Der Kristall. Bärbel Junker

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Der Kristall - Bärbel Junker

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weiß es nicht, Samiras. Ich kann dir nur sagen, was du zu meiner und damit auch deiner Rettung unternehmen kannst. Aber es wird nicht einfach sein, vielleicht sogar unmöglich. Du kannst es nur versuchen.“

      „Ich verstehe es einfach nicht“, murmelte Samiras. „Ich habe doch alles getan. Ich habe den Zaubersamen gefunden. IHN in die Verbannung geschickt. Den Perlmuttbaum zu neuem Leben erweckt. Und schon jetzt, nach nur zwei Jahren beginnt alles wieder von vorn? Wieso hat mich die Zauberin Xzatra nicht über diese eventuelle Gefahr aufgeklärt? Und du hast auch nie etwas zu mir gesagt, mich nie gewarnt“, sagte Samiras vorwurfsvoll.

      „Es erschien mir wie auch sicherlich Xzatra einfach unmöglich, dass so etwas geschehen könnte. Ich kann mir auch jetzt nicht erklären, welche ungeheuer bösartige Kreatur dieses möglich machte. Denn nur ein Zauberer und eine Schwarze Hexe allein hätten den Dämon niemals befreien können. Und er wird mit jedem Tag stärker. Die Zeit drängt.“

      „Was können wir tun, um IHN wieder dorthin zu schicken, wohin ER gehört? Denn in unserer Welt darf ER nicht bleiben“, fragte Samiras, die sich wieder beruhigt hatte.

      „Ich helfe dir und wenn wir die Hölle besuchen müssen“, brummte Tolkar.

      „Und ich dir auch. Das ist doch keine Frage“, stimmte ihm Danina zu, die lautlos neben ihnen aufgetaucht war.

      „Du hast es gehört“, sagte Samiras zu dem Perlmuttbaum. „Zwei, mit Mawi drei Gefährten habe ich schon. Doch um erneut den Dämon zu bezwingen, brauchen wir die Hilfe unserer früheren Gefährten. Doch sie ahnen nichts von der erneut auf uns zukommenden Gefahr. Und wir haben nicht die Zeit, zu ihnen zu reisen und sie um Hilfe zu bitten“, sagte Samiras niedergeschlagen.

      „Du unterschätzt meine Möglichkeiten und meine Macht“, erwiderte der Baum vorwurfsvoll. „Ich sorge dafür, dass der Elfenkönig Ephlor dir schon bald zu Hilfe kommt.“

      „Und wie gelangt er hierher?“

      „Mit Xzatras Hilfe, als Spektralfarbe in einem Regenbogen. Diese Reiseart ist für ihn ja nichts Neues.“

      „Und was ist mit Hetzel? Wird auch er uns begleiten?“

      „Ich kümmere mich darum, Samiras. Vertrau mir“, bat der Baum. „Doch verliert keine Zeit. Sobald Ephlor hier ist, müsst ihr euch umgehend auf den Weg machen. Hetzel kann erst zu euch stoßen, wenn seine Probleme behoben sind.“

      „Was für Probleme?“, fragte Samiras besorgt.

      „Ich weiß es nicht. Ich spüre nur, dass er welche hat. Aber ich bin sicher, er wird sie meistern und wieder dein Gefährte sein.“

      „Und wie geht es jetzt weiter?“, wollte Samiras wissen. „Denn bevor wir uns erneut in ein Abenteuer stürzen, muss ich mit König Askento und meinem Bruder sprechen, der uns wohl begleiten wird. Sie sollen wissen, wohin uns unsere Reise führt.“

      „Dann hör mir jetzt gut zu“, bat der Perlmuttbaum. „Dieser Kristall der von meiner Lebenskraft zehrt, ist ein Kristall aus den Gefilden des Bösen, in der Gegenwelt. Nur ein so mächtiger Dämon wie ER kann ihn hierher gebracht haben. Um ihn zu entfernen, und damit seine unheilvolle Macht aufzuheben, müsst ihr den „STEIN DES LICHTS“ finden.

       Dieser ruht seit Äonen verborgen in „Tamaris.“ Allerdings liegt Tamaris wiederum in einem anderen Ort verborgen. Welcher Ort das ist, kann Esmahel nur von Warja, der weisen Frau der Nirliks erfahren. Aber selbst wenn ihr ihn findet, dürft ihr ihn auf keinen Fall berühren. Niemand darf das, außer Esmahel, denn er ist das KIND DES LICHTS.

       Deshalb müsst ihr zuerst nach Arakow reiten, wo der Junge bei der Heilerin Arlena lebt. Nur Esmahel kann euch zum“ Stein des Lichts“ führen. Nur er vermag den Ort zu finden, an dem er seit Äonen ruht und den kein Sterblicher betreten darf. Dieses Wissen ruht im Unterbewusstsein des Knaben und wird sich ihm zu gegebener Zeit offenbaren.

       Die Frucht, die du zweimal im Jahr von mir erhältst, ist jetzt reif. Sie wird es dir ermöglichen, zusammen mit Esmahel die „Schatten des Vergessen“ zu betreten, in dem der mich und natürlich auch dich rettende „Stein des Lichts“ wartet. Aber denke immer daran, Samiras: Alleine Esmahel darf den magischen Stein berühren.

       Und noch etwas: Ihr müsst das Loch, das Tolkar gegraben hat, wieder zuschütten. Wenn ihr dann den Stein gefunden habt, kommt zu mir zurück. Sobald er auf den Boden über den roten Kristall gelegt wird, hebt er dessen unheilvolle Macht auf und der böse Kristall kann entfernt werden.“

      „Aber was wird danach mit dem Dämon? Er muss zurück in die Verbannung, denn er könnte dir jederzeit wieder Schaden zufügen“, sagte Samiras bestimmt.

      „Wir müssen ihn loswerden. Doch diesmal wird es vielleicht ein wenig einfacher sein“.

      „Meinst du?“, sagte Samiras skeptisch. „Und wieso?“

      „ER weiß zum Glück nicht, dass ich SEINEN wahren Namen kenne“, wisperte der Baum. „Alle Dämonen hüten ihren wahren Namen und vernichten jeden, der ihn kennt.

       Und nun höre SEINEN wahren Namen und vergiss ihn nicht: CZUTHUL! So lautet des Dämons wahrer Name.“

      „Und was ist daran so wichtig?“, fragte Samiras verwundert.

      „Dass er dir und deinen Gefährten das Leben retten kann, das ist so wichtig und für den Dämon so gefährlich, wenn ihn jemand kennt“, erwiderte der Baum. „Denn sobald du ihn laut aussprichst wird der Dämon STERBLICH und ihr könnt ihn vernichten!“

      Samiras brauchte eine Weile um das zu verarbeiten. Dann jedoch ging ein Strahlen über ihr Gesicht. „Dann werden wir ihn für immer los!“, frohlockte sie.

      „Ja, aber zuerst einmal müsst ihr ihn bezwingen. Seine Macht ist außerordentlich, das solltet ihr niemals vergessen“, warnte der Baum. „Aber ich habe noch etwas für dich, das sehr hilfreich sein könnte“, fuhr der Baum fort. „Nimm ein Blatt von mir mit. Sobald du damit ein Lebewesen berührst, wird es dir zu Willen sein und jedem Befehl folgen. Außerdem kann es nicht anders, als dir stets die Wahrheit zu sagen. Allerdings gilt dies nicht für den Dämon.

       Und nun geh und bereite alles vor. Und denke daran: Ich bin stets bei dir und stehe dir bei. Du musst erfolgreich sein, Samiras. Denn die Lebewesen dieser Welt brauchen uns. Doch nun geh, mein liebes Kind und kehre gesund wieder zurück. Ich werde dich vermissen.“

      „Ich vermisse dich bereits jetzt“, flüsterte Samiras mit Tränen in den Augen. „Doch ich werde stark sein. Ich werde Esmahel und den „Stein des Lichts“ finden und dich retten.“

      STRAHLENZAUBER

      „Wir schaffen das schon „, brummte der sonst so wortkarge Troll. „Urselik würde mir nie verzeihen, sollte der Perlmuttbaum und damit das Schöne und das Gute auf dieser Welt vergehen. Er wäre wie Karon umsonst gestorben.“

      Samiras nickte. „Aber es wird nicht leicht werden, Tolkar. SEINE Macht ist ebenso gewaltig wie SEINE Bosheit. Mir wird übel, wenn ich nur an IHN denke.“

      „Wenn

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