Feurige Zeichen aus höheren Dimensionen. Illobrand von Ludwiger
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1.5.1 Aufheben oder Fortschleudern schwerer Objekte
Ein Mr Watters und ein Mr Power suchten im September 1925 bei Gatineau Point, Ontario in Kanada, Unterschlupf in einer alten Scheune vor einem Gewitter, die sich einige Hundert Meter von ihrem Haus befand. Das Scheunentor war offen, das Tor gegenüber war geschlossen. Mr Watters setzte sich auf ein Holzscheit, das sich kurz hinter dem offenen Tor befand. Nach einiger Zeit näherte sich von oben ein großer Feuerball und stieß gegen das Holzscheit, auf dem Mr Watters saß. Das Holzscheit wurde zu brennbarem Holz zersplittert. Der Ball schien durch die Scheune zu kreisen, löste am Ende einige Bretter aus der Wand und verschwand nach draußen. Obwohl Mr Power nicht direkt in Berührung mit dem Ball gekommen war, wurde er von seinem Sitz aus etwa 5 Meter ins Feld geschleudert. Watters blieb acht Stunden lang bewusstlos und für eine noch längere Zeit teilweise gelähmt (Corliss 2001).
Im Santa-Clara-Bezirk in Kalifornien gab es am 6. März ein schweres Gewitter. Währenddessen wurde beobachtet, dass sich Feuerbälle entlang der Stromleitungen und durch Häuser in San José und Gilroy bewegten. In San José, so berichtete der Briefträger Walter Bager, hätte sich ein Kugelblitz auf einen Strommast gesetzt. Dann sprang er vom Mast und landete auf einem abgestellten Fahrrad. Dieses schleuderte der Kugelblitz einige Meter fort. Dann sprang der Ball auf die Schirmspitze des Briefträgers und riss ihm den Schirm aus der Hand. Darauf verschwand er (Gaddis 1967).
In der Fallsammlung von Egely (1998) befinden sich einige Berichte, in denen nicht nur von einer Kraftwirkung auf Gegenstände die Rede ist, sondern von Menschen, die eine anziehende oder abstoßende Wirkung am eigenen Leib spürten und die von Kugelblitzen ausging:
In Budapest lief im Jahr 1923 ein Junge vor einem aufziehenden Gewitter nach Hause, als er einen lauten Knall hörte. Er spürte, dass ihn etwas hochhob und auf den Rücken fallen ließ. Jetzt sah er über sich eine etwa fußballgroße rosa und gelb leuchtende Kugel, die sich ihm funkensprühend langsam näherte. Der Junge sprang auf und versteckte sich hinter einer Betonsäule. Die Kugel zersprang plötzlich »in Millionen Perlen«, die zu Boden tropften.
Im Sommer 1962 tobte ein schlimmes Gewitter über Budapest. Nachdem es abgezogen war, schien wieder die Sonne. Herr L. Ferenzné ging in seinen Garten. Unvermittelt erschien direkt vor ihm eine gelb leuchtende Kugel von 20 bis 25 Zentimetern. Der Zeuge blieb stehen und bewegte sich nicht. Die Kugel flog langsam auf ihn zu. Da spürte der Zeuge, dass sein Kopf mit großer Kraft nach unten gedrückt wurde. Er lief einige Schritte weiter und fühlte, dass ihn der Kugelblitz nun gleichmäßig mit einer mehrere Kilogramm starken Kraft zu Boden drückte.
Einige Kilometer vom Strand von Balatonföldvár brach am 15. Juli 1987 um sieben Uhr ein Gewitter aus. Ein Bademeister hörte über sich einen lauten Knall. Als er nach oben blickte, sah er einige Meter über seinem Kopf mehrere kleine blauweiße Kugeln schweben, die zu summen schienen. Diese vereinigten sich zu einer 15 bis 20 Zentimeter großen Kugel, und der Zeuge fühlte, dass ihn eine Kraft nach oben zu ziehen begann. Er hob jedoch nicht vom Boden ab. Der Kugelblitz flog weiter zu einer mit einer Aluverkleidung versehenen Eisbude und explodierte dort. Der Bademeister klagte anschließend über große Müdigkeit und Gelenkschmerzen und konnte nur sehr langsam sprechen.
Zehn Tage später kam im Ort Sátoraljaújhely, Ungarn, an einem ruhigen Sonnabendmorgen durch das geöffnete Fenster eines Hauses, in dem ein Gymnasiast wohnte, eine etwa zehn Zentimeter große gelb leuchtende Kugel. Sie flog durch das gegenüberliegende Fenster wieder hinaus. Der Zeuge beobachtete, wie diese Kugel einen vor dem Fenster stehenden kräftigen Bauarbeiter (von etwa 120 Kilo Gewicht) zu Boden drückte.
Ein Rentner in Bekescs saß auf einer Bank vor dem Haus. Es war schönes, ruhiges Wetter an diesem 2. August 1987. Seine Frau sah plötzlich eine leuchtende Kugel vor dem Fenster vorbeifliegen. Dann gab es einen Knall, und ihr Mann schrie laut auf. Der 104 Kilo schwere Mann war von der Bank gehoben und drei bis vier Meter weiter auf den Boden geworfen worden.
Als seine Frau ihm zu Hilfe kam, sahen beide, dass das Dach des Nachbarhauses fast völlig von einer dicken Staubschicht bedeckt war. »Die Dachziegel schaukelten so, als ob jemand das Dach schütteln würde.« Zwei Kinder spielten etwa 150 Meter weiter. Ein kleiner Junge wurde von einer Kraft unsichtbarer Ursache gegen das Gartentor geschleudert. Erst kurz danach bewölkte sich der Himmel, und es zog ein Gewitter auf, das jedoch nicht lange anhielt. Dann besahen sich die Nachbarn den Schaden an ihrem Haus und stellten fest:
»Der Dachbalken ist auf einer Länge von einem Meter zersplittert. 80 Prozent des Schiefers sind zerbrochen. Die Fenster sind eingebrochen, die Gardinen sind geschmolzen, die Telefondrähte sind förmlich aus der Wand heraus explodiert. Der Kugelblitz hat die Fliesen abgerissen Die geschlossene Badezimmertür ist eingerissen, aber so, dass sogar das Schloss aus dem Türrahmen herausgerissen wurde. Überall in der Wand sind die Aluminiumleitungen geschmolzen. Mehrere Lampen sind explodiert, ihre Fassungen sind verkohlt. Alle Schalter des Fernsehers sowie alle ICs des Hi-Fi-Turms und die Stromzähler der Wohnung wurden zerstört. In anderen Häusern der Straße sind an mehreren Stellen die Sicherungen und Glühbirnen durchgebrannt.«
Abb. 5: In einem Haus in Szöreg bei Szeged wurden im Herbst 1989 von einem Kugelblitz die Zimmerwände auseinandergedrückt. Da Lampe, Schrank und Fenster heil blieben, kann die Kraft nicht von einer Explosion herrühren (Egely 1998).
Am 16. Juni 1988 um 23.50 Uhr saß ein Garagenbesitzer in LaGrange, Georgia, USA, nach einem gewaltigen Sturm, der Zerstörungen und Stromausfall bewirkte, in seinem Wagen, als er ein lautes röhrendes Geräusch hörte. Er drehte sich nach links zur Schallquelle um und sah, dass ein etwa 1,50 Meter großer roter Feuerball in 50 Metern Höhe über der Straße und auf ihn zuflog. Als er vor ihm vorbeiflog, brachte er seinen Wagen ins Schwanken.
Es raste mit 100 Meilen die Stunde weiter (Thompson 1998). Welche Kräfte konnten den Wagen ins Schaukeln bringen?
Egely berichtet (1998) von einem Fall, in dem ein Wagen sogar angehoben wurde: »In einem Fall, der sich in Miskolc ereignete, wurde ein mit 40 Stundenkilometer fahrender Trabant mit zwei Personen von einem Kugelblitz angehoben und auf die andere Straßenseite versetzt. Eine Felge des Autos wurde dabei verdreht, außerdem zeigte sie seltsame Schmelzspuren, die an Elektro-Schweißperlen erinnern. Die Regenrinne des Fahrzeugs wurde ebenfalls auf paranormale Art verdreht.«
1.5.2 Dematerialisation von Objekten
Nach Galli (1911) gibt es Berichte, wonach bei Begegnungen mit Kugelblitzen goldene Halsbänder und Eheringe von anwesenden Beobachtern »verflüchtigt wurden«. Brand meint, man solle zunächst an gewöhnlichen Diebstahl denken, ehe man solche mysteriösen Geschichten glaubt.
Am 21. September 1901 wurde beispielsweise einer in der Gegend von Narbonne, Frankreich, tödlich vom Blitz getroffenen Dame ihr Halsband »verflüchtigt«. Am 17. Januar 1914 riss ein Kugelblitz einer Madonnenfigur einen Ohrring ab, der nicht wiedergefunden wurde.
Galli stellt fest, dass Kugelblitze dicke Mauern durchdringen und einen Granitblock durchlöchern können. Kugelblitze haben Wasser, Wein und Öl »ausgetrunken« und Teile aus einem hölzernen Kasten mit Tafelgeschirr gestohlen und einer Frau den Ehering vom Finger gezogen.
Der Lehrer von Dr. K. Évas berichtete Egely (1998) über einen Vorfall im Jahr 1940 in der Dorfschule von Karcag, Ungarn, in der er damals Physiklehrer gewesen war. Es war ein schwüler Sommertag. Alle Türen und Fenster des Klassenraums waren geöffnet. In der Ferne hörte man ein Gewittergrollen. Auf einmal schwebte eine orange-gelb leuchtende fußballgroße Kugel durch die Tür kommend ins Klassenzimmer und hielt sich einige Sekunden vor dem völlig