Feurige Zeichen aus höheren Dimensionen. Illobrand von Ludwiger
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Etwas Ähnliches geschah im Juni 1975 in Balatonkenese, Ungarn. Dr. K. Évas saß auf der Terrasse einer Laube und las in einem Buch. Es war ein entferntes Gewitter zu hören. Der Zeuge bemerkte einen Lichtblitz, und als er von seinem Buch aufsah, sah er, dass etwa 50 Zentimeter vor ihm eine »blau-goldene« Kugel von ungefähr 20 Zentimetern Durchmesser schwebte. Einige Sekunden später bewegte sie sich langsam ins Schlafzimmer und verschwand dann durch die offene Küchentür. Dr. Évas lief ihr hinterher, sah sie jedoch nicht mehr. Das Plastik-Gazefenster vor dem offenen Küchenfenster, durch das die Kugel geflogen sein musste, war unbeschädigt. Aber der Nachbar war verärgert, weil sämtliche Glühbirnen im Haus durchgebrannt waren und sein randvolles, 100 Liter fassendes PVC-Fass unerklärlicherweise deformiert worden war und das gesamte Wasser daraus verschwunden war (Egely 1998).
Die »Allgemeine Zeitung« in Bingen brachte am 22. Juni 1950 in ihrer Nr. 141 eine Meldung, wonach im Jahr 1949 in Mainz sechs Personen während des Essens Besuch von einem »unfreundlichen« Kugelblitz bekamen. Eine weiße Kugel schwebte über dem Esstisch und explodierte. Danach waren Messer und Gabeln verschwunden. Vor dem Zimmer fand sich die Schale mit Käse wieder (Schrödter 1961).
Abb. 6: Nach dem Umfliegen eines Wochenendhauses in Aszód fehlten die Nägel, mit denen das Regendach befestigt war (links). In dem betreffenden Haus entstand in einer 20 Zentimeter dicken Betondecke durch den Kugelblitz ein etwa 50 Zentimeter großes Loch (rechts). Der fehlende Beton wurde in den Holzbalken im Dach über der Terrasse gefunden (Egely 1998).
Abb. 7: Im Fall Szöreg war nach dem Überflug des Kugelblitzes die Kupferspule des Lautsprechers verschwunden (Egely 1998).
Im Fall Abony, Ungarn, Juni 1987 (siehe Seite 25), berichteten die Zeugen noch: »Interessanterweise sind in dem geschlossenen Zimmer, dessen Wand vom Kugelblitz durchbohrt wurde, die auf dem Tisch liegenden Papierblätter und Zeitschriften spurlos verschwunden.«
1.5.3 Materialisation von Objekten
Am 24. April 1887 brach in Mortrée (Orne), Frankreich, ein heftiges Gewitter los. Ein Feuerball flog in einen Stall, in dem eine Bäuerin eine Kuh molk. Der Ball flog durch die Beine der Kuh und verschwand, ohne Schaden anzurichten. Genau in dem Moment, als der Feuerball in den Stall eindrang, fiel eine große Menge an glühenden Steinen vor das Nachbarhaus. Einige der größeren Steine waren so groß wie Nüsse. Sie bestanden aus nicht sehr festem grau-weißem Material und ließen sich mit den Fingern zerdrücken. Einige der Steine bestanden aus Kohle, andere rochen stark nach Schwefel (Flammarion 1927).
Ein Bewohner von Budapest berichtete Egely (1998), dass er mit seiner Großmutter und seinem Bruder während eines Gewitters im Sommer 1953 im Zimmer saß, als durchs geöffnete Fenster ein Kugelblitz mit pfeifendem Geräusch hereinkam. Er flog in 1,50 Metern Höhe. Plötzlich »fiel ein zehn Zentimeter großer, glatter, fast kugelförmiger rabenschwarzer Stein aus ihm heraus«. Einen Stein dieser Art gab es in der ganzen Umgebung nicht. Übrigens hatte der Kugelblitz alle Stromleitungen verbrannt.
Abb. 8: In einer geschlossenen, fensterlosen Teeküche in einem Ort in Ungarn entstand ein Kugelblitz, der zwei Kilogramm schwere Glasstücke in den Raum fallen ließ, bevor er verschwand (Egely 1998).
1.5.4 De- und Rematerialisation von Gegenständen
In Szöreg, in der Nähe von Szeged, Ungarn, richtete ein Kugelblitz im Herbst 1959 großen Schaden an. Bewohner der Fabrikstraße hörten mehrere Male einen Knall. Dann sahen sie, wie eine etwa ein Meter große blaue, stark summende Kugel einige Meter über den Dächern der Häuser entlangflog. Später wurde festgestellt, dass in diesen Häusern sämtliche Sicherungen geschmolzen waren.
In einem Haus entstanden beträchtliche Schäden. Eine Wand wurde an mehreren Stellen durchlöchert. Rund zwei Kilo Kupferleitungen in den Wänden waren geschmolzen und verdampft. Die roten Dachziegel, die der Kugelblitz herabgeworfen hatte, hatten sich silbergrau verfärbt. Nach einigen Tagen war die graue Farbe wieder verschwunden, und die Ziegel waren wieder rot wie zuvor. Aus einem Lautsprecher sind die Kupferspule und die Membran spurlos verschwunden. Schalter in der Wand wurden herausgerissen. Einen solchen herausgeschleuderten Schalter fand man später in einem geschlossenen Schrank wieder!
Zusammengefasst lassen sich Eigenschaften feststellen, die allerdings nicht bei jedem Kugelblitz in Erscheinung treten, die aber in einer vollständigen Theorie zur Erklärung der Kugelblitze berücksichtigt werden müssen:
• Lichterzeugung
• hohe Stromstärke
• Bewegung unabhängig von der Atmosphäre
• Schallentwicklung
• Kraftwirkung
• Gravitationswirkung
• Materialisieren und Dematerialisieren von Objekten
• Erinnerungsvermögen
• selektierendes Verhalten (Eindringen in Räume, Verfolgen fliehender Menschen u. a.)
Einige Theorien können zwar manche Fakten erklären, aber keine Theorie erklärt alle Tatsachen. Das bedeutet, dass wir ein neues Konzept in unsere Überlegungen einführen müssen. Dr. György Egely glaubt, dass die Energie des Kugelblitzes aus der vierten Dimension zu kommen scheint (Egely 1998).
Auch der Astrophysik-Professor Peter Sturrock an der Uni Stanford hält in einem kürzlich erschienenen Aufsatz das Konzept einer »parallelen Dimension« für Erfolg versprechend, und er schlägt vor, nach anderen Phänomenen zu suchen, die »mögliche extra-räumliche Dimensionen« nahelegen (Sturrock 2017).
Es müssen nach meiner Meinung nicht unbedingt räumliche Zusatzdimensionen sein, welche unsere Welt aufspannen, sondern es könnte sich auch um imaginäre Dimensionen – wie die Zeit – handeln. Aber bevor wir uns mit solchen Theorien befassen, wollen wir nach weiteren Phänomenen suchen, die sich allein mit Konzepten der heutigen Physik nicht verstehen lassen.
Während Kugelblitze im Wesentlichen mit einer elektrisch geladenen Atmosphäre verbunden sind, sich Menschen und ihren Wohnräumen nähern und gelegentlich Zerstörungen anrichten, handelt es sich bei Irrlichtern um runde Lichter, die den Kontakt zu Menschen meiden. Man könnte sie für Kugelblitze halten, wenn sie sich nicht durch ihre Langlebigkeit von jenen abgrenzen würden.
Ein Kugelblitz wird nur sehr selten von Wissenschaftlern beobachtet, weil nicht klar ist, wo und wann sie zu sehen sind. Dagegen sind Irrlichter mitunter penetrant häufig und ständig beobachtbar. Doch die meisten Wissenschaftler gehen ihnen aus dem Wege, wohl wissend, dass sie die Entstehung der Erscheinung mit bekannten physikalischen oder chemischen Theorien nicht deuten können.
Abb. 9: Aufnahme einer automatischen Kamera eines runden Lichtballs am 16.10.2015 in der Nähe von Hartsville, Kalifornien. Weil die Lebensdauer nicht bekannt ist, könnte es sich entweder um einen Kugelblitz oder um ein länger