Blutkrieg. Andrea Appelfelder

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Blutkrieg - Andrea Appelfelder Die Monsterjäger

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auf einen kleinen Zopf abrasiert hatte um wie die Abbildungen des Tutenchamun auszusehen, in seinem königlichen Grab von Jahr zweihundert bis neunzehnhundertzweiundzwanzig geschlafen hatte, bis Howard Carter seine Stätte geplündert und ihn mit einem Tropfen seines Blutes aus Versehen wieder ins Leben zurückgeholt hatte.

      Eigentlich hatte er gar nicht aufwachen wollen, da er vom Leben zu sehr enttäuscht gewesen war. Aus Wut hatte er dann den Fluch seines Grabes inszeniert und so viele Menschen getötet. Er hatte nur den Plünderer am Leben gelassen.

      Er konnte ebenfalls in Erfahrung bringen, dass er seine älteste und liebste Schwester, mit der er auch ein Verhältnis hatte, ebenfalls gewandelt hatte. Sie hatte von seinem unverfälschten Blut getrunken und war selbst zu einer Art Reinblut geworden. Sie hatte ihn aber kurz darauf verlassen und war nach Rom gegangen. Das letzte, was er von ihr gehört hatte, war, dass sie etwas mit einem Leiter einer Gladiatorenschule angefangen und ihn gewandelt hatte, und seine ganze Familie zerstört hatte und schließlich höchstwahrscheinlich gestorben war und ihr Blut auch noch weitergegeben hatte.

      Auch wenn er soviel erfuhr, blieb Angel das Ziel des Mannes, so er eines hatte, doch verborgen. Er konnte am ersten Tag seiner Anstellung nichts Weiteres erfahren.

      Er tauschte sich an dem Abend mit Sakuya aus, der ihm nur sagen konnte, dass er von den anderen Angestellten, die auch alle Vampire waren, erfahren hatte, dass Tut ein richtiger Diktator war und er sogar tötete, wenn er seinen Willen nicht bekam oder etwas nicht nach seinem Kopf ging.

      Da die beiden Vampire sich auch hier nicht trennen wollten, schliefen sie, schon allein um sich gegenseitig zu schützen, falls sie enttarnt werden würden, in einem Zimmer. Allerdings hielten sie sich mit allem, was sie nicht als Brüder ausweisen konnte, zurück.

      An zweiten Tag hatten die Vampire wie selbstverständlich ihre Jobs angetreten und Angel, der sich hier unter seinem richtigen Namen Will ausgegeben hatte, erfuhr noch mehr über seinen neuen Herren, unter anderen, dass er einen großen Harem mit Männern und Frauen hatte, die ihm jederzeit zu Diensten waren.

      Sakuya erfuhr wiederum noch, dass er dem Alkohol und auch den menschlichen, synthetischen Drogen sehr zugetan war.

      Nachdem beide sich immer mehr eingelebt hatten, erfuhren sie immer mehr Einzelheiten über den Vampir, Angel mehr als Sakuya, der sich hier Nick nannte. Allerdings verstand er sich recht gut mit der Dienerin Cloudine. Diese war augenscheinlich sehr an ihm interessiert und dies nutzte er um an Infos zu kommen. Jedoch bekam er daraufhin Ärger mit Angel, da dieser sehr eifersüchtig wurde. Sakuya ließ sich dies aber nicht gefallen, da er sie nur als Informantin nutzen wollte, so wie Angel es auch schon oft getan hatte. Angel schien dies zu denken zu geben und er versprach ihm, dies nach diesem Auftrag nicht mehr durchzuführen.

      Der jüngere der Vampire, der nun immer einen schwarzen Anzug mit Krawatte und Hemd tragen musste, begleitete den Pharao zu all seinen Stationen und Terminen und notierte das Gesprochene. Da dies aber nur Alltägliches war, half es den Vampiren nicht weiter. Eines Abends jedoch begab es sich schließlich, dass sich der ehemalige König in Angel verliebte, da er allzeit immer nett und unterwürfig zu ihm war. Der Pharao plante schon Sakuya aus Eifersucht zu töten, weil er den Vampir nur für sich wollte.

      Erst nachdem Angel ihm versicherte, dass sie nur leibliche Brüder waren und er bei seinem Bruder schlief, weil er unter schrecklichen Albträumen litt, ließ er von seinem Vorhaben ab, was nur minder gelogen war.

      Nachdem Angel schließlich von seinen Gefühle wusste, erfuhr er immer mehr und begann das für sich zu nutzen. Er tat also schon wieder genau das, was Sakuya ihm vorgeworfen hatte, aber es sollte diesmal das letzte Mal sein.

      So konnte er auch erfahren, dass er nicht nur der Ursprung der Vampire war, sondern sich auch durch seinen Tod der Fluch, der sie alle unsterblich machte, auflösen könnte, allerdings war es nur eine Anmache und Angel wusste nicht ob es stimmte. Außerdem zeigte sich immer mehr wie krank dieser Vampir doch im Kopf war und dass er keinen Plan hatte. Er wollte die Welt einfach nur je nach Gefühlschaos brennen oder leben sehen.

      Obwohl ihm seine Leute stets aus Angst ergeben waren, verletzte er sie in seinen Launen schon für Nichtigkeiten.

      Des weiteren tötete er Menschen rein nach seinem Vergnügen. Als Angel dies einmal mitbekam, wollte er sofort eingreifen, allerdings war es damals ohnehin zu spät gewesen und so akzeptierte er Tuts Überlegenheit und Stärke, zumindest für den Moment.

      Außerdem war der Pharao, obwohl nichts zwischen ihnen war, ständig eifersüchtig auf seinen echten Freund bzw. Bruder und drohte, ihn zu töten wenn sie zu viel Zeit miteinander verbringen würden. Er sollte doch zu ihm kommen, wenn er Albträume hatte.

      Auch wenn Angel versuchte, ihm alles recht zu machen und gleichzeitig seine Schwäche zu finden, versuchte er dem Vampir nicht zu nahe zu kommen. Er drohte ihm sogar ein für alle Mal zu verschwinden wenn Sakuya etwas zustieß.

      Die beiden Jäger einigten sich nach weiteren Tagen, wie sie weiter verfahren wollten und nachdem sie keine relevante Schwäche außer seine Besessenheit gegenüber seiner Liebschaften fanden, fassten sie einen Entschluss.

      Da sie diesen starken Vampir niemals schlagen konnten sah der Plan der beiden Jäger sah, dass Angel den Pharao weiter, wie auch in den Tagen zuvor, unschuldige Naivität vorspielen sollte und ihm gleichzeitig schöne Augen machen sollte, aber nichts mit dem Vampir anfangen durfte, was er natürlich auch nicht wollte.

      Es war zwar nicht Angels Stil so zu arbeiten, aber er musste den Vampir auf Gedeih und Verderb brechen, bevor er noch wahnsinniger wurde, damit sie ihn töten konnten.

      In den nächsten Tagen versuchte er alles um den Pharao weiter zu bezirzen, allerdings geschah nie mehr als kurze, unauffällige Berührungen. Alles andere lehnte der Jüngere ab. Er begründete es immer damit, noch Jungfrau gegenüber Männern zu sein und dass er dies jemanden schenken würde, der es zu schätzen wissen würde. Er wollte sie nicht an einen Mann, der ihm vielleicht in seinen Harem steckte, verlieren.

      Er bestand weiterhin darauf, auch wenn er für ihn arbeitete, frei zu sein, was ihm auch der Pharao nicht wegnehmen wollte, schließlich hatte er damals die Stelle für einen Unsterblichen außerhalb seines Clans ausgeschrieben.

      Komischerweise akzeptierte der ehemalige König all dies und war nur wütend darüber, dass er nicht bekommen konnte, was er wollte und wurde immer nur noch mehr labiler.

      Der Plan der beiden ging nach und nach immer weiter auf und so begann der Pharao langsam aber sicher alle Vampire in seinem Harem, die er zu meist selbst gewandelt hatte, heimlich zu töten und Angel immer wieder seine penetrante Aufwartung zu machen. Aber dieser versicherte ihm weiterhin, dass er nicht die zweite Geige spielen würde.

      So gingen mehrere Tage ins Land und Angel schenkte dem Mann während seiner täglichen Aufgaben immer weniger Aufmerksamkeit und dafür Sakuya wieder mehr, um den Vampir weiter zu kränken. Der Pharao schäumte nun langsam immer mehr vor Wut. Er wollte Angel für sich allein.

      Der Pharao begann nun aus Trauer auch immer weniger Menschen zu töten und sich weiter zurückzuziehen. Er verbrachte seine Zeit nur noch im Bett, trank kein Blut mehr und begann auch immer schwächer und ausgezehrter zu werden.

      Angel wiederum stand ihm jeden Tag zur Seite und er begann bei dem Anblick des langsam Zerfallenden zu grübeln, ob der Pharao wirklich den bevorstehenden Tod verdient hatte. Schließlich waren sie sich nicht unähnlich. Beide hatten in ihrem Menschenleben viel mitgemacht. Sie waren des weiteren noch im Jugendalter gegen ihren Willen in Monster verwandelt wurden.

      Allerdings wurde er zurechtgewiesen

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