammoudára aus hinauf.
Essen & Trinken An der Auffahrt vor Rodiá liegen die Terrassenlokale Alonaki (Tel. 2810-841422), To Rodi (Tel. 694-4440832) und Thea Papadakis (Tel. 2810-841435), alle mit exzellenter Aussicht auf Iráklion.
Moní Isódion Theotókou (Eintritt der Gottesgebärerin): Bei der Auffahrt nach Rodiá kommt man an diesem Nonnenkloster vorbei. Der Name bezieht sich auf die nur in Legenden erzählte Weihe Mariens für den Tempeldienst. Die kleine Kirche ist mit modernen Fresken ausgemalt, vom Terrassenhof kann man die Bucht von Iráklion sehen. Die Nonnen führen einen Devotionalienladen und feiern am 21. November ihr Klosterfest.
♦ 8-12, 16-19, Fr nur 16-19, So 7-12, 16-19.30 Uhr.
Kloster Savathianón (Moní Savathianón): Wer nach Rodiá vorgedrungen ist, sollte die 5 km zum Kloster auch noch bewältigen. Am Ortsbeginn führt linker Hand eine kurvige Straße hinauf in die Berge. Der weiß gekalkte Komplex liegt versteckt in einer Felsspalte zwischen hoch gewachsenen Zypressen. Was als erstes auffällt, ist der Wasserreichtum. Überall plätschert es und an den Wegrändern gedeihen üppige Blumenrabatten und prächtige Pflanzen. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben Nonnen vom Peloponnes die verfallene Anlage in ein blühendes Schmuckstück verwandelt. Heute leben und arbeiten hier etwa zwei Dutzend Schwestern.
Gezeigt wird Besuchern zunächst die der Muttergottes geweihte Doppelkirche Theotókos, dort sind u. a. verschiedene historische Ikonen und der Schädel des 1866 im Kampf gegen die Osmanen gefallenen Klostervorstehers Eumenios Vourexakis zu sehen. Anschließend kann man hinter den Gebäuden einen Kreuzweg mit den Stationen des Leidenswegs Christi verfolgen, der in die Obstterrassen des Klosters und über eine alte Steinbrücke aus dem 16. Jh. zur Höhlenkapelle des heiligen Antonios führt. Neben der Höhle steht ein Baum, der der Legende nach auch in der kalten Jahreszeit einen „immergrünen“ Zweig trägt. Zum Abschluss der Besichtigung folgt die Bewirtung mit einem Löffel selbst gemachter Quittenmarmelade, dazu gibt es einen Schluck Rakí oder Wasser.
♦ Tägl. 8-13, 17-19 Uhr. Das Tor lässt sich mit einem elektrischen Drücker öffnen. Für „behoste“ Frauen gibt es Wickelröcke. Für den Weiterbestand des Klosters sind Spenden notwendig. Es werden auch Stickereien angeboten. Tel. 2810-841296.
Von Iráklion nach Agía Pelagía
Hinter der weiten Küstenebene westlich von Iráklion schraubt sich die New Road ein Felsenkap hinauf, rechts fallen die Hänge steil zum Meer hinunter ab. Immer wieder hat man schöne Blicke zurück auf die Bucht von Iráklion mit großartigem Bergpanorama dahinter.
Paleókastro: Kurz nachdem die Bergstrecke beginnt, sieht man auf einem Hügel unmittelbar am Straßenrand die Ruinen einer venezianischen Festung. Hier verhandelte der Statthalter Morosini 1669 mit den Türken über die ehrenvolle Übergabe der Festung Iráklion (damals Cándia). An der rechten Felsflanke führt ein Trampelpfad zu einem gewölbten Durchgang in der Mauer. Im Inneren sind Treppen, überwachsene Ruinen und Grundmauern erhalten, auch eine improvisierte Kapelle gibt es. Zum Meer hin ist eine lange Mauer erhalten. Die Lage von Paleókastro war vor allem strategisch bedingt: Man überblickt die ganze weite Bucht von Iráklion.
Westlich neben dem Festungshügel liegt direkt unter einer Autobrücke ein von Felsen malerisch eingerahmter Kiesstrand mit Taverne, hoch oben am Hang sieht man das Dorf Rodiá (s. o.). Weitere Tavernen liegen direkt an der New Road, an Sommerabenden beliebte Ausflugsziele für die Bewohner von Iráklion.
Agía Pelagía
Von der New Road aus sieht man Agía Pelagía tief unten in kahler Felslandschaft. Zahlreiche Buchten und Halbinseln bilden die stark zerklüftete Küste, Häuser liegen weit verstreut über die niedrigen Hügel - alles reichlich zersiedelt, trotzdem ein schöner Anblick.
Was von weitem wie ein ruhiges, weltfernes Fischerdorf wirkt, entpuppt sich beim Näherkommen als Touristenort erster Güte. Inmitten der felsigen Küstenlinie hat man hier ein winziges Nest zu einer kleinen Ferienstadt hoch gezüchtet. Mehrere Großhotels dominieren die Landzungen der Umgebung und die Hänge werden allmählich zugebaut.
Im Ortskern selber geht es eng zu, dicht gedrängt stehen Apartmenthäuser, Supermärkte und Autoverleiher. Am schmalen Ortsstrand buhlt eine Taverne neben der anderen um die Gunst der Urlauber, nördlich davon liegen die Strände Kladíssos und Mononáftis, weitere Badebuchten finden sich im Umkreis, darunter die kleine Bucht Psaromoúra und der schöne Strand von Ligariá. Dank der abwechslungsreichen Felsenküste hat sich Agía Pelagía zu einem der wichtigsten Tauchzentren Kretas entwickelt.
Anfahrt Eigenes Fahrzeug, Agía Pelagía liegt etwa 27 km von Iráklion entfernt. Mehrere Zufahrtsstraßen führen von der New Road steil hinunter (ca. 3 km). Die erste, von Iráklion kommend, endet auf einem Parkplatz am südlichen Strandbeginn.
Bus, etwa 5 x tägl. von und nach Iráklion, Haltestellen u. a. an den Hotels „Capsis Beach“ und „Peninsula“ sowie in Ligariá.
Taxi, an der Hauptgasse im Ort, u. a. Tel. 2810-811026 (www.agiapelagia.com/taxi-transfers.html). Nach Iráklion ca. 35 € (hin/zurück ca. 66 €), Hotelgästen wird empfohlen, Fahrgemeinschaften zu bilden.
Übernachten Zahlreiche Hotels und Rooms mit teils schönem Panoramablick liegen an den Zufahrtsstraßen sowie etwas erhöht über Ortskern und Strand. Die beiden 5-Sterne-Anlagen „Out of the Blue - Capsis Elite Resort“ und „Peninsula“ besetzen weiträumig zwei Halbinseln.
**** Happy Cretan Suites, gepflegte Anlage etwas abseits am Hang, moderne Suiten, schöner Meerblick und großzügiger Pool, zum nächsten Strand ca. 1,5 km. Suite/F ca. 80-130 €, Deluxe-Suiten mit eigenem Whirlpool sind teurer. Tel. 2810-811289,