Feurige Zeichen aus höheren Dimensionen. Illobrand von Ludwiger
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Charles Sappal hielt sich im Jahr 1949 in Riverview, Florida, USA, auf, als ein Gewitter nahte und ein Blitz ihm seine Flasche aus der Hand schlug. Am 22. Juni 1950 kam er wieder an diesen Ort. Diesmal tötete ihn ein Blitzstrahl (Michel & Rickard 1977).
Bekannt dürfte auch das traurige Schicksal des Amerikaners Roy Sullivan aus dem Staate Virginia sein, der am 7. Februar 1912 geboren wurde und 1942 das erste Mal auf einem Hochsitz vom Blitz getroffen wurde. Das zweite Mal traf ihn im Jahr 1969 auf der Straße ein Blitz und das dritte Mal einer in seinem Vorgarten, das vierte Mal 1972 in der Ranger-Station, das fünfte Mal 1973, als er aus seinem Wagen stieg. Bei der Überprüfung eines Zeltplatzes erlitt er den sechsten Blitzschlag, und im Juli 1977 wurde er beim Fischen zum siebenten Mal vom Blitz getroffen (»Münchner Merkur« vom 12.11.1977).
Eine seltsame Eigenschaft von Kugelblitzen wurde aus Frankreich berichtet Es war der 26. Juli 1873, als in Troyes ein Gewitter tobte. Aus einem Lager, in dem mehrere Öfen standen, kam plötzlich eine leuchtende Kugel, die sich dem Geschäftsinhaber, der sich in einem Nebenraum befand, näherte. Doch sie kehrte wieder um in das Lager. »In diesem Lager befanden sich später gewisse Zeichnungen, die die Deckel der Öfen zierten, auf der Decke abgezeichnet, und zwar mit einer Deutlichkeit, die des besten fotografischen Apparates würdig gewesen wäre.« Bisweilen kommen aber auch Abbildungen vor, aber nur auf Gegenständen, die in Kontakt miteinander standen, wie beispielsweise bei einer »in der Tasche getragenen Münze und der Hand«, berichtet Brand (1923).
Die Zerstörungskraft eines Kugelblitzes kann derartig groß sein, dass die in ihm enthaltene elektrische Energie ausreicht, tonnenschwere Dächer, Wände und Schränke zu bewegen, wie beobachtet wurde. Egely hat in seinem Buch »Kugelblitz! Liegt der Schlüssel zu seinem Geheimnis in der vierten Dimension?« (1998) 150 Berichte über Kugelblitz-Sichtungen aus Ungarn vorgestellt und Fälle beschrieben, in denen Kugelblitze gewaltige Zerstörungen angerichtet haben. Egely zeigt Fotos von durch Kugelblitze zerstörten Häusern und Wohnungseinrichtungen In länger lebigen Kugelblitzen schlummert eine enorme Kraft, die ganze Wohnungen zerstören kann. Auch die Beobachtung, dass ein Kugelblitz Beton weich geschmolzen hat, der später wieder fest wurde, konnte nicht befriedigend erklärt werden.
Der Vorfall in Fertöd, Ungarn, den Egely untersucht hat, soll stellvertretend für ähnliche Fälle hier genauer zitiert werden:
Frau M. Jenöné aus Sarród, Ungarn, erblickte am 3. August 1987 gegen 5 Uhr früh durchs Fenster eine helle Kugel zwischen den Bäumen hin- und herschweben Sie hatte die Größe eines Fußballs. Sie kümmerte sich nicht weiter um das Phänomen. Nach etwa einer Minute ging sie wieder ans Fenster und sah die Kugel immer noch, die sich langsam in Richtung auf ein Haus in der Nachbarschaft zubewegte, in dem das Ehepaar Lázsló wohnte. Herr Lázsló wachte gegen 5 Uhr auf, nahm das Licht draußen wahr, wollte aber weiterschlafen. Das Ehepaar nahm dann jedoch einen Brummton wahr, der zusehends lauter wurde. Nach vier bis fünf Sekunden hörte es ein beängstigendes Knirschen und Klirren, und die Wände des Hauses begannen, sich zu bewegen. Die Lázslós liefen vor Angst nach draußen in den Hof. Inzwischen war aus dem Regen ein schwerer Wolkenbruch geworden. Aus der Küche quoll eine Staubwolke. Der Kugelblitz hatte in der Wohnung und besonders im Bad gewütet und alles zerstört, er hatte das Haus praktisch unbewohnbar gemacht.
»Die Stahlrohre in der Wand zerbrachen, das Wasser floss in Strömen aus, eine Elektroleitung hing dagegen frei in der Luft. Im Bad zerfiel der Heizkörper in Stücke, und von der Waschmaschine lösten sich die Seitenplatten. Die etwa 40 Zentimeter starke Hauptwand des Hauses hat sich auf einer Länge von zehn Metern von der Stelle bewegt. (Beim Boden blieb sie stehen, aber in drei Metern Höhe hat sie sich nicht weniger als 12 Zentimeter nach außen bewegt, sodass der waagerechte Träger fast herunterfiel ) Das schilfgedeckte, verkleidete Dach riss auf drei Metern Länge auf, der Kugelblitz hat die Dachziegel auf einer Fläche von sechs bis sieben Quadratmetern heruntergeworfen und zerbrochen. Eine eiserne Waagschale wurde verdreht, obwohl wir keine Stoßspuren darauf entdeckten. Der Kugelblitz war durch den Schornstein ins Badezimmer eingedrungen.«
Egely beschreibt jeweils sämtliche Details der Ereignisse, die von anderen Forschern weggelassen werden. Sechs Todesfälle verursacht durch Kugelblitze werden berichtet, obwohl Keul (2013) schreibt: »Der Kugelblitz ist keineswegs tödlich und vergeht in den meisten Fällen ohne materielle Auswirkungen.« 4 Prozent sind zwar wenig, aber nicht »keineswegs«.
Außer gewaltigen Zerstörungskräften wohnt manchen Kugelblitzen eine andere Art von Kräften inne, die physikalisch noch nicht zu erklären sind. Die größte Schwierigkeit bei einem Verständnis des Kugelblitzphänomens ist nicht die Erklärung des Zusammenhaltens der Energie in einem kleinen Volumen, sondern dessen völlig widersprüchliche Eigenschaften.
In Grigorievs Sammlung befinden sich 42 Fälle, in denen berichtet wird, dass ein Kugelblitz durch das geschlossene Fenster in einen Wohnraum eingedrungen ist, aber es gibt 26 Berichte darüber, dass ein Kugelblitz die Fensterscheibe zerstört hat. In solchen Fällen gibt es entweder ein Loch von der Größe des Kugelblitzes im Fenster oder nur ein um das Zehnfache kleineres Loch, oder es wird eine runde Glasscheibe sauber aus dem Fenster ausgeschnitten, die zu Boden fällt. Wenn ein Doppelfenster von einem Kugelblitz durchdrungen wird, ist die äußere Scheibe durchlöchert, aber die innere Scheibe nicht, durch die der Kugelblitz schließlich ins Zimmer gelangte (Grigoriev 1992).
In 1138 Berichten in der Sammlung von Grigoriev konnten die Zeugen die Entstehung des Kugelblitzes verfolgen. In 659 Fällen kam er aus elektrischen Leitungen, die als Stecker, Schalter und Anschlüsse in einen Raum reichten. Aber gelegentlich verschwindet der Kugelblitz auch wieder in einer Steckdose, wie im folgenden Beispiel:
Es war an einem Nachmittag gegen 17 Uhr Mitte Juli 1976 in Termitan, einer Stadt im Karaganda-Gebiet, als ein schweres Gewitter niederging. Ein Ehepaar saß bei geöffneter Balkontür um einen Tisch herum. Plötzlich kam ein 50 bis 60 Zentimeter großer rotierender Feuerball ins Zimmer, etwa 70 Zentimeter über dem Boden fliegend und summend wie ein Bienenschwarm. Das Ehepaar bewegte sich nicht. Für einige Sekunden blieb der Ball in der Luft schweben. Dann bewegte er sich langsam auf die Wand zu und änderte dabei seine Gestalt in die eines Kegels, dessen Spitze auf eine Steckdose in der Wand zeigte. Etwa einen Meter von der Steckdose entfernt kamen aus der Spitze zwei Fäden heraus, die in die Steckdose eindrangen und mit ihnen der gesamte Kegel, was ein lautes Geräusch machte. Die elektrischen Leitungen wurden nicht beschädigt (Grigoriev 1992).
Nach anderen Berichten kam ein Kugelblitz in Gestalt eines 40 Zentimeter langen und zwei bis vier Zentimeter dicken Stabes durch ein geschlossenes Fenster und verschwand nach dem Durchfliegen eines Zimmers durch eine geschlossene Tür, ohne diese zu beschädigen (Grigoriev 1992).
Für andere Kugelblitze stellen Türen wiederum ein Hindernis dar: Im Sommer zwischen den Jahren 1915 und 1917 hatte sich im Lauenburger Gebiet in Deutschland um die Mittagszeit ein Gewitter ereignet. In den Wohnraum eines Bauernhofs fiel aus dem Sprechtrichter des Wandtelefons eine tennisballgroße gelb leuchtende Kugel herunter und flog in einem Meter Höhe auf eine Pendeltür zu, »die sich wie von Geisterhand öffnete und schloss.« Dann rollte sie sehr rasch über die große Diele zum Hühnerloch hinaus (Schlegel 1999).
1.5 Paranormale Eigenschaften
Nur wenige Autoren berichten über Ereignisse mit Kugelblitzen, die so unglaublich sind, dass der Berichterstatter als leichtgläubig oder als Geschichtenerzähler ausgelacht wird. Es handelt sich um folgende Eigenschaften:
• Aufheben oder Fortschleudern schwerer Objekte
• Dematerialisation