Erziehen nach Montessori für Dummies. Noemie d'Esclaibes

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Erziehen nach Montessori für Dummies - Noemie d'Esclaibes

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      Teil VI: Der Top-Ten-Teil

      Es ist nicht ganz einfach, sich im Montessori-Dschungel zurechtzufinden, deshalb möchten wir eine Reihe von Indikatoren vorschlagen, die Ihnen bei der Auswahl helfen. Montessori eignet sich für viele Profile, aber es ist wichtig, dass Sie Ihr Kind in der am besten geeigneten Schule anmelden, denn das ist entscheidend für seinen Erfolg und sein Wohlbefinden.

      

Alle Informationen zur Montessori-Pädagogik, Antworten auf kleine und große Fragen, aber auch Zahlen und Definitionen.

      

Wichtige Aspekte, Schlüsseldaten oder maßgebliche Elemente der Montessori-Methode, die Sie nicht vergessen sollten.

      

Wie funktioniert das konkret in einer Montessori-Klasse? Von der Theorie zur Praxis.

      

Bewährte Verfahren der Montessori-Pädagogik für den Alltag mit dem eigenen Kind. Funktionierende Tipps.

      

Berichte von Eltern und Lehrern, die über ihre Erfahrung mit Montessori berichten.

      Was ist die Montessori-Pädagogik?

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      Was ist Montessori? Der Name einer Pädagogik, die seit mehr als einem Jahrhundert in aller Munde ist, und die sich immer mehr durchsetzt! Man findet sie in Klassenzimmern voller Regale mit interessanten Lernmaterialien, in den Auslagen der Buchhandlungen und sogar bei Friedenskonferenzen! Sie ist außerdem das außergewöhnliche Ziel einer Italienerin, Maria Montessori, die die bemerkenswerte Vorstellung hatte, dass ein Kind nicht nur ein Schulkind ist, das es zu bestrafen und zu disziplinieren gilt. Die Methode ist eine Philosophie, um Selbstständigkeit, Vertrauen und Wohlergehen zu fördern. Begleitet wird sie von verschiedenen Lernmaterialien, deren Bedeutung heute von der Neurowissenschaft bestätigt ist, und die von Eltern wie Lehrern gleichermaßen anerkannt werden. Ihre großen Prinzipien zu verstehen, bedeutet auch, der Lehre neuen Atem einzuhauchen, und zu erkennen, dass wir mit der geänderten Sicht auf unser Kind eine bessere Welt für morgen schaffen!

      Montessori heute

      IN DIESEM KAPITEL

       Die Montessori-Philosophie

       Beobachtungen und Überlegungen im Dienste des Kindes

       Eine universelle Methode für alle Altersstufen

       Montessori heute: die Einrichtungen

      Die Montessori-Pädagogik wird oft als eine Methode angesehen, die hauptsächlich auf Materialien basiert. In Wirklichkeit ist es ganz anders!

      Egal, welchen Begriff man verwendet, um über Maria Montessoris Entdeckungen zu sprechen – die wir im nächsten Kapitel kennenlernen werden –, man muss erkennen, dass es dabei um viel mehr geht als um eine Denkweise. Kurz gesagt, es ist eine Philosophie.

      Maria Montessori schlägt eine komplette Methode vor, zu leben und zu sein. Sie hat eine Pädagogik entwickelt, die überall ihren Platz hat, in allen Teilen der Welt, an Orten, an denen Kinder ebenso willkommen sind wie zu Hause, in den reichsten ebenso wie in den ärmsten Umgebungen. Sie vermittelt den tiefen Respekt, den jedes Wesen in jedem Alter verdient.

      Bei der Umsetzung ihrer Methode mit Kindern gilt es drei Aspekte, von Maria Montessori »äußerlich« genannt, zu beachten:

       eine an sie angepasste Umgebung

       durch einen informierten Erwachsenen

       mithilfe von Lernmaterialien

      Diese drei grundlegenden Aspekte führen zu bemerkenswerten Ergebnissen, sowohl praktisch als auch philosophisch. Die Erwachsenen-Kind-Beziehung ist zutiefst friedlich. Wenn wir diesen Ansatz fortführen, können wir uns auf ein erreichbares Ideal zubewegen: Frieden.

Was Maria Montessoris Arbeit so einzigartig und relevant macht, ist vor allem ihre Methode. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Forschern verwendete sie als Ausgangspunkt keine Hypothese, die sie testen wollte. Vielmehr begann sie damit, ihre Überlegungen auf strenge wissenschaftliche Beobachtung zu stützen, frei von jeglichem Urteil. Als Ärztin beobachtete sie ihre Umgebung und hörte zu, um zu verstehen, bevor sie handelte und entschied. Nachdem sie zunächst in einer psychiatrischen Klinik mit sogenannten »defizitären« Kindern gearbeitet hatte, bemerkte sie bei objektiver Betrachtung, dass diese Kinder Aktivität brauchen. Sie stellte ihnen daher von ihr erfundenes oder bereits vorhandenes Lernmaterial zur Verfügung, um ihnen beim Lernen zu helfen – sie passte sich ihren Bedürfnissen an.

      Im Jahr 1906 wurde ihr das Projekt des ersten Kinderheims in San Lorenzo angeboten (siehe Kapitel 2). Hier baute sie Möbel in der richtigen Größe für die Kinder ein, schuf ein sauberes Umfeld und stellte das Material in einem großen Schrank zur Verfügung. Von da an begann sie auch, die Materialien immer besser an die Bedürfnisse der Kinder anzupassen.

      Sie hatte ein Auge dafür, Gesten und Bedürfnisse wahrzunehmen. Sie halfen ihr dabei, ihre Methode umzusetzen. Ihr vorrangiges Ziel war es, das Kind zu begreifen und es dann besser zu erziehen. Heute sind Maria Montessoris Forschungen durch die Neurowissenschaften belegt und zeugen von einer wissenschaftlich fundierten Arbeit sowie Fortschrittlichkeit.

      

Die Methode des Kindes

      Die ganze Welt spricht von der Montessori-Methode. Maria Montessori selbst hatte niemals gewollt, dass diese Methode ihren Namen trägt. Sie bezeichnete sie als die »Methode des Kindes« – das war der erste Name der »wissenschaftlichen Pädagogik, die für die Ausbildung von Kindern in Kinderhäusern« verwendet wurde. Dieser Name wurde jedoch als zu lang betrachtet. Nachdem ein englischer Journalist vorschlug, ihn durch »die Montessori-Methode« zu ersetzen, wurde diese Bezeichnung von weiteren englischsprachigen Autoren und schließlich von der ganzen Welt übernommen!

      Das Kinderhaus

      Das

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