Tödlicher Fetisch. Frederique La Rouge
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Читать онлайн книгу Tödlicher Fetisch - Frederique La Rouge страница 6
Ihr Ehemann schaute sie voll echter Besorgnis an, während Sylvia entsetzliche Kopfschmerzen plagten. Sie beruhigte Götz, indem sie ihm mitteilte, dass sie heute Vormittag ein paar Überstunden abfeiere und erst mittags zur Arbeit gehen würde. Sie habe bloß versäumt, ihren Wecker abzuschalten. Damit schien er vorerst zufrieden. In seiner fürsorglichen Art, brachte er ihr einen Kaffee ans Bett und verließ bald darauf die gemeinsame Wohnung. Sylvia hatte ein ziemlich schlechtes Gewissen. Wann hatte sie Götz zuletzt angeschwindelt? Sie konnte sich nicht einmal mehr daran erinnern. Aus dem Arzneischrank im Bad besorgte sie sich eine starke Kopfschmerztablette, die sie mit einem Glas Wasser herunterspülte, dann fühlte sie sich bald kräftig genug, um im Büro anzurufen und sich für den Tag krank zu melden. Ihr Arbeitgeber verlangte erst ab dem dritten Krankheitstag ein ärztliches Arbeitsunfähigkeitsattest, also hatte sie spontan und gegen sonstige Gewohnheiten beschlossen, diesen luxuriösen Umstand heute einmal für sich in Anspruch zu nehmen.
Die Kopfschmerzen waren glücklicherweise nicht allzu hartnäckig und klangen schon recht bald ab. Sylvia saß in der Küche und genehmigte sich ein leckeres Frühstück, dass aus einem Müsli mit frischem Obst bestand, als ihr Smartphone vibrierte. Pascal wünschte ihr einen wunderschönen guten Morgen und erkundigte sich, ob sie nach der Arbeit Lust habe, ihn zu sehen. Die hatte sie! Oh ja, wie sehr sie Lust dazu verspürte! Parallel fühlte sie sich, als sei sie die Figur in einem Zeichentrickfilm. Auf ihren beiden Schultern saßen jeweils ein kleiner Engel und ein kleiner Teufel, die ihr völlig gegensätzlichen Ratschläge, ungefragt und vehement in die Ohren flüsterten. Du bist im Begriff, deine Ehe aufs Spiel zu setzen, ermahnte sie sich selber. Außerdem kennst du diesen Mann kaum. Aber alles gute Zureden würde nicht helfen, dass wusste sie. Sylvia wollte diesen geheimnisvollen Gentlemen unbedingt wiedersehen. Sie sendete ihm eine SMS, in der sie ihn informierte, dass sie heute frei genommen habe und nachdem Pascal sich versichert hatte, dass Sylvia alleine zu Hause war, rief er sie an. Nach einigen Minuten Smalltalk, die Sylvia als äußerst angenehm empfunden hatte, verkündete Pascal: „Sylvia, ich muss dich einfach sehen. Ich will dich treffen, jetzt.“ Ihr stockte der Atem. Obwohl sie nur telefonierten, sie lediglich seiner Stimme lauschte, erging es ihr ebenso. Jede Pore von ihr verzehrte sich nach seiner Nähe.
Sie verabredeten sich in einem Messehotel. Hier bestand für Sylvia kaum die Gefahr erkannt zu werden. Aber während sie am Telefon noch wild und zu allem entschlossen gewesen war, schossen ihr auf der Autofahrt zum Hotel nun doch erhebliche Zweifel durch den Kopf.
Pascal Mendozas Zweifel hingegen waren schlichtweg nicht existent. Er war sich seiner Sache absolut sicher. Sylvia Behringer passte perfekt in sein Beuteschema. Sie war eine unscheinbare Lady, von denen es so unendlich viele gab. Verheiratet, frustriert und voll unbändiger Lust, die es zu wecken galt; na gut, das war ausgesprochen vereinfacht dargestellt, aber es traf den Kern der Sache doch recht gut. Denn letztlich war es genau diese Art Frauen, die ihm immer wieder verfiel. Einige hatten sich anfangs zu widersetzen versucht, aber bis auf sehr wenige Ausnahmen, waren sie ihm allesamt zu gehorsamen Dienerinnen und Sklavinnen geworden. Er hatte sich mittlerweile eine ausgesprochen wirksame und perfide Technik angeeignet, um die Frauen gefügig zu machen, notfalls gegen ihren Willen. Zumindest so lange, bis er ihrer überdrüssig geworden war. Mit leuchtenden Augen packte er seine Utensilien, in die dafür eigens angeschaffte, kleine Reisetasche.
Sylvia hatte im Foyer das Hotels Platz genommen und beobachte angespannt die übrigen Gäste; vermutlich Geschäftsleute, die eine der zahlreichen Stuttgarter Messen besuchten.
Als Pascal das Foyer betrat, begann es für Sylvia von innen her zu leuchten. So sehr begehrte sie ihn. Und Pascal erkannte im Glanz ihrer Augen, dass die kleine graue Maus, die er aus ihrem Loch gelockt hatte, bereits lichterloh für ihn brannte. Er lächelte, bot ihr souverän seine Hand an, die sie nur zu bereitwillig nahm und sie besorgten sich an der Rezeption die Schlüsselkarte für das von Pascal vorbestellte Doppelzimmer. Sobald die Aufzugtür sich hinter ihnen geschlossen hatte, sie das erste Mal alleine waren, fielen sie übereinander her. Ein erster leidenschaftlicher Kuss, und Sylvia spürte, wie sehr er auf sie reagierte, als sie sich im Lift aneinander rieben. Auch jetzt wieder bemerkte Sylvia, dass Pascals Persönlichkeit so gänzlich anders war, als die von Götz. Pascal war zielstrebig, keine Spur von Zurückhaltung, seine Bewegungen und Küsse waren bestimmt. Da war kein Zaudern oder Zögern zu spüren. Dieser große, starke Mann nahm sich was er wollte, und er wollte sie. Sylvia bebte vor Lust.
Als sich die Aufzugtüre öffnete, lösten sie sich nur widerwillig voneinander. Dann huschten sie, sich bei den Händen haltend über den Hotelflur, bis Pascal vor einem Zimmer innehielt und die Tür aufsperrte.
Als er die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, entbrannte das Feuerwerk. Leidenschaftlich zog Pascal sie an sich, küsste sie heftig und nestelte ungeduldig an den Knöpfen ihrer Bluse herum. Es war Sylvias erster Seitensprung in ihrer Ehe. Entsprechend unbeholfen wirkte sie auf ihn. Pascal war ihr nur zu gerne behilflich, schließlich trat er einen Schritt zurück, um sich seiner Anzughose zu entledigen, bevor er Sylvia an den Schultern ergriff und mit ihr ekstatisch auf das große Bett sank. Sie küssten sich überschwänglich, rieben ihre nackte Haut in tiefer Wollust aneinander. Pascal nahm ihre Hand führte sie, bis sie ihn massierte. Er war groß, es fühlte sich gut und richtig an, ihm die Eichel zu streicheln, zu massieren. Jedes Zögern, jedwede Zweifel fielen in diesem Moment ab von Sylvia, und sie ergab sich wimmernd vor Lust seinen großen starken Händen, die sie schützend hielten und überall gleichzeitig zu streicheln schienen. Ohne Vorwarnung drang er hart und heftig in sie ein. Aber genau das war es, was sie gebraucht hatte. In feuchter Vorfreude hatte sie seinen mächtigen Penis bereits erwartet. Spitze Schreie der Lust entfuhren ihr, als er wieder und wieder, tief und heftig in sie eindrang, während er ihre linke Brust hielt, an ihrer Brustwarze zwirbelte und einen süßen Schmerz in ihr hervorrief. Dann kam sie! Wie ein brodelnder Vulkan hatte sich dieser großartige Orgasmus seinen Weg gebahnt. Tief aus ihrem Inneren hatte er sich emporgearbeitet. In diesem Moment verlangsamt Pascal seine Bewegungen, aber er sollte nicht aufhören. Nicht jetzt. Niemals.
„Mach weiter. Tiefer. Nimm mich“, röchelte sie fast, vor brennender Gier nach seinen rhythmischen Stößen. Und als Pascal seine Bewegungen erneut und hart vorantrieb, schloss sie die Augen vor Ekstase und Erregung, konnte das wissende Lächeln nicht erkennen, als er sie erneut zum Höhepunkt trieb, Sylvia sich ein letztes Mal aufbäumte und schreiend vor Lust erneut kam. Dann ergoss er sich in sie.
Erschöpft und verträumt lag Sylvia neben Pascal, der versonnen zur Zimmerdecke blickte, während sie seine mächtige Brust streichelte. Mit einem Male erhob er sich aus dem Bett, stand nackt vor ihr, und erst jetzt wurde Sylvia gewahr, dass dieser herrliche Körper das Resultat jahrelangen hartem Fitnesstrainings sein musste. Kein Gramm Fett entdeckte sie an ihm, nur pure animalische Männlichkeit. Was für ein Körper, dachte sie lächelnd. Sein Blick ruhte weich auf ihr. „Vertraust du mir?“, fragte er geheimnisvoll lächelnd.
Obwohl sie nichts von diesem Mann wusste, und ihre gemeinsamen Erfahrungen sich bislang auf einen Kaffee, einen Spaziergang und eben dieses außereheliche Schäferstündchen beschränkten, nickte sie.
„Ja, ich vertraue dir!“, bestätigte sie dann.
„Das ist gut! Dann lass uns in die zweite Runde starten.“ Sylvia erkannte ein wildes Feuer in seinen Augen, und für einen kurzen Moment beschlich sie so etwas wie Unruhe, aber dann entspannte sich ihr Körper, der sich bereits nach einer zweiten Runde zügellosem Sex verzehrte.
Aber anstatt sich zu ihr in das Bett zu begeben, griff er nach der kleinen Reisetasche, die ihr schon vorher aufgefallen war. Gerade als Sylvia sich im Bett aufrichten wollte, um einen Blick auf den Inhalt zu erhaschen, ermahnte Pascal sie mit scheinbar gespieltem Vorwurf in der Stimme. „Leg dich auf den Bauch. Vertrau mir. Na los, mach schon, Sylvia!“
Seine Stimme klang gleichzeitig verführerisch und hart. Ihr Unterleib begann erneut erwartungsfroh