Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag. Eberhard Fohrer

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Kreta Reiseführer Michael Müller Verlag - Eberhard Fohrer MM-Reiseführer

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man geradeaus auf das Haus zu. Zum Strand sind es etwa 400 m. Studio (2-3 Pers.) ca. 30-70 €, Früh­stück optional (ca. 7 €/Pers.). Tel. 2810-811626, www.cretasunhotel.gr.

      Ambelos, üppig begrünte Anlage kurz vor der Bucht Mononáftis. 29 Studios und Apts., alle mit Balkon/Terrasse, Meer- oder Berg­blick. Gro­ßer Pool, nette Bar, privater Park­platz. Studio ca. 30-60 €, Früh­stück ca. 5 €/Pers. Tel. 2810-811331, www.ambelos-crete.com.

      Mein Tipp Mourtzanakis Residence, ober­halb von Achláda, etwa 7 km land­ein­wärts von Agía Pelagía, mehrere zwei­stö­cki­ge Bungalows, modern und gut aus­ge­stat­tet, zwei Pools, wunderbare Ru­he, herr­licher Blick über die Berg­land­schaft zum Meer, gu­tes Essen und Oli­ven­öl aus eige­nem Anbau. Marcos und Sma­ro sind sehr gast­freundlich. Bungalow für 2 Pers. ca. 80-130 €. Tel. 2810-824700, www.ecotourismgreece.com.

      Essen & Trinken Am schmalen Orts­strand liegen alle Lokale dicht beieinander, z. B. die Tavernen El Greco und Acropolis, außerdem Socrates, Zor­bas und Kri-Kri, etwas authen­tischer wirkt das Cochili am südlichen Strandende.

      Mein Tipp Vasilis, in der Bucht Mononáftis direkt am Strand, schon in dritter Generation in Familienbesitz, gastfreundlich und gutes Essen zu fairen Preisen, üppige Gratisdesserts. Tel. 2810-811376.

      Sport Die zerklüftete Küstenlinie um Agía Pelagía bietet hervorragende Mög­lich­keiten für Tauchgänge. Kurse (Anfänger und Fort­ge­schrit­tene) bieten Divers Club Cre­te in der Mitte vom Hauptstrand (Tel. 2810-811755, www.diversclub-crete.gr), Stay­wet am Strand Mo­no­naftis (Tel. 6944-690152, www.staywet.gr) und Eurodiving in Ligariá (Tel. 2810-811252, www.eurodiving.gr).

Etliche Tauchschulen bieten in Agía Pelagía ihre Kurse an

      Etliche Tauchschulen bieten in Agía Pelagía ihre Kurse an

      Ligariá: östlich von Agía Pelagía, hüb­scher, grobkörniger Sand­strand in weich ge­schwun­gener Rundbucht, ein­ge­fasst von Felszungen. Mit Unter­künf­ten und Ta­ver­nen zwar stark erschlos­sen, in der Nebensaison aber ru­hig und friedvoll. Verleih von Son­nen­schir­men und Tret­boo­ten, Tauch­schule „Eurodiving“ am Strand­beginn. Rechts ums Kap he­rum flache Schie­ferplatten, schön zum Sonnen.

      Anfahrt/Verbindungen Eine steile As­phalt­piste führt etwas östlich von Agía Pe­la­gía von der New Road hinunter. Zu Fuß an der Küste entlang auch von Agía Pelagía zu erreichen, kleiner Spaziergang.

      Übernachten Spiros-Soula, größerer Fami­lien­betrieb ober­halb der Bucht, gepflegte Anlage mit Pool, herrlicher Blick, 40 Studios und Apts., Res­taurant mit guter Küche, Früh­stücks­buffet. Studio für 2 Pers. ca. 40-70 €. Tel. 2810-811576, www.spiros-soula.gr.

      Mein Tipp Erivolos, aus­nehmend freundlich ge­führte Studio- und Apartmentanlage mit Pool und Pool­bar, traum­hafte Lage ober­halb der Bucht, alle Wohnun­gen mit Blick, auf Wunsch exzel­len­tes Abend­essen, sogar auf der ei­ge­nen Ter­ras­se, wenn man möchte. Studio für 2 Pers. ca. 50-90 €. Tel. 2810-251216, www.erivolos.gr.

      Essen­& Trinken Sirocco, beliebte Ta­ver­ne am Strand, Qualität wird gelobt, gu­ter Fisch, aber auch Fleischgerichte. Tel. 2810-811204.

      Madé: Bei der Zufahrt nach Ligariá kommt man an der Ab­zweigung nach Madé vor­bei, einer rundum zugebauten Bucht mit kleinem Strand, deren moderne Fe­rien­häuser sich die Hänge hinaufstaffeln. Unter­halb vom weit­räu­migen 5-Sterne-Hotel „Athina Pa­lace“ ist eine attraktive Beach Bar auf die Felsen gesetzt.

      Órmos Fódele: Wenn man die New Road weiter in Richtung Réthimnon fährt, kommt man bei ei­ner Tank­stelle an einen lang geschwun­genen, teil­weise ver­schmutz­ten Sand­strand. Eine 5-Sterne-All-inclusive-Hotelstadt na­mens „Fodele Beach“ (www.fodelebeach.gr) domi­niert die Bucht, ein bun­ter und überraschender Fremd­körper in der kargen Land­schaft. Am östlichen Strandende gibt es dagegen ei­ni­ge Taver­nen mit Lie­gen und Sonnen­schirmen, wo man preis­wert verweilen kann. Land­einwärts zweigt die Straße ins 3 km entfernte Fódele ab.

      Síses: Das schlichte Dorf liegt zwischen Órmos Fódele und dem Ba­deort Balí ober­halb der New Road. Die Einhei­mi­schen können vom Tourismus kaum pro­fi­tie­ren, so bie­ten sie an impro­vi­sier­ten Straßenstränden für wenig Geld Oran­gen von den Plan­ta­gen der Um­ge­bung an - in letzter Zeit gab es al­ler­dings Pro­bleme mit den Stra­ßen­behörden.

      Von Síses führt eine Asphalt­stra­ße durch die Kouloúkonas-Berge über Aloídes zur land­einwärts ver­lau­fen­den Old Road. Diese schlängelt sich über Damásta und Márathos wieder zurück in Richtung Iráklion. Bei der Ab­fahrt am Stroúmboulas überwältigender Blick auf die Bucht von Irá­klion.

      Die beiden nächsten Orte am Weg nach Réthimnon sind Balí und Pánormo → Link.

      Von Astáli zu Síses

      Eigentlich hieß Síses früher Astáli. Den heutigen Ortsnamen führt die Le­gen­de auf eine Begebenheit während der Belagerung der Fes­tung Cándia (Irá­klion) durch die Türken im 17. Jh. zurück. Die Osmanen entdeckten da­mals, dass die Einwohner von Astáli die Verteidiger mit Proviant ver­sorgten. Sie richteten daraufhin in Astáli ein Blutbad an, das so schreck­lich gewesen sein soll, dass dabei die Erde bebte (Erdbeben = sismós). Damit war der neue Orts­name „Síses“ entstanden. Nur zwei Knaben sollen dem Mor­den entgan­gen sein. Sie wurden „Rasouli“ und „Mavros“ genannt und bauten als Er­wach­sene den Ort wieder auf - noch heute hei­ßen die Einwoh­ner von Síses mit Nachnamen entweder Rasoulis oder Mavrakis.

      Das Dorf erstreckt sich am kräftigen Flüss­chen Pantomandris inmitten üppi­ger Oran­genhaine. Es gilt als Ge­burt­s­ort El Grecos, des berühmtes­ten Ma­lers Kretas, obwohl die Faktenlage dazu äußerst dürftig ist.

      In der Saison erreichen täglich meh­rere Touristenbusse den Ort. Für sie hängen überall Web­wa­ren, Spit­zen, Decken und Tücher aus. Aber auch für kre­tische und griechische Familien ist Fódele ein beliebtes Aus­flugs­ziel, denn beim großen Platz am Dorfende ist auf der anderen Seite des Flus­ses ein Park mit Brunnen, Pick­nicktischen und Kinder­spielgeräten ein­ge­rich­tet.

Die bildhübsche Panagía-Kirche von Fódele

      Die bildhübsche Panagía-Kirche von Fódele

      Die Hauptstraße entlang fährt man an einer lange Reihe von Souve­nir­läden vorbei bis zum großen Platz am Dorfende, wo man unter dicken, schat­tigen Plata­nen ge­müt­lich am Fluss sitzen kann. Vor der Taverne „El Greco“ steht un­ter ei­ner Pla­ta­ne mit gut 4 m Durchmesser auf Spanisch und Grie­chisch in Kupfer ge­ritzt: „Die ge­schichts­wissenschaftliche Fakultät der Universität Vallado­lids - See­le im Herzen von Kastilien - spendet Fódele diesen Stein, gebro­chen

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