Walpurgisnackt. Sara Jacob

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Walpurgisnackt - Sara Jacob страница 22

Автор:
Серия:
Издательство:
Walpurgisnackt - Sara Jacob

Скачать книгу

Brust.

      Mühelos glitt ihr Mittelfinger in den glitschigen Schlitz, badete in feuchter Hitze, während sie sich zur gleichen Zeit denselben Gefallen tat. Nur kam sie bei sich selbst nicht so tief wie bei dem Mädchen, das mit der rechten Hand noch immer den festen Hügel ihrer Brust knetete und die andere Hand weiter unten auf Reise schickte. Zappelnd zwängten sich Katharinas Finger von hinten zwischen die festen Halbmonde und berührten sie an der engen Öffnung.

      Ein weiteres, nie gekanntes Zittern fuhr durch Annegrets Körper, elektrisierend und magisch. Immer stärker wurden die Empfindungen, immer fordernder die Berührungen, immer kürzer die Abstände, in denen ihr das andere Mädchen in den Nacken atmete und Annegret ihre Mittelfinger in den feuchten Schlitzen rotieren ließ. Wieder rollte diese heiße Welle durch den Körper, diesmal von zwei Punkten, ihrer Brust und der Falte zwischen den Schenkeln, die von einer erregt zitternden Hand massiert wurde.

      Erschöpft, müde und unglaublich glücklich zog sie ihre feuchte Hand aus Katharinas Schoß und schlief sofort ein.

      Heidenspaß

      Der Hexentanzplatz bei Thale wurde nur im Volksmund so genannt. Niemals hatten Tsabitta und ihre Freundinnen hier getanzt. Er lag auf einem Plateau hoch oben über dem Tal der Bode, sturmumtost. Wenn man dort oben stand, konnte man die Lichter von Thale funkeln sehen.

      Ursprünglich hatte hier einmal eine Burg gestanden, die Fluchtburg einer alten Sippe von sächsischen Kriegern, doch die waren lange schon ausgestorben und die Menschen aus Thale hatten aus den starken Mauern der Burg ihre Häuser gebaut, hatten Stein um Stein genommen, bis nur noch das Fundament übrig geblieben war.

      Das Lagerfeuer prasselte, Funken stoben weit hinauf zum Himmel, an dem sich ein fast voller Mond zeigte. Kolafanta und Mixa saßen auf einem halb verrotteten Baumstamm, aus dem verschieden lange Äste ragten. Kolafanta zuckte ein letztes Mal und erhob sich. Tsabitta schob sie ungeduldig zur Seite.

      Dort, wo Kolafanta gesessen hatte, ragten zwei sauber abgebrochene Äste eine knappe Handbreit voneinander aus dem Stamm. Der hintere war glatt und über eine Elle lang, länger als ein Unterarm. Der vordere, etwas kleinere, war rau mit kleinen Knubbeln, wo Jahre zuvor frisches Grün gesprossen war.

      Tsabitta spuckte auf die Äste, zog den Rock hoch und setzte sich auf den Stamm. Der kürzere Ast fand sein vorderes Ziel, der längere das hintere. Langsam senkte sie sich herab. Ein Ast war längst nicht zu vergleichen mit einem Inkubus, aber besser als nichts, besser, als ungestillte Lust. Tsabitta ließ den Aststumpf tief eindringen, bewegte die Hüften vor und zurück. Sie war besseres gewohnt, viel besseres, das vor allem länger und dicker und heißer war.

      »Ist bald wieder Zeit«, sagte Kolafanta, nachdem sie sich zwischen Mixa und Tsabitta gesetzt hatte. Sie hustete krächzend einen Brocken in die geschlossene Hand, die daraufhin hell leuchtete. Zwischen den Fingern sickerte phosphoreszierender Schleim hindurch. »Verdammter Stechapfel war nicht mehr gut«, zischte sie mit Blick in ihre Hand.

      »Welche Hölle war es denn dieses Mal?«, kicherte Tsabitta, rutschte dabei tiefer auf den Stamm. Sie verzog den Mund wie um zu sagen, es sei nicht das Richtige aber immer noch akzeptabel. Zu lange lag der letzte Besuch eines Inkubus zurück.

      Kolafanta wischte die Hand am Holz ab und grinste unter ihrer schwarzen Kappe.

      »Ich habe gehört, du hast eine neue Unterkunft?«, sagte Mixa, die sich gerade einen Pickel auf der spitzen Nase ausgedrückt hatte und jetzt mit einem gelben Tropfen spielte.

      Tsabitta zuckte seufzend mit den Schultern und spürte die Äste in ihren Tiefen. Der hintere verfügte genau über die Krümmung, um sich ganz den natürlichen Windungen anzupassen und dennoch genügend Widerstand zu bieten. Sie liebte die Treffen auf dem Tanzplatz.

      Ihre Antwort ging unter in einem Brausen, mit dem zwei weitere Gestalten angeflogen kamen. Dihomma lief mit dem Restschwung sanft aus, Köstritza haute es in einen blühenden Holunderbeerbusch.

      Gemeinsames Schütteln der Köpfe. Tsabitta seufzte, ließ das Becken rotieren, hob und senkte es.

      »Zu blöd zum Kacken«, stichelte Mixa.

      »Vor einer Woche ist sie total beknallt vom Besen gefallen.«

      Ächzend wand sich Köstritza aus dem Gehölz, klopfte die Blüten vom schwarzen Umhang und schulterte ihren Besen. Im Licht des Feuers leuchteten ihre Augen angriffslustig. »Lästert ihr wieder?«

      »Nönö«, beschwichtigte Mixa. Tsabitta kam zu einem harmlosen Höhepunkt und ließ die Äste aus sich herausrutschen. Sie hatte das Gefühl, die Hölzer würden kein Ende nehmen.

      Akzeptabel, dachte sie, wenn mal wieder kein Stechapfel zur Hand ist.

      »Heil Astaroth.« Köstritza streckte die rechte Hand in die Höhe.

      »Heil Astaroth«, murmelten die anderen träge. Dihomma setzte sich ins Gras, holte eine Münze aus der Tasche und warf sie Tsabitta hin, die das Kupferstück geschickt auffing.

      »Für die Tüte Tollkirschen«, sagte Dihomma. Tsabitta nickte und setzte sich neben Kolafanta auf den Stamm. Mixa lüftete ihren langen, schwarzen Umhang und nahm ohne Umschweife über den Ästen Platz.

      Köstritza bewegte ihre spinnengleichen Finger knackend, spuckte ins Feuer und lachte. »Und, ihr Schnallen, was machen wir heute?«

      »Wir verzaubern einen Wolf«, schlug Tsabitta vor.

      Mixa winkte seufzend ab. Sie bewegte die Hüften, bis ihr die Luft wegblieb. »Och nö, das…« Und hier musste sie einmal tief Luft holen, weil der vordere Ast bis zum Ende eingedrungen war und sie das Gefühl hatte, er käme ihr zum Munde wieder heraus. »…das haben wir erst… erst letzte Woche gemacht.«

      Sie schloss die Augen. Wenn Tollkirschen nur nicht so schwer zu bekommen wären. Dann begann sie mit den ersten Bewegungen, auf und ab, auf und ab. Die Knubbel auf den Ästen waren wie immer vorzüglich.

      »Wir fliegen zu Botho«, sagte Kolafanta.

      »Da war ich heute Morgen«, sagte Dihomma und dachte an die große Ausbeute, die sie sicher im Gefäß an der Feuerstelle verwahrt hatte. Damit hatte sie die Ersatzmaßnahmen, mit denen sich Mixa, die jetzt auf dem Baumstamm ritt, als sei er ein Pferd, und Tsabitta abgaben, gar nicht nötig. »Und den lasst mal in Ruhe, der ist sehr wertvoll für mich. Ängstliche Kühe kann man nicht melken.«

      Erst folgten Proteste, gefolgt von Schweigen, das Feuer knisterte und knackte, Funken sprangen, die Flammen loderten gen Himmel. Mixas lauter werdendes Stöhnen und das Rascheln ihres Umhangs mischten sich darunter. Fratzengleich wurden die Gesichter unter den Kapuzen aus der Dunkelheit gerissen.

      »Ich hab’s«, rief Tsabitta plötzlich und sprang auf. »Wir verhexen mal wieder eine Kuh. Die vom alten Meinbauern.«

      Großer Jubel tönte über die Lichtung. Mixa stöhnte laut mit geschlossenen Augen, was die anderen als Zustimmung auffassten. Sie bewegte die Hüften schneller. Kolafanta erlaubte sich einen Blick zur Seite und hob bewundernd die Augenbrauen.

      Dihomma jedoch zeigte nur mäßige Begeisterung. »Mädels, in drei Tagen feiern wir hier das größte Fest des Jahres und ihr gebt euch mit einem solchen Kleinkram ab. Früher hatten wir bessere Ideen, damals waren wir einfallsreicher. Da haben wir dem Pfaffen einen Schwanz gehext oder die Stühle im Rathaus zum Laufen gebracht. Aber Kühe,

Скачать книгу