das goldene Haus. Sabina Ritterbach
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Er nimmt meine Hand, und nun gehen wir zusammen die Steilküste entlang. Vorbei an den braunrot glänzenden Felswänden, wir hören das Wasser in den Schluchten donnern, sehen das helle Licht auf den kleinen Vogelinseln. Wir trampeln durch ein Farnfeld und müssen aufpassen, nicht in Löchern zu versinken. Er hilft mir über glitschige Steine und moorige Bäche. Er hält den Stacheldraht hoch, und ich krieche durch, froh, dass auf der anderen Seite der Fahrweg ist. Angenehm geht es sich da, und nach ein paar Kurven sehe ich mit Vergnügen einen roten Farbtupfer, unser Auto.
Wohlige Wärme empfängt uns, als wir das Haus aufschließen, noch mit Wanderschuhen an den Füßen setze ich das Teewasser auf. Zufrieden seufzend sitzen wir am Kamin, die Whiskyflasche steht neben der Teekanne. Alles ist so, wie es sein soll. Nur fünf Minuten dauert unser genießerisch-schweigender Aufenthalt, da hören wir Kinderfüße auf dem Weg, das Gartentörchen quietscht, und energisch wird der Türklopfer betätigt. Wir sehen uns an und ziehen bedauernde Gesichter, er steht auf und öffnet den Kindern. "Brüderchen und Schwesterchen" betreten das Wohnzimmer. Alice hat ihr Lächeln in den Mundwinkeln festgeklemmt, Paddy schaut auf dem Boden. Eng beisammen sitzen sie auf einer Sesselkante, sie starren ins Feuer. Wir sind verlegen, wie wollen wir ein Gespräch anfangen? Und dann fragen wir wie aus einem Mund: "Wie geht es euch?", und auch sie antworten gleichzeitig: "Gut".
Und in der Schule geht es auch gut? Sie nicken. "Na, Paddy, kannst du ein neues Lied?"
"Nein." Ich fühle mich ratlos und ärgere mich über unsere dummen Fragen. Wir wissen, es kann ihnen nicht gut gehen, denn ihre Mutter ist nicht mehr da. Und mit ihr verschwand der lustige Clown und das verliebte Koboldlächeln.
Paddy zerrt an Alices Hand, er will fort.
"Ja", sagt sie, "der Vater ist daheim, er geht nicht mehr fischen."
"Kommt", sagt er betont munter, "ich fahre euch nach Hause", und zu mir gewandt, "ich muss mit Jim sprechen, besser, ich schiebe es nicht auf."
Das Feuer verbreitet Gemütlichkeit, ich halte meine Hände um die große Teetasse, und in mir baut sich eine böse Wut gegen Anne auf.
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